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Thema: hühner und meeris?

  1. #1
    Avatar von claudia61
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    hühner und meeris?

    eine freundin hat garten-meerschweinchen udn möchte mir welche abgeben. die sind es gewohnt, herumzulaufen im garten und sie machen auch ausflüge zu den nachbarn oder in die schöne natur.
    abends sind sie aber alle wieder da.
    ich hätte den platz für einen meeristall udn die könnten herumlaufen im hühnerauslauf und auf dem grundstück.
    hat vielleicht jemand auch meeris mit den hühnern laufen?
    geht das? gibt es irgendwas zu beachten? oder ist das aus irgendeinem grund keine gute idee?
    grüsse von claudia
    mit 1,1 hunden, 1,0 katze, 0,1 araucana, 0,1 thüringer-barthuhn-mixe und 0,2 zwerg-Wyandotten-Seidenhuhn-mixe

  2. #2
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hallo Claudia,

    es wird zwar gar nicht so selten praktiziert, aber ich würde Meeries nicht ausschließlich im Garten halten. Sie sind sehr kälteempfindlich und sie im Winter draußen zu halten kann ihr Leben verkürzen...


    Meerschweinchen im Winter:

    Leider erreichen uns immer wieder Meldungen von erfrorenen Meerschweinchen! In vielen Büchern und Broschüren, selbst Fernsehsendungen und von Tierärzten wird behauptet, daß Meerschweinchen auch im Winter draussen bleiben dürften. Dies führt dann dazu, daß verschiedentlich Liebhaber ihre Tiere nach draußen setzen oder sie zusammen mit Kaninchen in einem ungeheizten Käfig im Garten lassen. Manchmal überleben die Meerschweinchen das, insbesondere wenn der Winter nicht so streng ist. Oft aber erfrieren sie jämmerlich oder magern ab, weil sie ihre ganze Energie zum Warmhalten des Körpers verwenden müssen.

    Meerschweinchen haben im Gegensatz zu Kaninchen kein Winterfell, sondern verlieren und ersetzen ihre Haare das ganze Jahr über. Ihre Füße sind ungeschützt und nackt, so dass sie auch nicht allzulange auf kaltem Boden oder im Schnee laufen können.

    Versuche mit verschiedenen Temperaturen haben ergeben, daß Meerschweinchen am liebsten bei 18 Grad oder etwas mehr leben. Dann entwickeln sie sich am besten und sie bleiben am gesündesten.

    Nehmen Sie Ihre Tiere also ab dem Herbst (Mitte Oktober oder wenn die Nachttemperatur beginnt unter 10 Grad zu fallen) ins Haus hinein und setzen sie erst im Mai wieder nach draußen. Im Sommer sind sie gerne im Garten und freuen sich über frisches Gras.

    Wenn Sie aus den verschiedensten Gründen (Allergie, Platzproblemen etc.) Ihre Tiere draußen lassen müssen, dann stellen sie durch Isolierung sicher, dass in ihrem Schlafhäuschen eine Mindesttemperatur von 15 Grad herrscht. Überprüfen sie das mit einem Thermometer!! Käfige, die vorne offen sind, wie für Kaninchen üblich, sind für Meerschweinchen nicht geeignet.

