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Thema: Herbstzeitlose giftig für Hühner?

  1. #1

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    Herbstzeitlose giftig für Hühner?

    Hallo, bin leider über die Suchefunktion nicht fündig geworden, daher meine Frage:
    Ich würde meine Hühner gerne auf einer Wiese laufen lassen auf der aktuell viele Herbstzeitlose blühen. Es sind leider so viele Herbstzeitlose dass ausstechen etc. keine Option ist.
    Fressen Hühner Herbstzeitlose? Sind diese für Hühner giftig? Lagert sich das Gift in den Eiern ein, muss man die Eier wegwerfen? Falls ja hat sich die Wiese als Auslauf erledigt.
    Vielen Dank für Eure Anworten.
    Anja

  2. #2
    Avatar von sakura
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    Hallo tiga,

    Prinzipiell sind Herbstzeitlose (Cholchicium) sehr giftig, da sie das Spindelfaser-Gift Cholchicin enthalten. Also wirken hemmend auf die Zellteilung (Mitose), die ständig ablaufen muss, so dass neue Körperzellen bzw. neue Keimzellen (Meiose = Eier) regeneriert werden können. Da Hühner auch aus Zellen bestehen *lol*, würd ich sagen, ja ist für sie giftig. Genauso wie der Fingerhut. (Digitalis spec.), nur andere Wirkungsweise - und ort im Körper.
    Auch wenn sie sich nicht draufstürzen und alles niederzupfen, probieren sie immer gern alles.
    Ich würde es nicht machen, also die Huhnis drauf lassen.
    Hast keine andere Möglichkeit für den Auslauf?

    ahoi
    sakura

  3. #3
    Avatar von Edda25
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    Hallo Anja,
    ich schätze die grosse Frage ist, ob die Hühner die Herbstzeitlosen fressen oder nicht.
    Giftig ist sie in jedem Fall für Hühner, ob frisch oder im getrockneten Zustand.
    Laut meinen Internetrecherchen (ich bin leider zu bl... um einen link einzustellen) beträgt die letale Dosis ab 2-3 g frische Pflanze pro kg Tier, also bei Hennen schnell erreicht! Schafe und Rinder können wohl teilweise Resistenzen gegen das Gift (Colchizin) entwickeln. Dies gibt es aber nur bei Wiederkäuern. Also schätzungsweise wirst Du die Pflanzen am besten 2-3 Jahre bekämpfen, bis die Wiese frei ist!
    LG
    Lachshennen, grosse + kleine Wyandotten, diverse grosse Orpingtons, grosse Brahmas, Vorwerk, dazu ein Orpihahn in gsg und ein Zwerglachshahn in lachsfarben.
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  4. #4
    Avatar von Laura
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    Sind Hühner gewohnt sich ihr Futter in einem vielfältigen Auslauf zu suchen, unterscheiden sie sehr wohl zwischen giftig und lecker. Eine andere Situation wäre es, wenn sie in einem kleinen Gehege gehalten werden und fressen, was auch immer erreichbar ist. Diese Hühner knabbern wohl alles an, und wenn es nur aus Langeweile ist.
    Ich pflanze zwar bewußt keine giftigen Pflanzen an, aber einiges wäre trotzdem für Hühner giftig. Aber sie fressen kein Goldregen, kein Buchsbaum und auch so manche Blüten verschmähen sie. Solange sie die Sachen als solche erkennen können, passiert da wohl nichts. Schlimmer ist es, wenn sie kleingeschnittene Pflanzen ins Futter gemischt bekommen. Also wenn diese Herbstzeitlosen zusammen mit der Wiese gemäht werden und den Hühner gegeben werden.
    Es ist deine Entscheidung, aber es laufen auch andere Tiere über diese Wiese, die instinktiv wissen, was giftig ist. Schnapp dir doch einfach mal ein zahmes Huhn und mach einen Ausflug dorthin. Dann beobachte mal, was es dort frißt.
    Gruß, Laura
    16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
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  5. #5
    Avatar von Edda25
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    Wenn die Wiese eingezäunt als Auslauf dienen soll, würde ich die Hühner nicht drauflassen. Sobald sie im Fressradius eingeschränkt sind kommt innerhalb des Zaunes sicher alles mal in den Schnabel. Falls Du die Tierchen komplett frei laufen lässt, vermute ich dass es ist wie Laura sagt: die Hühner verschmähen die Giftpflanzen. Trotzdem ist es immer ein Risiko, und die Hühner sind ja auch nicht in der freien Natur aufgewachsen und so verlieren sich schon gewisse Instinkte, die für das Überleben in "Gefangenschaft" eben nicht nötig sind!
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