....allmählich begreife ich, dass mein geliebter Rückzugsort im Garten inmitten meiner Lieben nie wieder sein wird....es hat mir mein Herz gebrochen....
Ich hab grad eine schwierige Lebensphase und umsomehr waren mir meine Tiere im Garten wichtig....ich saß oft stundenlang dort, genoss die Ruhe und Idylle und fühlte mich inmitten meiner zahmen, immer fresslustigen Huhnies so geborgen....arbeitete ich im Garten, saßen sie neben mir hinterm Zaun und guckten mir zu, immer wissend, dass sie gewiss was abbekamen....oder ich holte mir eins dazu, dass mir direkt Gesellschaft leistete...ich ließ extra ein Stück Garten mit längerem Gras, da sie sich dort so wohl fühlten....mein Knuddelhahn "Tiesi", oft begleitet von seiner "Barbie"....beides große Orpies, gerade knapp zwei und handaufgezogen....Barbie war als frisches Küken nebens Nest gefallen und ich fand sie fast erfroren, päppelte sie unter Rotlicht wieder auf....sie "unterhielt" sich oft mit mir....Kiwi, das Orpiehuhn, dem ich im ersten Legejahr erfolgreich den Tierarzt rief (der lieber noch nen Tag gewartet hätte) und so bei ihrer Legenot warscheinlich bereits einmal das Leben gerettet habe...die beiden schwarzen Orpies, die eigentlich nie einen Namen bekommen haben, alle erst knapp 3 Jahre alt...meine drei lieben großen New Hampshires - das Schulhuhn SAM, das freche Krönchen, die mich immer mit dem Schnabel ankrazte und um Leckerchen anbettelte....und Zackie....alle aus 2009 und bei mir geschlüpft....letztere beiden von mir in einer Notaktion die letzten beiden Tage unter Rotlicht ausgebrütet....und 10 Laufis....Jackie....die schwarze zahme Laufente, die sogar schon in der Zeitung war, in 2011 als 3 Tage altes Küken fast tot auf dem Rücken liegend, fast erfroren in der 2 cm hohen Trinkschale aufgefunden und mit der Hand unter Rotlicht aufgepäppelt....hat mir immer meine Puzzleteile geklaut....Schimmelchen, ihre fast zahme Schwester, Sweetie, der zahme Erpel aus 2012, seine schwarze Schwester "die Schwarze", "Wiwis Tochter", die beiden schwarzen Erpel, "Forelle", "der Gedeckte" und "der Flügel"...die zahmen sind immer auf Haferflockenwasser abgefahren....alle tot....so sinnlos gestorben...nur ein braunes Huhn ist angefressen, alle anderen teils an der Brust/Hals totgebissen, Kopf abgebissen/abgerissen, teils ohne sichtbare Verletzungen...
Donnerstag, morgens um halb sieben ging ich raus um nach den Enten zu sehen, da ich die Erpel in nächster Zeit separieren wollte wegen zu hoher Paarungsaktivität....und fand ein Bild des Grauens vor....lief durch Brennesseln und Brombeerdornen daneben, bis ich alle Tiere gefunden hatte...."Wiwis Tochter" fand ich noch lebend, schwach, äußerlich unverletzt, "den Gedeckten" lebend, mit Loch in der Brust, "die Forelle", lebend, äußerlich unverletzt, alle drei starben aber noch in den nächsten zwei Stunden....überlebt haben lediglich "Wiwi", meine älteste Ente, 9 Jahre alt, und die zahme "Schnecke" aus 2012, die ich beide extra gesetzt hatte wegen der Erpel und der zweite Orpihahn "Caruso", der völlig schockiert und mit nur noch zwei Schwanzfedern ganz verloren und traumatisiert am Zaun stand....ich nahm ihn mit ins Wohnzimmer....Gott sei Dank erholte er sich wieder....
Der Fuchs kam über eine hohe Mauer, die oben sogar (vom Vorbesitzer) noch mit Stacheldraht versehen war, beide angrenzende Nachbargrundstücke haben Hunde....wilde, dichte, dornige Brombeeren direkt hinterm Zaun....scheinbar alles kein Problem....
Meinen Tieren im zweiten Auslauf (ein 5 Jahre alter Hampshirehahn, 2 fünfjährige und 2 vierjährige Hampshirehennen, die immer noch Eier legen sowie zwei Lauferpel mit 5 Enten) ist nichts passiert, sind nun eingesperrt, ebenso meine geretteten 7 "Knasthühner", die nun "Caruso" trösten....
Sorry für den langen Text, aber ich musste das mal loswerden...es tut alles sehr weh...und vor allem, dass ich sie nun wohl nur noch unter Aufsicht laufen lassen kann....Idylle und Freilauf im großen Garten ade....
...in tiefer Trauer.....
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