    © 2002 Kurt Stüber
    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  3. #3
    Avatar von Pudding
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    garten-meerschweinchen
    was es nicht alles gibt!
    Nein ich würde Meerschweinchen nie frei laufen lassen ohne Schutz da sie leichte Beute für Katzen sind!
    Kaninchen können wenigstens noch haken-schlagend davonrennen aber Meerlis sind ausgeliefert!
    Und ich finde Meerlis machen die Minusgrade mehr Probleme gerade bei Schnee mit ihren kurzen Beinchen!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  4. #4
    Avatar von claudia61
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    Themenstarter
    nein, sie sollen natürlich nicht gänzlich ungeschützt draussen sein!
    sind sie bei meiner freundin übrigens auch nicht. sie hat in langen jahren auch noch kein meeri verloren. isolierte ställe hat sie natürlich. und die sind offensichtlich einfach zu schnell für jäger. man könnte es also robusthaltung nennen...
    verstecke gibts überall genug und ich werde auch noch für zusätzliche in meerigrösse sorgen.
    mein hühnerterritorium ist "mehrteilig".
    es gibt den stall, den freien auslauf, den überdachten auslauf udn jetzt kommt noch mein grosser schuppen dazu, wo ich zwei oder drei grosse durchbrüche zum überdachten auslauf mache.
    udn später kommt noch ein bisken hoffläche dazu und der einseitig offene dachboden des schuppens (ist scheunenmässig) wird auch noch zugänglich gemacht.
    der meeristall soll dann schön geschützt im schuppen stehen. dort habe ich strom liegen, also licht und steckdosen. wärmelampe und wärmeplatte werden heute auch geliefert.
    grüsse von claudia
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  5. #5
    Avatar von catrinbiastoch
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    Ich habe 4 Meerschweinchen in meiner ca 12m2 großen Vogelvoliere . Die Hälfte ist ein verschließbarer Schutzraum . Mit den Nympfen , Wellis und einer Wachtel ist die Verträglichkeit prima . Wichtig ist es für Meerschweinchen nicht naß zu werden . Bei Kälte viel Stroh zum gemeinsamen Kuscheln . Freilauf würde ich immer nur eingezäunt und überdacht gewähren . Die Anzahl der Freßfeinde ist doch sehr groß . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  6. #6
    Avatar von ptrludwig
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    Bei mir rennt seit ein zwei Wochen ein Meerscheinchen frei rum und verbringt die meiste Zeit damit mein Hühnerfutter zu fressen, glaube nicht das es ihm auf die Dauer bekommt.
    Gehört dem Nachbar, der hat keine Lust mehr sich darum zu kümmern.

  7. #7
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Ich kenn jetzt Kurt Stüber nicht, hab lediglich jetzt mal auf seiner HP quergelesen und festgestellt das vieles überholt ist. Meeris sind absolut geeignet für die Draußenhaltung, wenn die Haarart stimmt. Da sie kein Unterfell besitzen, muß das Deckhaar stabil und dicht sein. Die nackten Füßchen sind bei Kälte kein Problem, wenn die Tiere sich viel auf unterschiedlichen Böden bewegen, bildet sich da eine schöne Hornhaut. Und sie bilden, wenn sie aklimatisiert sind, auch mehr Fell auf den Winter hin. Dafür müssen sie aber seit dem Frühjahr draußen gewesen sein. Meine drei Rossetis starten jetzt in den zweiten Winter und hatten im letzten weder ein Plätzchen im Haus, noch einen isolierten Stall, dafür sahen sie wie fette, explodierte Tribbels aus. Lediglich wenn die Temperaturen unter -5°C fallen, kommt eine stabile Decke über den Stall, um die offenen Bereiche (Gitter) abzudecken. Der Stall steht unterm Balkon, die Rückwand an der Trennwand zwischen unserer und Nachbars Veranda und eine Seitenwand zu Hauswand. Dadurch geschützt und ganz, ganz wichtig: zugfrei! Regen und Schnee bekommen sie so auch nicht ab. Sie sind auch nicht massiv abgemagert, sondern waren im Frühjahr sogar etwas zu mopsi und mussten erstmal "low fruit" Diät machen

    Wichtig im Winter:
    • der Stall muss trocken sein, zur Not mehrmals die Woche frisches Stroh nachlegen, da kuscheln sich die Schweinchen auch ein
    • nicht auf nackten Boden setzen. Bei allen Meeris sind die Bäuchlein kaum behaart und auf nacktem, kalten Boden holen sie sich sehr schnell eine Blasenentzündung
    • entweder eine isolierte Trinkflasche besorgen oder die Frischfutterration auf mehrere am Tag aufteilen, damit nichts gefrieren kann. Meeris benötigen nicht viel Flüssigkeit und man kann das über Obst, Gemüse, Salat und Kräuter regeln, aber wenn´s gefroren ist, werden sie krank. Beim Frischfutter auf den Vitamin C Gehalt achten!
    • auf ausreichend Einstreu im Schlafbereich achten und den gegebenenfalls öfters reinigen. Wenn´s arg kalt ist, gehen sie da fast nicht raus, außer um schnell Futter reinzupfeifen


