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Thema: Verletztes Huhn (Greifvogel)

  1. #1

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    traurig Verletztes Huhn (Greifvogel)

    Hallo liebe Hühnerfreunde,

    ich bin ganz neu hier, wir haben seit 2 Jahren eine bunte Herde Hühner (Gelbe Sachsen, 1 Italienerin, 1 Marans, 1 Mischling und zwei Araucanas) Wir lieben die Tierchen, sie dürfen kreuz und quer durch unseren großen Garten laufen und sie legen schöne bunter Eier.
    Ein Huhn hatten wir besonders ins Herz geschlossen: Unsere zahme Araucana-Henne Bärli. Die lief uns überallhin nach, kam auch in die Küche, schlief auf dem Küchensofa ein und klaute dem Hund sein Futter. Unsere Tochter liebte sie und nahm sie stets auf dem Arm, wenn sie aus der Schule nach Hause kam.
    Gestern nun geschah das Schreckliche: Ich wollte am Nachmittag nach den Hühner schauen und fand Bärli und ihre Gefährtin im Gartenschuppen. Bärli hatte den Kopf ins Gefieder gesteckt und reagierte nicht, als ich sie ansprach. Da wollte ich sie hochheben und fasste in ein großes, nasses Loch. Ihre ganze linke Brustseite war gerupft und aufgerissen, das Loch etwa 4x6 cm groß. Ich bin sofort losgelaufen, unsere alte Nachbarin holen. Die hat sie dann geschlachtet. (betäubt und Ohrläppchenstich) Wir haben alle geheult, vor allem die Kinder waren fix und fertig.
    Jetzt quält mich die ganze Zeit die Frage: Hätte man Bärli auch gesund pflegen können? Die Nachbarin meinte, die Wunde hätte schon fies gerochen, war sich aber auch nicht sicher, ob das noch hätte was werden können. Was meint Ihr? Haben wir voreilig gehandelt? Ich wollte nicht, dass sie sich quält...
    Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen!

    Liebe Grüße, Vivian

  2. #2
    Avatar von piep600
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    da war nichts mehr zu machen, es ist manchmal auch besser dem ein ende zumachen

    Alternativ.. tierartzt.. streß weitere schmerzen fürs huhn, op? zunähen? nakose? schmerzen

    abgesehen davon, das hühner nach so einem angriff auch lange zeit unter schock stehen

    also mach dir keine sorgen, alles richtig

    lg marina

  3. #3
    Avatar von Rikera
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    Also prinzipiell ist das jetzt nicht mehr zu ändern.
    Beim nächsten Mal würde ich erstmal in Ruhe gucken, wie groß und tief die Wunde tatsächlich ist.
    Unsere Glucke und ein 9 Wochen altes "Küken" wurden neulich auch vom Habicht angefallen. Die Glucke hat sich auf den Habicht gestürzt, als er das Küken hatte. Dadurch waren beide verletzt. Wir haben es gesehen u konnten ihn vertreiben.
    Die Glucke ist ne Zwerghenne und hatte nur ein kleines Loch im Nacken von einer Kralle. Aber auch das war recht tief.



    Die Junghenne, eine Kraienköppe-Henne, hat er schlimmer erwischt. Die Wunde am Oberschenkel war ca 2x2cm groß und nach links war unter der obersten Hautschicht eine Tasche. Da der Muskel nicht erheblich verletzt war, hat es nicht allzu sehr geblutet.



    Da es am we war und kein TA mehr auf hatte, haben wir beide Wunden mit Betaisodona-Salbe eingeschmiert, die kleine hat einen Verband bekommen u d wurden gemeinsam separiert.
    Jeden Tag gab es neue Salbe und einen neuen Verband. Schon nach 3 Tagen waren beide Wunden vollständig geschlossen und die beiden konnten wieder in den Stall zu den anderen.

    Ich wusste zwar, dass Fleischwunden bei Hühnern schnell heilen, dass es aber so schnell geht, hätte ich nicht gedacht!

    Ich schreibe dir das nicht, damit du dir jetzt Vorwürfe machst! Die Entscheidung von gestern ist rum. Aber leider habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass der Habicht wieder kommt :-(
    Vorgestern hat er die kleine Kraienköppe- Henne erwischt und sie gleich mitgenommen :-(
    Dabei war ihre Wunde so schön verheilt.
    Anfang der Woche hat er sich einen Zwerg- Brahma- Junghahn geschnappt und nicht außer Federn da gelassen.

    Nun haben meine erstmal Hausarrest, aber das tut mir auch leid...

