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Thema: Wie erkenne ich Reinrassigkeit bei Marans

  1. #1
    Moderator Avatar von sil
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    Wie erkenne ich Reinrassigkeit bei Marans

    Die Frage ist vielleicht etwas unglücklich formuliert.
    Ich wüßte gerne, welche Merkmale bei Marans auf Reinrassigkeit hindeuten und welche auf irgendwelche Einkreuzungen.
    Wie vererbt sich z.B. die Fußbefiederung? oder die Farbe der Ohrscheiben oder der Läufe, die Kammform, die Körperform, etc p.p.?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #2

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    Guck mal hier: Diese Küken schlüpften aus Marans-BE. Eins davon ist nicht reinrassig. Ich bin sicher, Du erkennst es sofort.

    marans1.jpg

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Das Bild ist ja herrlich!

    Aber die Farbe ist ja nur ein Merkmal. Und es gibt ja noch andere Farben außer schwarz-kupfer.
    Ich habe z.B. einen roten Hahn, der ist aus einem Brutei geschlüpft, das jemand als Maransbrutei (natürlich mit einer Anzahl weiterer Bruteier) vom ehemaligen Vorsitzenden der französischen Maransclub bekommen hat.
    Ich habe jetzt keinen Grund, an dieser Geschichte zu zweifeln. Ich weiß auch, dass es diese Farbe in Frankreich gibt und finde, dass der Hahn optisch schon wie ein Marans aussieht.
    Zu diesem Hahn habe ich drei Hennen, zwei schwarz-kupfer und eine schwarze, aus zugekauften, recht dunklen Eiern geschlüpft, die dunkelrotbtraune Eier legen, und drei Hennen aus einem Zulieferbetrieb für die Hybriderzeugung, auch zwei schwarzkupfer und eine schwarz. Diese drei legen mittelbraune bis dunkelrotbraune eier mit zum Teil dunklen Sprenkeln.
    Alle Hennen haben Fußbefiederung, helle Beine, rote Ohrscheiben und sehen optisch so aus, wie ich mir Marans vorstelle.
    Nun hatte ich aber Besuch, und der behauptet, ich hätte lauter Kreuzungstiere, da wäre schon Marans dabei, aber beim Weiterzüchten würde ich mein blaues Wunder erleben, und tatsächlich ist aus einem der Maranseier ein weißes Küken mit schwarzen Federn geschlüpft. Das kann aber auch daran liegen, dass mein Schweizer Hahn (weiß, rosenkamm) fremd gegangen ist. Ob das Küken einen Rosenkamm bekommt, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber die Beinbefiederung ist jedenfalls da.
    Deswegen eben meine Frage, woran erkenne ich Reinrassigkeit bei Marans?
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  4. #4

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    Das Küken in der Mitte unterscheidet sich von den anderen durch die Farbe seiner Beine, die fehlende Beinbefiederung, die Körperhaltung und später stellte sich noch heraus, das es auch einen Rosenkamm hat.

    Ich gehe davon aus, dass die Mutter des Kükens reinrassig Marans SK ist, aber der Vater war mit großer Wahrscheinlichkeit ein Araucana-Hahn.
    Den Rosenkamm sieht man aber auch schon recht früh, so mit 3-4 Wochen konnte ich es dem Küken ansehen, erfahrene Züchter sicher noch früher.

    Wie das in Deinem Fall ist kann ich leider nicht sagen. Da melden sich bestimmt noch die Fachleute dieser Rasse.
    Ich kann mir aber vorstellen, dass man es manchmal in der ersten Generation gar nicht erkennt, sondern erst in der nächsten.
    Geändert von Birli (06.04.2013 um 14:34 Uhr)

  5. #5

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    Ich komme gerade darauf, dass meine Marans auch nicht reinrassig sind: Beide Hennen haben keine Fußbefiederung, und das obwohl ich diese von einem großen Junghennenzüchter gekauft habe und diese sehr schön dunkle Eier legen. Versteh das nicht!

  6. #6
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Ich klinke mich mal interessiert ein, denn auch bei mir stand kürzlich ein uralteingesessener Geflügelzüchter in der Türe und wollte mir aus 10m Entfernung schon erzählen, dass mein Reichshuhn kein Reichshuhn, sondern ein Sussex ist (naja, Mutter Reichshuhn, Vater Reichshuhn-Mix - Sussex ist da definitiv nicht drin) und dass auch mein gw-farbenes Marans-Hähnchen (auch vom Züchter) kein Original ist. Er meinte, die Läufe müssten schon viel heller sein. Nun kenne ich mich damit gelinde gesagt NULL aus und habe seine Reinrassigkeit zumindest an seiner Beinbefiederung ausgemacht, aber gut. Würde mich auch über Fachwissen freuen!
    Das Leben fällt, wohin es will.

  7. #7
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    Hy!

    Mit Marans ist das so ein Sächelchen...

    Keine Federfüße bedeutet nicht automatisch "keine Marans", denn die englischen Marans sind nicht federfüßig, gelten aber dennoch als Marans...

    Was die bunten Tiere aus französischer Herkunft angeht, so ist da zu sagen, dass die Franzosen weniger auf die Farben der Tiere achten, als viel mehr auf die Eifarbe...
    Ich und ein Zuchtfreund haben aus weißen Marans französischer Herkunft unter anderem Weiß, Goldsperber, Gold- weizenfarbig, schwarz gold, rehbraun mit schwarzem und blauem Schwanz und einiges mehr heraus bekommen. Von der Farbe her ging der kleinere Anteil als Marans durch, die ganzen "Fehlfarben" aber legen ebenso schöne Marans- Eier wie die erkennbar gefärbten und alle haben sie weiße Füße mit Befiederung...

    Mixe sollte man auf jeden Fall an der abweichenden Körperform und eventuell -größe erkennen können, sowie an den scheinbar nicht bis kaum befiederten Füßen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe mich einfach gewundert, wie jemand aus der Entfernung Mixe erkennen will, aber nicht erklären kann, woran er diese Behauptung festmacht.
    Aber egal! Ich halte meine Hühner just for fun, ich bin in keinem Verein und schon gar nicht will ich ausstellen.
    Mir gefallen sie, wie sie sind, ihre Eier bringen Farbe in meine Eierschachteln, und wenn Küken fallen, die anders aussehen wie ihre Eltern, dann sind die mir genauso lieb!
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