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Thema: Im Juni geschlüpft - zu spät für den Weihnachtsbraten?

  1. #21
    Avatar von K1rin
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    Ich glaub, ich hab Gefiederbrand schon mal in Zusammenhang mit Masthaltung in den 70ern gehört.

    Wenn die Gössel so eng, nass und gestapelt in einer Halle stehen, dass die Federn total versifft und kaputt sind - das nannten die damals meine ich Gefiederbrand. Das normal weisse Federkleid sah dann so gelb-braun aus, eben ungepflegt mangels Bademöglichkeit.
    Lieben Gruß
    Karin

  2. #22

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    Hallo Ute

    Da hast du alles schön aufgeführt und so ist es auch eine gute Weihnachtsgans Bauernhofgans mit der besten Qualität ist aus einer Langmast mach ich ja auch so die Küken schlüpfen im Mai und zu Weihnachten werden sie dann geschlachtet und das ist einfach das Optimale für einen guten Braten der wo was taugt und schmeckt.
    Bei allen anderen formen der Mast hat das fleisch einfach keinen Geschmack finde ich.
    Eine gute Gans muss über den Sommer bis in den Spätherbst November auf die Weide um gutes fleisch zu haben und dann ca 2-3 Wochen vorm schlachten rein um noch was draufzukriegen sprich gutes Mastfutter gekochter Weizen Kartoffeln Mais das sie noch eine schöne Fettschicht kriegen und sie keinen großen Auslauf mehr haben und etwas Muskelmasse verlieren weil sonst ist es richtig Gummimäsig die Sehnen und Muskeln und das ist auch nicht schön zum essen.
    Eine Gute Gans sollte mindestens 6 Monate alt sein beim schlachten aber auch nicht älter wie 9 Monate sonst taugt das fleisch nichts und man hat keine freude an den Braten Optimal finde ich sie mit 7-8 Monaten da hat man den besten Braten und so werden meine auch geschlachtet.
    Eine strikte Anleitung gibt es nicht das muss man selbst sehen was sie brauchen zum fressen um schön zu werden nicht zu fett aber auch nicht zu mager die ganzen Fütterungsanleitungen sind ja nur eine Hilfestellung dabei was sie brauchen und ist mit einer intensiven Mast Großmastanlagen nicht zu vergleichen.

    Deine 4 Juni Gänse würde ich etwas früher reinholen ca 2 Wochen vorher als die anderen und noch richtig aufmästen so das du sie auch an Weihnachten schlachten kannst und einen guten Braten hast dann klappt das schon.
    Und die Qualität hängt natürlich auch vom schlachten ab die müssen ohne stress und möglichst ruhig geschlachtet werden ohne hektig drum bin ich auch der Meinung es sollte derjeige tun zu dem sie Vertrauen haben sprich der wo sie gefüttert hat sollte sie einfangen und auch töten um unnötigen stress zu vermeiden für die Tiere und ich glaube das ist man ihnen auch schuldig wenn wir sie schon essen das es ohne stress gemacht wird Rupfen ausnehmen und so da braucht man dann jemanden der hilft aber da spielt es ja dann auch keine Rolle mehr wer das macht wenn sie Tod und ausgeblutet sind.
    Ich weis nicht wie es bei dir ist Ute aber meine werden geköpft den ich finde das ist die humanste und stressfreiste Methode sie zu schlachten und da brauch ich dann meine Tochter wo sie Köpft den ich fange sie und halte sie und meine Tochter köpft sie wie ist das bei euch?

    Was ein Gefiederbrand ist weis ich auch nicht sowas hab ich noch nicht gehabt.


