Gaby « am: 05.11.03 um 08:57:44 »
Da wir häufig hier über Vitaminmangel und die Behebung der Auswirkungen schreiben, dachte ich das könnte ein interessanter Link sein. Achtet vor allen Dingen bei der Pdf-Version auf Seite 11.
http://www.quarks.de/pdf/Quarks_Vitamine_cwdr2003.pdf
Ihr braucht etwas Geduld weil das Laden etwas dauert aber das Lesen lohnt sich.
@Walter: Nach dieser Lektüre frage ich mich warum ich nicht doch Lebertran unters Futter rühren soll? Schmecken die Eier dann fischig? Ansonsten habe ich nämlich das Gefühl das dies eine preiswerte Variante der Vitaminzufuhr für Hühner sein könnte (Lebertran 100ml kostet 1.30€ in der Apotheke).
Gaby
Dirgni « Antworten #1 am: 05.11.03 um 17:19:07 »
Hallo Gaby,
dieser Link ist auch nicht schlecht:
http://www.quarks.de/dyn/13464.phtml#
Bleibt die Frage, wie setzen Hühner die Vitamine (bzw. den Lebertran) um
Gruß Ingrid
Feder « Antworten #2 am: 05.11.03 um 17:48:35 »
Hallo
Was mir dabei immer wieder auffällt, ist , dass Eier häufig als guter Vitaminlieferant genannt werden, das heisst, da ist viel drin von bestimmten Vitaminen, vor allem A und D . Daraus schliesse ich, dass davon auch entsprechende Mengen zugeführt werden müssen, und das ist ja auch so im fertigen Hühnerfutter.
Grundsätzlich muss man beachten, dass man nicht direkt vom Menschen auf das Huhn schliessen kann.
Und eine Tatsache ist auch, dass die Bedarfsangaben für Vitamine häufig geändert werden.
Grüsse,
Maria
Gaby « Antworten #3 am: 05.11.03 um 19:11:29 »
Der Vitaminbedarf steigt bei Stress, Krankheiten und Mauser (hab ich gerade frisch gelernt).
Einige Vitamine müssen mit Futter aufgenommen werden. Andere werden im Körper "verwandelt"
Manche Vitamine können von den Hühnern wohl bei wenig Tageslicht selbst nicht gebildet werden. Da sollen dann die zusätzlichen Vitamingaben Helfen
Es lagert sich (als Provitamin hat der TA gesagt) im Bürzel ab und wird von den Hühnern auf das Gefieder gebracht. Hier findet die Umwandlung durch das Sonnenlicht statt. Dadurch das die Tiere dann immer wieder Gefiederpflege betreiben, können sie dann das umgewandelte Vitamin aufnehmen.
Da sollen dann die zusätzlichen Vitamingaben helfen solange der Tag kurz und die Sonneneinstrahlung noch kürzer ist.
Gaby
imperfect « Antworten #4 am: 05.11.03 um 19:28:58 »
haben araucana da ne besondere technik wegen des fehlenden bürzels?
claudia
walter « Antworten #5 am: 05.11.03 um 19:54:31 »
Claudia , ich hab bei Dir die Hörnchen gesehn
Das hast Du wirklich nett geschrieben .
Ich kann es auch nicht glauben - durch einfetten Vitamine in den Körper zu bekommen . zumal ja noch die Federn dazwischenliegen . Aber , nman kann es ja mal versuchen . Ich werd mir mal vitaminisierte Haarcreme ins Haar schmieren . Hoffentlich hilft das dann auch .
Gruss walter
Gaby « Antworten #6 am: 05.11.03 um 20:27:46 »
Genauso hab ich das von meinem Tierarzt. Das ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Mir kam das auch umständlich vor. Unmöglich find ichs aber nicht. Schließlich haben Wasservögel für ihre schützende Fettschicht auf den Federn eine ähnliche Technik. Hauptsächlich handelt es sich um Vitamin D.
Dafür benötigen übrigens auch Menschen Sonnenlicht.
@Impi: Woher soll ich das wissen? Wie gesagt die Vitamine hatte ich mir beim Tierarzt erfragt als meine Tiere krank waren.
Bei Gelegenheit (sieht aus als hätte ich die bald) werde ich nochmal fragen. Über Google habe ich nichts über Vitaminbedarf/beschaffung bei Hühnern gefunden was dem widerspricht.
@Walter: Wie ist das denn jetzt mit dem Lebertran?
Onza « Antworten #7 am: 05.11.03 um 22:39:27 »
Ich habe die Sendung gesehen. Leider nur die letzten 10 Minuten.
Was mir aber besonders wichtig war, aber ich kann es nicht in dem Artikel wiederfinden, ist, daß künstliche Vitamine keine Wirkung haben!
Sprich: Alles an Kunst ist quatsch und dient nur einer Aufgabe - die Industrie verdient dran.
