Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 11

Thema: Größe der Brueier egal?!

  1. #1

    Registriert seit
    24.05.2013
    Beiträge
    175

    Größe der Brueier egal?!

    Ich habe folgende Frage...mir erscheint es als logisch, dass wenn ein Brutei von einer Henne, welche IMMER kleine Eier legt, ausgebrütet wird, dass das Küken, welches daraus schlüpft IMMER kleiner als die anderen Hühner sein wird….

    aber meine Frage ist jetzt, wenn ein Brutei klein ist, heißt es ja nicht automatisch, dass die Henne, die dieses Ei gelegt hat, auch automatisch immer kleine Eier legt = wenn die Henne z.B. gerade zum Legen aufgehört hat, legt sie ja auch kleinere Eier als normal…d.h. für mich, dass dieses Küken ja auch gleich groß werden könnte wie die anderen Hühner, da es ja um das Erbmaterial geht, welches im Ei so oder so vorhanden ist!

    Was haltet ihr davon?

  2. #2
    Avatar von ahoeh
    Registriert seit
    22.04.2009
    PLZ
    56
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    3.040
    Ist ein Ei kleiner bedeutet das keineswegs, dass das Küken und Huhn später kleiner sein wird. Vielmehr habe ich festgestellt, dass Küken, die aus etwas kleineren Eiern schlüpfen, oft schon nach einigen Tagen die anderen Küken eingeholt haben.

    ABER Vorsicht. Die rassetypischen Empfehlungen des Bruteimindestgewichtes gibt es nicht umsonst.
    Zu kleine, aber auch zu große Eier sind nicht ideal für Entwicklung und Schlupf. Erheblich zu kleine Eier schlüpft meist nichts oder das Küken hat Startschwierigkeiten.

    Eier als BE verwenden, die von einer Henne stammen, die kurz vor der Mauser ist, würde ich nicht machen. Mal ganz abgesehen von der Eigröße, vor der Mauser gehen meine Hennen dem Hahn aus dem Weg und daher ist die Befruchtungsrate dann sicherlich nicht gerade ideal und bedenke, dass die Henne sehr viele Stoffe für den anstrengenden Federwechsel benötigt. Ohne es genau zu wissen, erscheint es mir logisch, dass dann im Ei nicht die optimale Zusammensetztung für die Entwicklung des Kükens gegeben sein wird.

    Mit Ausnahme von Junghennen, die noch nicht lange legen würde ich kleine Eier ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Nachkommen kleine Eier legen.

    Viele Grüße
    Andrea
    Geändert von ahoeh (15.07.2013 um 07:59 Uhr)
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  3. #3

    Registriert seit
    24.05.2013
    Beiträge
    175
    Themenstarter
    @ahoeh
    Danke für deine Antwort!

    Ich habe schon einige Male probiert Sulmtalereier unter dem vorgegebenen Bruteigewicht von min. 55 g auszubrüten = in meinem Fall habe ich Eier zwischen 50-54g verwendet = und die Tiere sind alle sehr schön und auch "normal" groß geworden...

    mfg

  4. #4
    Seidenhuhnzüchter Avatar von Soonwaldgeflügel
    Registriert seit
    11.02.2013
    Ort
    Hunsrück
    PLZ
    55595
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    1.746
    Ich nehme auch keine großen, da sie sonst darin kurz vorm Schlupf ertrinken können...
    Hahn im Korb und nicht im Topf!

  5. #5
    Avatar von Wontolla
    Registriert seit
    05.11.2006
    Ort
    Sünching
    PLZ
    93104
    Land
    Ostbayern
    Beiträge
    10.868
    Zitat Zitat von Christian12345 Beitrag anzeigen
    Ich habe schon einige Male probiert Sulmtalereier unter dem vorgegebenen Bruteigewicht von min. 55 g auszubrüten = in meinem Fall habe ich Eier zwischen 50-54g verwendet = und die Tiere sind alle sehr schön und auch "normal" groß geworden...

