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Thema: Wie viele Tiere zum Start ener Zuchtlinie

  1. #1

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    Wie viele Tiere zum Start ener Zuchtlinie

    Hallo ihr,
    ich bin nicht recht sicher, ob das hier die richtige Rubrik ist, wenn nicht, bitte verschieben.
    Also, ich werde im April Bruteier von einer sehr seltenen Hüherrasse erhalten, wenn alles klappt.
    Nun werde ich die, wenn das wiederum klappt ausbrüten lassen von einer Bekannten. Ich möchte die Tiere gerne züchten, bzw. erhalten, habe aber nicht übermäßig viel Platz.
    Wie viele Tiere muss ich mindestens haben, um sie nicht irgendwann genetisch zugrunde zu richten?
    Und nicht zuletzt, wieviele Bruteier würdet ihr kaufen und bebrüten, um tatsächlich am Ende genug zu haben?
    Danke euch,
    ganz liebe Grüße,
    Mucke

  2. #2
    Avatar von Wontolla
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    Das kommt sehr auf die Rasse an. Für eine Zuchtlinie nach den Vorgaben des BDRG (Zuchtbuch) sollte man mit wenigstens 1,6 züchten, also 1 Hahn und 6 Hennen. Um sie nicht genetisch zugrunde zu richten, ist das nicht so wichtig. Das erfordert spezifisches Wissen, Kenntnis der Materie. Das muss man sich spätestens dann angeeignet haben, wenn es zum Selektieren des Nachwuchses kommt.
    L. G.
    Wontolla

  3. #3

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    Ich habe da einen ähnlichen Gedankengang. Ich habe zwar an sich nicht vor, "eine Zucht" aufzumachen, aber generell den Gedanken, wenn später (in vielen Jahren mal) ein neuer Hahn her muss, dann wäre es ja schön, wenn der dann auch reinrassig wäre und eben zu einer der Rassen passt, die die Hennen haben.

    Und wenn ich da jetzt also von einer etwas selteneren Rasse träume, wo man schon auch mal tatsächlich reinrassige BEs bekommt, dann frag ich mich da halt schon: und was ist mit der eventuellen Inzucht? Ich müsste doch an sich von mind. 2 Züchtern bzw. aus zwei nicht-verwandten Stämmen Abkömmlinge (Männleich & Weiblein) haben, um da tatsächlich weiter züchten zu können. Und dann ja für die folgenden Generationen wiederrum einen Hahn aus einer anderen Zucht/anderem Stamm (oder eben zu behaltenen Hahn andere Hennen...)?
    Oder nicht??
    Geändert von KarinMR (13.03.2013 um 14:04 Uhr)

  4. #4

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    Um was für eine Hühnerrasse handelt es sich denn?
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  5. #5
    Avatar von Lonox
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    Mucke
    Deine Frage ist hochinteressant.
    Eine einheitliche Meinung wird du hierzu sicherlich nicht bekommen.

    Hier http://www.dorking.de/ ist unter Berichte eine interessante Ausarbeitung (Dorkingzucht von Craig Russell) hinterlegt.
    Ausgehend von 1,2 wird ein Basiszuchtplan entworfen und skizziert.

    Das System ist einfach, jeder kann es umsetzen und es hat weniger mit der Zucht zu tun, als mit der züchterischen Fähigkeit geeignete Zuchttiere zu selektieren. Das System erhält eine lebensfähige Population während sich die Rasse weiterentwickelt.
    Die Auswahl der Zuchttiere ist der Prozess, der bestimmt ob sich eine Linie verbessert oder ob eine Linie mehr und mehr negative Eigenschaften annimmt.
    Die genetische Vielfalt ist mit einer höheren Anzahl von (Ausgangs-)Tieren natürlich größer und die Linie kann dadurch längere Zeit beibehalten werden.

    Ist die genetische Vielfalt von Anfang an nicht gegeben - also bereits eine Inzuchtdepression vorhanden (genetischer Flaschenhals - dann ist die Überwindung dieser Depression mit diesem Ansatz nur schwer möglich.
    Wat den Een sin Uhl is den Annern sin Nachtigal...

  6. #6

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    Hi Wontolla, Danke für deine Info, 1,6 kann ich auf jeden Fall halten. Ab wann sollte denn der Hahn ausgetauscht, also aus einer anderen Linie genommen werden? Das ist etwa die gleiche Frage, wie die von Karin. Macht es denn Sinn so viele Bruteier wie möglich zu nehmen und so viele Tiere wie möglich großzuziehen um dann schon selektieren zu können?
    Wie funktioniert das mit dem Rassebuchzüchten? Vermutlich muss ich mich da einem Verein anschließen, das ist klar, aber kann man da auch Rassen züchten, die keine deutschen sind? Und hat man was davon, wenn man auf Zuchtbuch züchtet?
    Hallo Lonox, sehr interessant das vom Craig Russell, jedoch sind es irgendwann ja über 20 Tiere, so viel geht leider nicht, aber das Prinzip lässt sich ja auch kleiner anwenden.
    Ob die Tiere jetzt schon eine Inzuchtdepression haben weiß ich leider nicht, lässt sich das rausfinden (anhand der Tiere, die ich dann habe meine ich) oder merkt man das erst mit der Zeit, wenns schon zu spät ist?
    Geändert von mucke (13.03.2013 um 15:35 Uhr)

  7. #7
    Avatar von winnie23
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    Die Rasse würde mich auch interessieren
    Dann könnte man auch Antworten was das Problem der Inzucht in Zukunft angeht...
    www.burenziegen.eu

  8. #8

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    Ceske Slepice, Böhmerwaldhühner, es gibt einen Thread hier im Forum wo man auch Fotos sieht.

  9. #9
    Avatar von dobra49
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    Zitat Zitat von KarinMR Beitrag anzeigen


    ...wenn später (in vielen Jahren mal) ein neuer Hahn her muss, ...


    Wann soll dieses "später" denn sein ? Ich habe seit drei Jahren den selben Hahn, das heißt, er tritt mittlerweile seine Schwestern, Kinder und Enkelkinder (und Nebenlinien) - ist das noch zu verantworten ? Soll ich ihn austauschen ?
    Liebe Grüße
    Doris

  10. #10

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    "Später, wenn ein neuer Hahn her muss" heißt bei mir eben einfach, wenn dieser Hahn mal nicht mehr da ist.

    Und um den anderen Punkt geht es mir ja eben. Wieviel Inzucht hat man ggfs. noch in der Hühnerzucht?
    Vermutlich ist das aber genauso wie bei den Pferden ein Thema, das die Lager spaltet? Manche lehnen selbst Linienzucht generell ab, andere lassen auch direkte Inzucht zu....
    Mich persönlich interessiert es ja derzeit auch nur theoretisch ;-) Noch haben wir ja eben diesen unseren Hahn. ;-)

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