    Besorg dir in der Apotheke vielleicht vorsorglich Betaisodona-Salbe und diese selbstklebenden Verbände, dann hast du was daheim, sollte er nochmal wen verletzen.

    Ich drücke aber fest die Daumen dass er nicht wieder kommt!
    Grüße Rike
    0,1 Z-Mixe; 0,1 Maran+; 1,1 Z-Cochin; 0,1 Z-Brahma Isabel; 0,2 Grünleger; 0,1 Kraienköppe-Mix; 0,1 Nackthalshuhn, 0,1 Cochin; 15,22 Brahma Bso; 1,3 Fränkische Landgänse; Lahore; 2,0 Hunde;

  4. #4

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    Liebe Rike,
    vielen Dank, dass Du das alles für mich aufgeschrieben hast. Aber wenn ich die Wunden sehe, die Du da fotografiert hast, dann bin ich mir doch sicher, dass wir das richtige getan haben. Das Huhn hatte ein tiefes, großes Loch in der Brust, die Muskulatur war herausgerissen. Das arme Hinkel war total apathisch. Naja, jetzt ist sie im Hühnerhimmel.
    Aber dennoch möchte ich gern wissen, bis zu welchem Grad "noch was zu machen" ist. Denn das der olle Mistvogel wiederkommt, befürchte ich auch. Betaisodona-Salbe werde ich mir gleich mal in die Hausapotheke legen.
    Und danke fürs Daumendrücken! Heute habe die Hühnies im gut mit Buschwerk geschützten Hühnergarten gelassen, erst am frühen Abend, als ich auch draußen war, durften sie raus.
    Danke nochmal und gute Nacht!

  5. #5
    Avatar von Rikera
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    Also prinzipiell ist es so, dass auch gr. Fleischwunden relativ schnell heilen, wenn sich nix entzündet, und selbst dann, wenn es behandelt wird, sind die Chancen echt gut.
    Ich hatte noch Baytril (Antibiotikum) daheim und habe beiden das auch für 5 Tage gegeben. Hatte auch Angst dass es sich entzündet.

    Leider war der Habicht heute wieder da und hat kurz Ausschau vom Apfelbaum aus gehalten, da die Hühner aber sicher in der Voliere waren, ist er schnell wieder weg.
    Nun werden wir wohl ne größere Voliere bauen müssen

    Letztendlich war es gestern sicher die richtige Entscheidung- du hast die Wunde gesehen, deine Nachbarin auch und ihr wart euch ja auch einig... Deshalb: richtige Entscheidung!
    Grüße Rike
    0,1 Z-Mixe; 0,1 Maran+; 1,1 Z-Cochin; 0,1 Z-Brahma Isabel; 0,2 Grünleger; 0,1 Kraienköppe-Mix; 0,1 Nackthalshuhn, 0,1 Cochin; 15,22 Brahma Bso; 1,3 Fränkische Landgänse; Lahore; 2,0 Hunde;

  6. #6

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    Liebe Rike,

    ja, das glaube ich inzwischen auch. Dir wünsche ich, dass der Habicht Deine Hühnies in Ruhe lässt!

    Viele Grüße, Vivian

  7. #7
    Avatar von ekpaik
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    Bei der geschilderten Wunde gibt es doch keine Alternative.
    Die Wundgröße, auf uns Menschen übertragen wäre ja 5-10x so groß, was müssen das allein für Schmerzen sein, auch ohne Bewegung schon. Da dann noch ohne Schmerzmittel zu behandeln ist doch reine Folter. Tierliebe adé.
    Ich bleibe dabei, es gab keine Alternative!
    Nette Grüße aus der Elbmarsch
    Ekpaik


    federfüßige Zwerge, Zwergwelsumer

  8. #8
    Avatar von chikileaks
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    Was ist ein Ohrläppchenstich?

  9. #9

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    Hallo. Ohrscheibenstich ist eine sehr schonende Schlachtmethode wo nach der Betäubung mit einem spitzen Messer in Höhe der Ohrscheibe durch den Hals gestochen wird. Im Gegensatz zu "Kopf ab" werden fast keine Nerven beschädigt wodurch das Tier relativ ruhig mit wenig Gezappel ausblutet. Vorzugsweise verwendet man bei dieser Tötungsart einen Schlachttrichter. Gruß Windfried

  10. #10

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    ... genau. Danke Windfried! Unsere Nachbarin ist ausgebildete Landwirtin und hat das so gelernt. Sie hat ihr superscharfes Messer aus der Schublade geholt und dann wars ganz schnell vorbei. Gezappelt hat die Henne aber doch ein bisschen. Männe hat zugeschaut und meinte, da war nur noch ganz wenig Blut drin...

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