Diverse Versuche an Menschen sollten bisher diese Aussage bestätigen.
Onza
Klausemann « Antworten #8 am: 05.11.03 um 23:02:30 »
Hallo Onza, die Sache mit der künstlichen Vitaminen gibt mir langsam zu denken, wohl wissend ,das eine Orange oder Kiwi immer noch besser ist,als ein Multivitamintablette. Obwohl,das Vitamin Präparat was ich meinen Hühner verabreicht habe,hat Besserung gebracht. Also ist Künstliche Vitamine wohl doch mehr als nur Makulatur.
FG Klaus ,der sich jetzt ne Kiwi holt
Toffee « Antworten #9 am: 06.11.03 um 10:16:43 »
Neee, Klaus.
So traurig es ist : Was den reinen Vitamingehalt angeht ist die Multivitamintablette besser, weil unsere Lebensmittel meist nicht mehr frisch genug sind, Vitamine bauen sich schnell ab.
Aber zum Glück enthalten die Früchtchen noch andere gute Dinge ,
Tanja
Feder « Antworten #10 am: 06.11.03 um 14:25:14 »
Hallo
Der Vitaminstoffwechsel ist ein komplexer Vorgang in der Chemie von Organismen. Ich finde das ziemlich schräg, wenn da immer so grob vereinfacht wird.
Vit. D zum Beispiel wird im Körper aus den Vorstufen (Provitaminen) Ergosterol und 7- Dehydrosterol mit Hilfe von UV Licht synthetisiert. Letzteres wird im Körper aus Cholesterin gebildet. Wegen dieser Fähigkeit des Körpers, Vit D selbst zu produzieren, wird es von manchen Autoren gar nicht zu den Vitaminen gerechnet.
Das bedeutet, dass Hühner, die mit Vit.D hältigem Futter gefüttert werden, kein UV Licht zur Synthese benötigen. Sonst wären ja auch die Legebatteriehühner schon längst an Vitaminmangel gestorben, denn die sehen ja nie die Sonne und ich glaube kaum, dass in den Ställen UV Licht eingesetzt wird.
Die Zufuhr fertiger Vitamine kann im Gegensatz zur Zufuhr von Vorstufen zu Überdosierungen führen, und damit ist auch bewiesen, dass synthetische Vitamine im Körper wirksam sind. Ich glaube allerdings auch, dass die Zufuhr von Vorstufen über die Nahrung letztlich besser für den Körper ist, denn er kann sich dann je nach Bedarf die nötigen Vitaminmengen selbst herstellen, und der Bedarf schwankt erheblich.
Beim Hochleistungstier Legehuhn wird es allerdings nicht möglich sein, über die normale Fütterung ohne Vitaminzusätze die nötigen Mengen in das Huhn zu bekommen. Und dann kommt es zu Windeiern...
Hoffe, ich habe euch gründlich verwirrt.
MonaLisa « Antworten #11 am: 06.11.03 um 16:12:42 »
Also irgendwie habe ich das mit der Synthese auf den den Federn und dem VitD beim Huhn so nicht gelernt, aber das ist ja auch schon viele Jahre her.
Sicher ist aber, dass UV zur Vit D-Synthese notwendig ist und dabei noch andere Stoffe im Körper notwendig sind. Deshalb haben Hühner mit hoher LEgeleistung und dadurch bedingtem VitD-Verlust über die Weitergabe ans Ei Probleme, diesen Bedarf zu decken. Ihr Federkleid verhindert, dass genügend UV auf ihre Haut kommt (bei Menschen, die immer langärmlig gehen und selten sich im Freien aufhalten, kommt und kam es oft zu Rachitis - oder die Grubenkinder, die hatten das alle). Auch wenn künstliche Vitamine aufgrund der fehlenden Beistoffe weniger wirksam sind, als die natürlichen, so sind sie nicht unwirksam und in manchen Fällen auch eine gute Alternative.
Ich würde bei den Hühnern nicht drauf verzichten wollen, ihr Bedarf ist durch die ständige Eierlegerei einfach zu hoch.
Gruss Petra
FPK « Antworten #12 am: 06.11.03 um 21:20:30 »
Tach,
also ich denk auch, Vitamine ist ein seeehr komplexes Thema und nicht ganz so einfach abzuhandeln.
Wo ich allerdings absolut zustimme ist, dass man sich bei einem - LEGEHUHN - nicht ohne weiteres auf die natürliche Vitaminzufuhr verlassen kann - hier treten schneller Mangelerscheinungen auf als wie dass man kuckt - das Ergebnis ist dann Krankheit (in welcher Form auch immer) oder wie Maria schreibt - Windeier.
Also ich greif da lieber zu den künstlichen, da lässt sich soll/ist einfacher einstellen wie mit natürlichen, die an der Luft ziemlich schnell ihre Wirkung verlieren.
VG FP
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