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Thema: liegt es an der Hitze?

  1. #1

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    liegt es an der Hitze?

    Heute morgen röchelte einer meiner älteren Hennen ziemlich stark und sie wirkte schlapp. Ein paar Stunden später war sie tot.
    Noch mehrere andere Hennen zeigen das gleiche Symptom. Und zwar ausschließlich die Glucken, die viel im Stall hocken. Alle waren gestern noch topfit und völlig unauffällig. Die Kämme sind nicht farbverändert. Bei den Temperaturen ist es im Stall natürlich heftig warm. Ich habe schnell einen Drahtrahmen gebaut und in die Tür gestellt, damit Durchzug entsteht. Außerdem den Stall mit Wasser angefeuchtet. Alle Hühner habe ich nach draußen gebracht. Im Auslauf gibt es jede Menge Bäume, die Schatten spenden. Dort liegt der Rest der Gruppe den ganzen Tag. Kann es eine Art Hitzschlag sein? Habe gelesen, dass die Hühner dabei Atemnot haben, röcheln und schließlich auf die Seite fallen.
    Gruß
    Marion

  2. #2
    Avatar von Turbinchen
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    Schau mal hier:
    http://www.agrowetter.de/Agrarwetter/enthalpie.htm

    Schau mal abends wenn alle auf der Stange sitzen nach, wenn es zu heiß ist atmen die Hühner durch den Schnabel und halten auch die Flügel vom Körper ab.
    lg Turbinchen

  3. #3

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    Themenstarter
    Danke für die Info. Abgestellte Flügel und Schnabelatmung haben fast alle im Moment, sobald sie den Stall betreten.
    Bei fast 40 Grad Außentemperatur ist ihre Toleranz wohl auch ziemlich erreicht. Im Stall sind es locker 45 Grad, wenn nicht mehr. Trotz Belüftung.
    Ich mache mir echt Sorgen, weil ich die Glucken nicht dazu bewegen kann, den Stall zu verlassen. Jeden Morgen setze ich sie raus und schließe die Klappe für ein paar Stunden, um sie zu entwöhnen. Aber sobald die Klappe wieder auf ist, kommen sie rein und hocken sich in ihre Nester.
    Den ganzen Tag kann ich aber auch nicht zumachen, weil die übrigen ja zum Eierlegen und Fressen rein wollen.
    Hühner sind ja sonst gar nicht so blöd, aber in dem Fall siegt ihr Trieb über ihr eigenes Wohlbefinden.
    Mein schlechtes Gewissen plagt mich schon wegen der toten Henne. Sie wollte auch nicht nach draußen. Weiß der Himmel warum. Wenn sie an einem Hitzschlag gestorben ist, finde ich das schrecklich. Dann hätte ich ihr noch helfen können.
    Aber wirklich sicher bin ich mir mit der Diagnose noch nicht. Röchelnde Atmung kann ja auch andere Ursachen haben.
    Vielleicht hat noch jemand eine Idee. Die TA in der Gegend kann man, was Gefügel betrifft, nämlich echt vergessen.

    Gruß
    Marion

  4. #4
    Avatar von MonaLisa
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    Klar, kann es auch an was anderem liegen.

    Mein Junghahn hatte innerhalb von 2 Tagen stark geröchelt, sah aber ansonsten noch richtig fit aus. Also ab zur Uniklinik mit ihm. Transport im klimatisierten Auo hat er auch noch gut durchgehalten. Bei der Untersuchung ist er blau geworden und dem TA fast weggeblieben, die Lunge voll Flüssigjkeit, aber zum Glück nicht blutig. Nun, ich habe ihn noch lebend wieder nach Hause bekommen, aber weil bei seinem schlechten Allgemeinbefinden mit hochgradiger Atemnot auf ein Antibiogramm und Virentest nicht mehr gewartet werden konnte, gab es sofort eine Baytrilspritze und dann 10 Tage lang eine Behandlung, da es ihm am nächsten Morgen schon etwas besser ging. Nach 3 Tagen war er wieder munter, röchelte aber noch immer etwas.
    Jetzt ist er fast wieder fit, bis auf ein leichtes Röcheln. Das kann jetzt ein noch anhaltender Schaden der Lunge sein oder auch noch was anderes infektiöses. Bei der Hitze ist aber auch einfach Atemnot durch die Temperaturen nicht auszuschließen. Wenn er bis Sonntag sich nicht verschlechtert, geht der TA von einer durch den Infekt entstandenen Lungenschädigung aus und er kann wieder zu den anderen.
    Wenn das Röcheln nicht wieder weggeht, werde ich ihn in einigen Wochen wohl doch zum Essen einladen müssen, denn er kann durch einen bleibenden Lungenschaden jederzeit wieder an relativ harmlosen Bakterien und Viren erkranken und dann die anderen dadurch anstecken. Auf immer in Einzelhaft will ich ihn aber nicht halten müssen.