    L.G

    Katia

  3. #23
    Avatar von conny
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    Aufstallen um des mästens Willen, halte ich persönlich für die schlechteste Art, denn diese ist absolut nicht art- und tiergerecht. Gerade dieser Haltung wollen wir sog." Hobbyhalter und Hobbyzüchter" entgegenwirken. Diese Haltung und sei sie noch so kurz bedeutet absoluter Stress für die Tiere und ist daher abzulehnen.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  4. #24

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    @ Conny

    Darüber hinaus ist es auch noch völliger Unsinn.
    Ich bin mit der Gänsehaltung aufgewachsen und wir haben sie nie vor dem Schlachten aufgestallt.
    Trotzdem war das Fleisch immer hervorragend. Es war nie zu mager und erst recht nicht zäh.
    Ich kenne auch niemanden der so verfährt.
    Bei Katja (bzw. Silke) habe ich wirklich den Eindruck das sie nur Dinge weitergibt die sie mal irgendwo gehört hat.
    Das sie selber Tiere hält, bzw. sogar einen Hofladen betreibt bezweifele ich doch sehr. Sonst kann ich mir viele Kommentare bei der Geflügel bzw. Schafhaltung nicht erklären.
    Auch das sich das Fleisch teiweise zurückbilden solle, da dies sonst "gummimäßig und voller Sehnen" sei erklärt sich mir nur so, dass sie selber wohl noch nie Gänse gehalten hat!

    P.s.: Gefiederbrand hat K1rin eigentlich schon ganz gut erklärt.
    Dies ist nämlich das Ergebnis wenn man die Tiere im Stall eng (sollen ja in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden) zusammenstellt.
    Neben den genannten Merkmalen das Gefieder betreffend verfärbt sich auch die Haut rot und der Schlachtkörper sieht völlig unansehnlich aus.
    Daher bitte im eigenen Interesse diesen unsinnigen Hinweis mit dem Aufstallen sofort verwerfen!
    Geändert von hühnerleiter (03.07.2013 um 14:33 Uhr)

  5. #25

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    @ hühnerleiter,
    also kennst du den Unterschied von 16 Wochen-Mast und Spätmastgans gar nicht? In größeren Mastbetrieben bleiben die Gänse generell nie länger als 16 Wochen am Leben, denke ich. Da ist zwar Weideauslauf aber bei Weitem nicht ausreichend Gras vorhanden. Da gibt es auch nur eine Sorte Gänse, die speziell zur Mast gezüchtet sind. Und solche habe ich zufällig auch.
    Also würde ich sie bestimmt auch schnell fett kriegen, wenn ich das wollte - will ich aber nicht. Die kann man auch ganz normal halten. Ich schaffe das mit meinen Juni-Gänsen sicher auch (die haben ja das "Mastgen" sicher noch drin!)

    LG Ute

  6. #26

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    Auch wir halten unsere Gänse länger als 16 Wochen!
    Deine Ausgangsfrage war jedoch ob Du die Gänse bis Weihnachten noch schlachtreif bekommst.
    Ich habe Dir sagen wollen das es noch nicht zu spät ist für Deine Gänse, da Gänse zumeist nach 16 Wochen geschlachtet werden.

  7. #27

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    Das denke ich mittlerweile auch. Ich habe auch nichts gegen Mastgänse von 16 Wochen, ich kaufe schließlich auch Hähnchen aus Fairmast (was auch immer das bedeutet). Man kann nicht jedes Nutztier so extensiv halten, wie es hier die meisten tun (ich ja auch).
    Ich wusste bei der Eröffnung des Threads noch nicht, dass die Bekannte, welche diese 4 Gössel hätte bekommen können, soooo "sparsam" füttert, dass diese Gänse es garantiert nicht geschafft hätten. Das Gezeter habe ich mir nun erspart und füttere sie lieber selbst. Ich werde diese Frau mal fragen, wie sie sonst ihre Gänse (gekauft im 3 Wochen Alter) bis Weihnachten gehalten hat. So wie du schon geschrieben hast, nur mit Gras werden sie nicht satt...
    Ich selbst hatte ja auch noch nie eigene Nachzucht, erst seit diesem Jahr. Sonst habe ich auch immer im April solche 3 Wochengössel gekauft.
    Aber in einem Buch steht eben auch lange nicht alles, was man wissen möchte und manch einer hat da schon gute Erfahrungen und Tipps....

