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Thema: Medikament gegen Swarzkopfkrankheit

  1. #1

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    Medikament gegen Swarzkopfkrankheit

    Hallo,

    weiss jemand, ob mittlerweile wieder ein Medikament gegen Kokzidose zugelassen ist? Mein Tierarzt sagt nein, aber im Futter sind ja auch wieder Kokzidiostatika.

    Danke für Info's!

  2. #2
    Avatar von conny
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    Die Krankheit heißt auch Blinddarm-Leber-Entzündung und wird hervorgerufen durch Histomonaden, das sind einzellige Darmparasiten. Sie kommen allerdings auch im Darm gesunder Hühner vor und lösen diese Erkrankung nur aus, wenn noch andere Faktoren dazukommen, die die Abwehr des Huhnes schwächen. Z.B Vitaminmangel, Impfungen,etc. Übertragen werden sie vor allem über Eier von bestimmten Magen-Darm-Rundwürmern (Pfriemenschwänzen). Dort können sie im Boden von Ausläufen lange Zeit überstehen.
    Jungtiere sterben u.U ganz plötzlich daran, bei Älteren sieht man den schwefelgelben Durchfall, Abmagerung und Trägheit. Die wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen sind das regelmäßige Entwurmen der Tiere und allgemeine Hygiene (trockene Einstreu, saubere Trinkgefäße etc).
    Leider sind die meisten Mittel zur Behandlung für Legehennen nicht mehr zugelassen, aber zur Not kann man nach Absprache mit dem Tierarzt noch Taubenmedikamente verwenden. Z.B Duodegran ( = Ronidazol) oder Emtryl ( = Dimetridazol).


    LG
    Conny
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  3. #3

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    Hi Conny,

    Danke für die Info. Bei mir geht es um Puten, ich habe vergessen das zu erwähnen. Ich werd den Tierarzt trotzdem mal nach den Medikamenten fragen...

    Danke!

  4. #4
    Avatar von conny
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    Hallo,
    dann guck mal hier:

    http://www.tiergesundheit.bayervital...heit/index.jsp

    Frag deinen TA trotzdem mal nach den Mitteln für die Tauben. Dürfte auch bei Puten wirken.

    LG
    Conny
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  5. #5
    Avatar von Cassandra
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    hallo

    also ich bin etwas verwirrt

    koki und schwarzkopf ist doch nicht dasselbe..oder doch

    also was ich gelesen hab ist gegen schwarzkopf ..gerade bei puten nix mehr zugelassen..aber gegen koki bei hunis..schon..oder??..also ich hatte das problem bei den zwergen..und hab ganz regulär Esb 30 beim doc bekommen..der weiss allerdings das meine chicks haustiere sind und niemals im topf laden

    grüsse
    Tina
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  6. #6
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  7. #7
    Avatar von conny
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    Hallo Tina,

    Schwarzkopf und rote Kükenruhr sind nicht das gleiche, da hast du recht. Früher hat man gegen Schwarzkopf dem Putenfutter gleich ein Medikament zugesetzt, gibt es ja nicht mehr, auch kein zugelassenes Med. mehr, aber wenn man einen guten Draht zu seinem TA hat, gibt es immer Möglichkeiten.

    LG
    Conny
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  8. #8
    Avatar von Ardana
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    Gegen Schwarzkopfkrankheit hilft auch Metronidazol, ist zwar auch nicht für Puten sondern für Menschen.
    Aber wenn es die eigenen Puten sind die nicht in den Handel gelangen und man sie in den nächsten Wochen nicht gerade schlachten will ist das ja uninteressant, hauptsache es hilft.

  9. #9
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    Das wichigste ist Vorbeugung.
    1. Hühner von Puten getrennt halten.
    2. Regelmäßig entwurmen z.B.mit Flubenol.
    3. Homöopatisch gegen Heterakis (Transportwirt der Histomonaden) vorbeugen.
    Als vorbeugende Mittel gibt es auf Oreganoölbasis Produkte wie
    http://www.probac.de/probac_oregano_oel.htm
    http://www.probac.de/endosan.htm
    Sinnvoll sind auch Teekuren im Zweitagesrhythmus
    http://www.hansclassen.de/versorg.htm
    1. + 2. Tag Ringelblumenblüten-Tee
    3. + 4. Tag klares Trinkwasser
    5. + 6. Tag Weidenrinden-Tee
    7. + 8. Tag klares Trinkwasser
    9. + 10. Tag Stärkungs-Tee
    11. + 12. Tag klares Trinkwasser
    13. + 14. Tag Vierrinden-Tee
    15. + 16. Tag klares Trinkwasser
    17. + 18. Tag Spitzwegerich-Tee
    19. + 20. Tag klares Trinkwasser


    Das sollte man durchklicken
    http://www.vetpharm.unizh.ch/WIR/00000044/3481__F.htm

  10. #10

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    Hallo!
    Tina Du hast absolut recht. Gegen Kokzidiose gibt es noch einige zugelassene Präparate. Sulfaclozin ( Esb 3), ein Sulfonamid, ist genauso zugelassen wie, das noch schneller wirksame, Baycox (Toltazuril) von Bayer.
    @al: Eine Behandlung von Lebensmitteltieren ( das sind alle nicht per Gesetz als solche verbotenen Tiere, egal ob sie je gegessen werden oder nicht) mit Nitroimidazolen (Dimetridazol, Ronidazol, Metronidazol...) ist verboten und eine STRAFTAT, keine Ordnungswiedrigkeit. Eine Auforderung den Tierarzt nach Mitteln von Brieftauben ( als Lebensmitteltier verboten)zu fragen ist eine Aufforderung zur Begehung einer Straftat und als solche ebenfalls strafbar. Ich wäre also etwas vorsichtiger mit solchen Äusserungen.
    Diese Mittel sind verboten weil sie Krebserregend sind und eine Veränderung der Keimzellen (Spermien und Eizellen) verursachen können. Das kann zu Unfruchtbarkeit und Missbildungen führen. Die Spermien sind stärker betroffen und das führt meistens "nur" zur reversiblen Unfruchtbarkeit.
    Also so ungefährlich sind diese Substanzen nicht.
    Sicher wird auch einiges übertrieben, aber hier öffentlich zur Begehung von Straftaten aufzurufen ist auch starker Tobac.
    Versteht mein Statement bitte nicht falsch. Auch ich möchte, daß betroffenen Tieren geholfen wird, aber die Gesetzeslage ist in diesem Punkt ganz eindeutig und lässt auch keinen Spielraum zu. Das gillt überigens für ganz Europa.
    Wichtig bei Histomonadose ist in erster Linie, daß der Zwischenwirt, Heterakis Gallinarum, durch regelmäßige Entwurmungen bei den Freilauftieren bekämpft wird - Kein Zwischenwirt, keine Histomonadose.
    Gruß doc-henning

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