    Du siehst, beim dem Wetter ist leider keine Möglichkeit ausgeschlossen. Vögel haben durch ihr Atmungssystem eine hohe Anfälligkeit für Infektoren und Hitze - und noch schlimmer: feuchte Hitze - kann ihnen schnell zum Verhängnis werden.

    Hast du keinen Käfig, den du in den Schatten stellen kannst, damit die Glucken nicht wieder in den Stall gehen können? Ansonsten haben sie bei den Temperaturen ganz schlechte Chancen.

    Gruß Petra
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    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  5. #5

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    Bei mir zogen es die Totleger schon immer vor, im Baum zu schlafen. Seit es so heiß ist, haben sich fast alle anderen (Seidis können leider nicht) ihnen angeschlossen. Die Seidis ziehen es aber im Moment auch vor, im Freien zu schlafen, kommen über einen alten Stuhl auf einen Tisch. Zum Glück hatten wir bislang keine Probleme mit Fuchs oder Marder.

    Der Stall steht eigentlich unter Bäumen - trotzdem ist es drückend heiß darin.

  6. #6
    Moderator Avatar von gaby
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    Bin ich ja richtig gut dran. Im Stall ist es kühler als draussen. Sie gehen aber immer erst so gegen 22.00 rein, hecheln aber draussen wie b...
    Habe vorhin mal den Auslauf nass gemacht, in der Hoffnung das die Verdunstung was Kühlung bringt.
    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  7. #7
    Avatar von lueer
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    Das gibt mir nun richtig zu denken. Ich hab mal gleich ein Thermometer geholt und nachgemessen:
    34 Grad draussen, 39 Grad drinnen, dank eurer Tips verfüttere ich gerade massenweise Obst (vor allem Melonen, die sofort weg sind).
    Im Moment sitzen alle unter den Büschen (unter den Büschen haben die Huhnis richtige Kuhlen gemacht, scheint wohl auch abzukühlen). Si egehen auch normal abends rein, sind aber gegen sechs wieder draussen.
    Ansonsten sind sie aber normal aktiv, halten zwar die Flügel vom Körper weg, hecheln aber nicht.

    Gaby, zur Bewässerung: Vorhin habe ich gelesen, dass feuchte Hitze schlecht für die Hühner ist. Was ist denn darunter zu verstehen?

    Gruß
    Michael
    Wer nicht will, der will eben nicht - selbst schuld!
    Man muss halt auch Wollen wollen...

  8. #8

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    Aktiv sind meine, der Hitze angepasst, auch. Sie fressen und scharren. Liegen aber tagsüber länger als sonst unter den Bäumen und halten Siesta. Ich habe sie mir gerade nochmal angesehen. Ich schätze, sie haben sich einen Infekt eingehandelt. Staubtrockene, heiße Luft, ausgetrocknete Schleimhäute und schon haben alle möglichen Bakterien eine Angriffsfläche. Morgen soll es bei gleichen Temperaturen zusätzlich schwül werden. Die armen Huhnis. Den Kranken habe ich Baytril gegeben. Ich hoffe, es werden nicht noch mehr krank oder sterben sogar.
    Ich weiß schon, warum ich dieses Wetter absolut grässlich finde. Ich zieh nach Island.

    Gruß Marion

  9. #9
    Avatar von lueer
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    Ist das ein Wunsch oder eine feste Absicht?
    Gibt es Hühner in Island?
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  10. #10
    Avatar von SetsukoAi
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    Habe ein junges Kücken mit Atemnot und eine Pute die Röchelt. Warum weiß ich nicht. Bei dem Kücken habe ich ein Knistern und Gluckern in der Lunge gehört, also mein verdacht auf Wasser in der Lunge und Probleme mit den bronchien. Die Pute habe ich noch nicht abgehört.
    Jetzt habe ich dem Kücken zwar ein Schnupfenmittel gegeben (Antibiotika) aber ich bin mir nicht sicher ob es denn Schnupfen ist. Wenn nicht kann ich mir das Pülverchen sparen, dann hätte es nur den Effekt das dass Kücken resistent gegen das Antibiotika wird.
    Und einen Kompeteneten TA haben wir hier nicht.
    Habe das Kücken mal etwas China Öl inhalieren lassen, ob es hilft wage ich aber zu bezweifeln.

    Das Kücken und die Pute zeigten einen Tag zuvor keinerlei anzeichen und auf einmal röchelten sie, und das Kücken hat schon Atemnot.
    Ob die Pute alelrdings schon heute morgen geröchelt hat weiß ich nicht, mein Vater hat die Tiere raus gelassen. Das Kücken röchelt seid 2 Tagen.

    Achja, kein Nasenausfluss.

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