    Mir erschließt sich der Sinn nicht. Im Ei stecken rassetypische Erbanlagen. Diese betreffen auch das Wachstum des Embryos. Diese umzusetzen benötigt es Platz und das geeignete Verhältnis von Eiklar und Dotter. Das ist weder in zu kleinen, noch in übergroßen Bruteiern, lebensfreundlich.
    Durchsetzen wird sich der Nachwuchs, der mit den falschen Eigrößen besser zurecht kommt. Das sind dann aber nicht typische Vertreter ihrer Rasse.
    Auch wenn die Tiere, dank guter Aufzucht, normale Größe erreichen, bedeutet das längst nicht, dass ihnen alles mitgegeben wurde um vollwertig zu sein. So entwickeln sich die Follikel, aus denen die Eier der gesamten Lebenszeit werden, bereits im Ei. Die meisten dieser Follikel sterben schon wieder ab, bevor das Küken geschlüpft ist. Bei Mangeleiern geht das noch viel schneller.
    L. G.
    Wontolla

  6. #6

    Registriert seit
    04.04.2013
    Ort
    Dülmen
    PLZ
    48249
    Beiträge
    814
    Hühnerzucht beginnt beim Ei. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen.
    Gruß Michael

    3,20 Lakenfelder

  7. #7
    Mechelner Züchter Avatar von HähnchenHirte
    Registriert seit
    21.01.2013
    Ort
    Brandenburg
    PLZ
    16727
    Land
    Deutschlad
    Beiträge
    1.630
    Ich habe mal eine 54 Gramm Ei ausbrüten lassen. Die Mutter war Marans+ und der Vater reinrassiger Marans. Das Küken ist Größer als die anderen Mittlerweile war aber zu Anfang so klein das es nicht so recht hinterherkam.
    Besser man brütet nie so kleine Eier aus da das Küken Probleme haben wird mit den etwas kräftigeren Küken mitzuhalten.

  8. #8

    Registriert seit
    24.05.2013
    Beiträge
    175
    Themenstarter
    danke für eure Antworten...

    @ HähnchenHirte

    Bei mir ist es ähnlich bis auf dass, das der Unterschied nicht lange ernsthaft zu sehen ist...vielleicht ist es aufgrunddessen, dass ich alles mit Naturbrut mache auch etwas einfacher...

  9. #9
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
    Registriert seit
    13.02.2005
    Ort
    Wo die Schwäbische Alb am höchsten ist
    PLZ
    72
    Land
    Deutschland/Baden-Württemberg
    Beiträge
    2.951
    Aufgrund eigener Erfahrungen muss ich sagen, dass das Eigewicht nicht besonders viel mit dem Schlupfgewicht des Kükens zu tun hat. Bin deshalb etwas zwiegespalten, da wie schon geschrieben in allen Eiern (unabhängig von deren Große) von einer Henne grundsätzlich gleich vererbt wird.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  10. #10
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
    Registriert seit
    08.02.2011
    Beiträge
    5.138
    Eine Untersuchung von STÖVE-SCHIMMELPFENNIG und FLOCK (1982) bestätigte die Erwartung, dass ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Eigewicht einzelner Hennen und der Schlupfrate besteht. Wenn nicht in jeder Generation auf höheres Eigewicht selektiert würde, dann würde das mittlere Eigewicht bald auf das biologische Optimum von etwa 50 g absinken. Um für den Konsumeiermarkt ein durchschnittliches Eigewicht von 63 g mit akzeptablen Schlupfraten zu kombinieren, wird z. B. das mittlere Eigewicht der Hennenlinien auf knapp 60 g eingestellt, schlechtere Schlupfraten bei Hahnenlinien wegen des höheren Eigewichts sind kein Thema für die Vermehrungsstufe.
    http://literatur.vti.bund.de/digbib_extern/dk042547.pdf

    Hier ein Zitat das ich in dem Zusammenhang des Bruteimindestgewichtes sehr interessant finde....

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Legenest - Ist die Größe egal???
    Von CaptainDan im Forum Innenausbau
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 09.12.2019, 19:42
  2. Brennesseln - Sorte egal?
    Von PPP im Forum Zusatzfutter
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 18.05.2017, 21:06
  3. Egal wann ich Hühner kaufe?
    Von Schneck im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 01.01.2014, 20:46
  4. Linnekamp Brueier???
    Von chickenmix im Forum Das Brutei
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 18.02.2010, 17:10
  5. Position der Luftkammer egal?
    Von Masthahn im Forum Das Brutei
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 05.08.2009, 17:16

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •