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Thema: Fliegenmaden

  1. #1
    Avatar von Tanny
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    Fliegenmaden

    Hallo allerseits,
    nachdem ich vorhin von Doc Mario den erschütternden Bericht über seinen Hahn gelesen hatte und dann im gleichen Thema noch so viele andere Berichte über Fliegenmaden bei Hühnern las, hatte ich spontan den Gedanken, dass eventuell das Miteless, welches Caecilie in dem Vogelmilbenthread
    ( http://www.huehner-info.de/forum/sho...FE-Vogelmilben )
    erwähnte, vielleicht auch gegen die Maden wirkt?

    Da ich noch eine nahezu unangebrochene Packung quickfideler Fliegenmaden im Kühlschrank hatte und sie nicht mehr brauchte, habe ich gleich mal Schritt 1) des Versuches gemacht:

    Habe von derselben Mischung, die ich vorgestern gegen die Milben im Hühnerstall versprüht habe einen Sprühstoß (aus dem Vernebler) in die Madendose gegeben. Es waren eigentlich nur die obersten benetzt - diejenigen, die unten in dem Sägemehl waren, haben nichts direkt abbekommen.

    Danach die Dose ziemlich schnell verschlossen.
    Die Maden wurden innerhalb von höchstens 2 Minuten extrem nervös und rege. Einige versuchten sogar erfolgreich mit aller Macht in die Deckelfalz zu gelangen - mir war das jedenfalls zu brenzlig, dass sie mir entfliehen - darum habe ich die Dose zusätzlich in einen fest verschließbaren Glasbehälter gestellt.

    Die Maden waren ca. eine halbe Stunde in heller Aufregung und versuchten mit aller Macht, zu entkommen.

    Danach machten sie eine Weile den Eindruck, als seien sie von ihrer Aktivität so, wie vor dem Einsprühen.
    1,5 Std. nach dem Einsprühen wirkten alle Maden (auch die unteren) relativ kraftlos und sie bewegten sich nur noch sehr träge (ähnlich, wie wenn sie im Kühlschrank stehen).

    2 weitere Stunden später schaute ich wieder nach: alle Maden waren ausnahmslos tot.


    Da die Chemikerin mir ja sagte, das sei quasi "Urseife", mit der man auch Hände waschen könnte, wäre das in einem Fall von Madenbefall ja klasse, wenn man damit einfach baden könnte.

    Nun stellt sich nur noch die Frage, ob man das Zeug auch am Huhn anwenden könnte und wenn ja, nur am unversehrten Huhn oder auch bei Verletzungen? ....denn es scheint die Maden ja zunächst einmal massiv zu vertreiben, bevor es sie tötet.

    Hierzu werde ich dann mal demnächst meinen u.a. auf Geflügel spezialisierten TA befragen,
    denn er muss sowieso wegen der fälligen Pflichtimpfung vorbeischauen. Vielleicht kann er mir nach Blick auf die Zusammensetzung zur Anwendbarkeit am Huhn sagen.

    Wenn es hier von Interesse ist, werde ich entsprechend weiter berichten.

    LG
    Kirstin

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Fliegenmaden entwickeln sich nur an einer Wunde beim Huhn und nicht bei unversehrter Haut. Somit ist also die Frage, ob man beim unverletzten Huhn das Mittel anwenden kann oder nicht hinfällig - unverletzt hat ja keine Maden.

    Ob das Mittel aber auf eine offene Wunde kommen darf, wenn die Maden mit Flucht reagieren wage ich zu bezweifeln. Es könnte ja sein, die Maden fliehen ins Innere des Huhnes. Auch wenn die Maden dann "abfallen" würden, das Huhn sieht dann ja auch vielleicht die vergiftete Made als Futter an - ob so eine vergiftete Made einem Huhn bekommt, keine Ahnung...
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3
    Avatar von Tanny
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    Hallo Karin,
    genau wegen dieser Fragen will ich einen Tierarzt befragen, der sich mit Hühnern auskennt.

    Bzgl. des unverletzten Huhns: ich habe ein paar Beiträgen entnommen, dass die Fliegen ihre Eier wohl auch in mit Durchfall verklebtem Gefieder rund um die Kloake ablegen, wenn die Hühner nur geschwächt und nicht verletzt sind und dass die Maden dann über die Kloake ins Innere wandern.

    Da das Mittel die Maden ja nicht vergiftet, sondern lediglich ihre äußere Hülle, also quasi ihre "Haut" beschädigt, könnte ich mir vorstellen, dass man ggf bei Fliegeneierbefall am unversehrten Huhn bereits den befallenen Bereich benetzt und die Eier damit zerstört.

    Bei einer Verletzung wird es auf jeden Fall brennen, aber Hauptfrage ist ja erst mal, ob es am betroffenen Huhn und/oder Wundbereich Schaden anrichten kann - ich meine Jod hat früher auch gebrannt - trotzdem bekam ich es als Kind auf die aufgeschrammten Knie (unter Protest) ...aber ich habe es überlebt - und keinen Schaden davon getragen - weder durch die Schrammen, noch durch das Jod.

    LG
    Kirstin

  4. #4

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    OT,
    welcher TA kommt zu dir,
    kennt sich FT mit Hühnern aus?


  5. #5
    Avatar von Tanny
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    Hallo Nicole,

    nein, FT macht meine Pferde. Für die Hühner kommt derselbe wie bei Dir (HM) ;-)

    LG
    Kirstin

  6. #6

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    Für die Hühner brauchte ich zum Glück noch keinen TA und die Pflichtimpfung bekommen wir
    über die Praxis Rev..
    Bin gespannt was HM zu deinen Fliegenmadenexperimenten mit Miteless sagt.
    Wäre ja auch für Schafhalter interessant.


  7. #7
    Avatar von MonaLisa
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    Der Beschreibung nach zeigten sich bei den Maden zentralnervöse Symptome, die dann zum Tod der Maden geführt haben. Ähnliche Symptome sieht man zB bei Nikotinvergiftung (erst Übererregung, dann Tod durch Erschöpfung/Blockieren der Reizübertragung).
    Auf jeden Fall bedeutet das, dass die Maden das Gift irgendwie aufgenommen haben. Insofern würde ich es auf keinen Fall auf verletzte Haut sprühen und auch auf unverletzte lieber nicht.
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

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