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Suppenhühner SIND ausgediente Legehennen.
Ein Suppenhuhn muss ein bestimmtes Alter haben um eine geschmackvolle Brühe abzugeben.
Koche mal aus einem Hähnchen eine Hühnersuppe.
Keiner würde ein Masthuhn 1,5 Jahre aufziehen und füttern.
Dann wäre das Suppenhuhn auch wesentlich teurer.
Es gibt zwar auch fleischigere "Hühner" für Frikassee, ein SUPPENHUHN ist allerdings ein ausgedientes Legehuhn!
Hy!
Wie alt muss denn ein Huhn sein, bzw. ab welchem Alter gibt denn eine Henne eine vernünftige Suppenhenne ab?Ein Suppenhuhn muss ein bestimmtes Alter haben um eine geschmackvolle Brühe abzugeben
Ich frage das, weil ich das wohl bestätigen kann...
Erst vor kürzerer Zeit habe ich eine einjährige Grünlegerhenne aus meiner Zucht gemeuchelt. Sie war mein erstes Suppenhuhn nach 15 Jahren selbst gewählter Abstinenz. Und davon abgesehen, dass ich sie "abbalgen" musste aufgrund doch recht vieler abgebrochener Federkiele, und dass sie ohnehin kaum Fett aufwies, war ich echt ein bisschen enttäuscht vom Geschmack der Suppe...
Die für den fünfzehnjährigen Verzicht ausschlaggebende Suppenhenne war nämlich eine ca. dreijährige Blausperberhenne, die aber mal richtig dicke Fett aufgewiesen hatte, 2 cm waren das sicher am Bauch, und die Suppe aus der hat mich geschmacklich derart von den Socken gehauen, ja, dass ich's eben die nächsten 15 Jahre mit nur Gelegenheit auf Suppenhuhn aus dem Laden, habe sein gelassen...
Welches Alter kann man also als Grenze setzen, wann es sich lohnt, eine Henne in die Suppe zu stecken? Anderthalb Jahre? Wobei die Laden- Suppenhühner in dem Alter ja quasi auch nicht schmecken... Zwei Jahre?
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Naja, hängt das nicht auch irgendwie mit dem fett zusammen, als geschmacksträger? Habe letztens meine nur 7 Monate alten Hähne zur Suppe (Karkassen) verarbeitet und einer davon hatte viel fett im am um bauchraum. Die Suppe war dermaßen lecker , sowas kann man echt nicht kaufen!
Hab aber noch keine Henne geschlachtet und das wär alles reine Theorie.
Hy!
Ja, das wird's wohl gewesen sein, Lino und Bonchito... Zusammen mit der schlanken Linie der Henne, die auch schon mit noch Haut dran kaum Fett aufwies. Wohl "leider" ein Erbe ihrer väterlichen Seite, des Javanesischen Zwerghuhns, die als Quasi- Wildhuhn (sind ja eigentlich nichts anderes als vom BDRG anerkannte, auswahlgezüchtete Buschhühner) ja sicher kaum nennenswert Fett ansetzen.
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Hallo, natürlich braucht es für eine gute Suppe Fett.
Aber auch das Alter ist ein wichtiges Kriterium.
Der Geschmack wird mit dem Alter wesentlich intensiver.
Koche mal aus einem 30 Tage alten Hähnchen aus dem Supermarkt eine Suppe.
Ein Huhn sollte meiner Meinung nach schon mindestens eine Legeperiode mitgemacht haben.
Mit dem Alter wird der Geschmack der Suppe immer besser und intensiver.
Die Brühe einer drei Jahre alten Henne ist besser als die einer 1,5 Jährigen.
Da unter der Haut viel Fett sitzt war das Abbalgen natürlich auch nicht förderlich.
Geändert von hühnerleiter (02.10.2013 um 09:41 Uhr)
hühnerleiter, da geb ich Dir vollkommen recht!!!
Das beste Beispiel habe ich selbst erlebt. Als Kind habe ich Hühnersuppe geliebt. Als ich ausgezogen bin, habe ich mir ein Huhn gekauft und Hühnersuppe gemacht. Die hat nach nichts geschmeckt. Also meine Mutter gefragt, wie sie es gemacht hat. Sie hat es mir erklärt, aber so hatte ich es auch gemacht. Dann haben wir ohne Ergebnis gerätselt, bis mein Vater wieder Hühner geschlachtet hatte und ich ein Huhn bekommen habe. Das war eine 1,5 Jahre alte Hybride mit schön Fett und MEINE Hühnersuppe hatte endlich geschmeckt
Aber das gilt nicht nur für die Hühner, auch andere Tiere schmecken erst richtig gut, wenn sie "erwachsen" sind und etwas Fett angesetzt haben.
Grüße
Monika
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Hallo zusammen,
auch, wenn das Thema vom letzten Jahr ist, passt es doch so wunderbar zu meiner Frage und ich wollte, der Übersicht halber, beim alten Thread bleiben.
Ich habe, wie schon einige von euch, nun auch überlegt, im nächsten Jahr 3-5 "ausgediente" Legehybriden zu "kaufen".
Die Seite "Rettet das Huhn" habe ich mir ebenfalls angeschaut und war angetan, habe das ganze aber auch misstrauisch hinterfragt:
- Die Hühner werden von "Rettet das Huhn" dem Geflügelhöfen zum Schlachtpreis abgekauft?
- Wenn ja, warum macht der Geflügelhof das? Ist es für ihn nicht leichter (organisatorisch), die Tiere an die
gewohnten Abnehmer (Schlachthöfe) zu veräußern (zum gleichen Schlachtpreis, der ihnen von "Rettet das Huhn"
geboten wird)?
Ich unterstelle den Geflügelhöfen aus Käfig- und Bodenhaltung mal, dass sie vorrangig auf den Profit schauen (sonst
würden die Tiere ja anders gehalten werden)?
- Wenn "Rettet das Huhn" nun mehr zahlt als der Schlachthof, um die Tiere für sich zu gewinnen, ist es doch nicht
sinnvoll, "ausgediente" Legehybriden aus Käfig- und/oder Bodenhaltung zu "erwerben", weil dadurch diese Branche
unterstützt wird?
- Deshalb nur (FALLS) „ausgediente“ Hennen aus Freiland- oder Biohaltung kaufen, um nur diese Betriebe zu
unterstützen?
Ich meine gelesen zu haben (war es in diesem Thread?), dass der Schlachtpreis eines solchen Huhnes bei 9-30 Cent liegt. Kann das jemand bestätigen? Ich konnte leider keine weitere Quelle finden.
Über eure Antworten freue ich mich![]()
"Ärgere dich nicht über Menschen, an denen viele Dinge am Leben vorbeigehen, sondern erfreue dich, dass du sie siehst."
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