    Jetzt zum Thema Hühner... konsequent zusammen würd ich nicht machen. Zum einen sind Schweinis extrem empfindlich gegenüber Kokzidien und Salmonellen (noch heftiger als Kaninchen) und Geflügel ist da Dauerausscheider. Ziervögel in der Voliere, wie jetzt bei Catrin, weniger, aber Freilandgeflügel nimmt die Erreger auch ständig (wieder) auf und reichert durch den Kot dann den Auslauf an.
    Dann dürfen Meerschweinchen kein Getreide fressen, das verkürzt tatsächlich die Lebensspanne und führt zu Verfettung, ungenügenden Zahnabrieb und zu diabetischen Symptomen. Hauptfutter soll Heu sein, dann Frischfutter und als Zusatzfutter getrocknete Kräuter, Blüten, Gemüsechips (Leckerlie) und Luzernenpellets. Also müssten die Futterplätze getrennt gehalten werden. Und nicht zuletzt sind Hühner intolerante, Hackordnung praktizierende Gesellen und da seh ich unnötigen Streß und auch Verletzungsgefahr für Meerschweinchen.

    Also wenn, dann konsequent getrennte Ausläufe.
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  8. #8
    Avatar von claudia61
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    vielen dank für deine hinweise!
    ich werde wohl nochmal überdenken müssen....
    zugfrei und trocken, getrennte futterplätze, sowas ist kein problem.
    das sind allwetter-ganzjährig-draussen-meeris, also sind sie aklimatisiert und das ist auch kein prob.
    aber über den auslauf muss ich wohl nochmal grübeln......
    grüsse von claudia
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  9. #9
    Avatar von kniende Backmischung
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    Es ist aber immer noch so, dass Meeries sich über 10 Grad am wohlsten fühlen und nicht für ein ganzjähriges Leben draußen geeignet sind. Sie leben dann kürzer. Bei guter Pflege und artgerechter Haltung können sie durchaus 8 bis 9 Jahre alt werden. Werden sie auch im Winter draußen gehalten, werden sie selten älter als 5 bis 6 Jahre...
    Warum sollte man das wollen?
    Sie brauchen eine Behausung, die sie, wie eine kleine Höhle, mit ihrer Körpertemperatur warm halten können. Das braucht aber ganz schön Energie.
    Klar - man kann sie draußen halten ... aber gut ist es nicht für sie. Man kann so vieles. Man sollte sich aber überlegen, ob man, nur weil man etwas unbedingt haben muss, den suboptimalen Weg gehen will - nur, weil es möglich ist...

    das sind allwetter-ganzjährig-draussen-meeris, also sind sie aklimatisiert und das ist auch kein prob.
    Was nicht bedeutet, dass sie das besser vertragen, als andere Meeries - nur, weil sie immer draußen sind...
    Jahrtausende der Evolution werden nicht durch ein paar Jahre Zucht weggewischt. Das vergisst der Mensch gerne.
    Und, wenn das "haben-wollen" im Vordergrund steht...


    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (31.10.2013 um 08:53 Uhr)
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  10. #10
    Avatar von Chopper6872
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    Also ich habe seit mehreren Jahren Meerschweinchen und Kaninchen und selbst diese halte ich nicht zusammen. Meerschweinchen sind nämlich sehr speziell in ihren Bedürfnissen. Unter anderem die Möglichkeit ihre Zähne abzunutzen, da sie sonst rund nach hinten in den Kiefer wachsen. Und sie haben ein spezielles Schutzbedürfnis. So müssen für die Meeris auch Höhlen oder Röhren zur Verfügung gestellt werden, in denen sie diesem nachkommen können. Ansonsten denke ich hat Lexx vieles gesagt, vor allem zum Thema Getreide, wobei ich das eher auf Weizen beziehen, denn Mais und Hafer sind für Meerschweinchen in Maßen verträglich. wie bei allem gilt hier auf die richtige Menge kommt es an.
    Meerschweinchen sind sehr anfällig für Kokzidien und deshalb würde ich auch hier von einem gemeinsamen Haltung abraten.

    Was das Futter angeht, finde ich Luzernenpellets etwas zu proteinhaltig für Meerschweinchen, aber das kann ja jeder selbst entscheiden.

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