    Jetzt bin icht wieder etwas schlauer
    LG Ute

  8. #28

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    Hallo

    Meine Weihnachtsgänse laufen den ganzen Tag auf einer großen Weide und kommen erst 2 Wochen vorm schlachten in den Stall so das sie einfach noch was zulegen sprich gemästet werden um eben noch etwas Fett draufzukriegen und wenn ich die weiterlaufen lasse den ganzen Tag fressen sie nicht soviel Mastfutter und würde nichts mehr draufkriegen und ohne fett schmeckt nunmal der Braten nicht also muss ich sie reinholen und sollen sich nicht mehr soviel bewegen um eben richtig gut zu werden in einen Mastbetrieb dürfen sie gar nicht laufen um sie eben schnell Schlachtreif zu kriegen mit Mastfutter.
    Also kann das gar nicht so verkehrt sein sie reinzuholen um sie noch etwas zu mästen 2 Wochen vorm schlachten.
    Und um eins klar zu stellen die stehen bei mir im Stall nicht dicht gedrängt drinnen wie in einen Maststall sondern haben auch platz sich zu bewegen mit einen kleinen Auslauf wo sie überall fressen und Saufen können ich will ja nur nicht das sie den ganzen Tag rumrennen und sie die reingesteckte energie sprich durch die endmast es wieder verlieren durch zuviel Bewegung und ich dann einen zähen Braten habe und jeder der ein bischen Ahnung hat von Weihnachtsgänsen wird mir rechtgeben das sie nicht mehr soviel Bewegung haben dürfen kurz vorm schlachten um eben etwas Muskelmasse noch zu verlieren und noch etwas fett ansetzen sonst hat man einen zähen Vogel als Braten.
    Eine Schnellmastgans taugt genausowenig als Braten als eine die nur rumgerant ist bei der einen ist das fleisch wablig und Wässrig und die andere ist zäh und knochig und das will glaub ich niemand haben also erstmal richtig informieren bevor man so argumentiert und keine Ahnung hat von guten Weihnachtsgänsen.
    Kann man übrigens in jeden guten Buch nachlesen das eine gute Weihnachtsgans 2 Wochen vorm Schlachten rein muss um eben noch das genannte zu erreichen.
    Das kommt ja nicht von mir sondern von experten und Feinschmeckern das es so am besten ist die Haltung um den perfekten Braten zu haben.
    Und jeder der was anderes behauptet hat noch keine perfekte Gans gegessen.



    L.G

    Katia

  9. #29
    Avatar von conny
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    Hallo Katia,

    was du schreibst ist schlichtweg falsch.

    Meine Gänse laufen auf der Weide bis kurz vor Weihnachten, werden nicht augestallt und auch nicht mit Mastfutter getrieben und ihr Fleisch ist so was von zart und fein mamoriert und für Schmalz fällt auch noch genügend an.

    Gänse, welche vor ihrem ersten Lebensjahr geschlachtet werden, werden/sind nicht zäh, egal ob Weide- oder Mastgans. Und an Gewicht verlieren sie nur unwesentlich.

    Eine reine Weidegans hat weder wabbeliges Fleisch, noch zu wenig Fett, das Gegenteil ist der Fall.

    Du solltest dich über Gänsehaltung etwas mehr informieren, bevor du Unsinn schreibst.

    LG Conny
    Geändert von conny (07.07.2013 um 17:24 Uhr)
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  10. #30
    Avatar von K1rin
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    Danke Conny, ich habe die gleiche Erkenntnis wie du.

    Gänse aufstallen zum mästen ist sowas von überflüssig. Die viele frische Luft und auch die Wintersonne machen viel mehr Geschmack meiner Ansicht nach, als die Mastfütterung.

    Ein Muskel der abbaut, der wird sehnig - das weiß aber auch jeder Arzt, guter Metzger und jeder Koch. Wenn dann noch zu den Sehnen Fetteinlagerungen kommen, dann ist es wohl auf die Geschmackssache zu schieben, ob man sowas bevorzugt essen mag oder nicht.

    Mein Gänse haben das ganze Jahr Freilauf und ich mäste nicht wenn die Schlachtzeit naht.
    Lieben Gruß
    Karin

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