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Thema: Wenn ihr genügend Platz hättet....

  1. #1

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    Wenn ihr genügend Platz hättet....

    hallo ,
    wir haben quasi zwei Höfe. Auf dem einen leben wir und unsere ca. 40Hühnerund 5Hunde PlusGasthunde, auf dem anderen werden wir künftig ein Ferienhaus (wens interessiert www.hundefreunde-buschhof.de) haben und unsere kleine Reitanlage weiterführen.
    Nun ist mit eingestellten Pferde nicht viel zu verdienen. Die Anlage zum Großteil leerstehen lassen wollen wir auch nicht. Mein Gedanke war nun, das wir drei Pferdeboxen ( 3x4m) zu Hühnerställen umbauen könnten. Platz vor den Boxen für Auslauf wäre genug ( also mind. 4 x 40 m pro Box) Da mir die Hühnerhaltung großen Spaß macht, habe ich überlegt ob und wie man damit ein bisschen Geld verdienen könnte. Augenmerk liegt auf jeden Fall auf artgerechter Hühnerhaltung!! Sollte das mit Geld verdienen nicht vereinbar sein , wird das nix!
    Welche Rassen sind denn gefragt ?? Wie würdet ihr es machen??
    Bin für Denkanstösse sehr dankbar!
    Die drei Boxen liegen fernab von den anderen Pferden hinter unserer Reithalle aber direkt am Wald. Sicherer Auslauf wäre also ein MUss!!
    lg Vio

  2. #2

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    Zitat Zitat von vio Beitrag anzeigen
    Da mir die Hühnerhaltung großen Spaß macht, habe ich überlegt ob und wie man damit ein bisschen Geld verdienen könnte. Augenmerk liegt auf jeden Fall auf artgerechter Hühnerhaltung!! Sollte das mit Geld verdienen nicht vereinbar sein , wird das nix!
    Artgerechte Tierhaltung fängt schon damit an, dass man sich in der Menge beschränkt. Selbst Bio ist für meine Begriffe schon nicht mehr artgerecht, wenn sich 1000 Hennen oder mehr eine Wiese teilen müssen. Das ist nicht mehr artgerecht.

    Insofern ist es ein Widerspruch in sich, mit artgerechter Tierhaltung Geld verdienen zu können. Im günstigsten Fall tragen sich die Kosten, meistens legt man aber eher drauf.

    LG Birli
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    und eine bunte Legetruppe

  3. #3
    Avatar von Vogelmami
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    Da muss ich mich Birli anschließen: Ich war mal auf einem Demeterhof zu Hoffest. Und die haben ja eher recht strenge Vorschriften. Aber im Hühnerstall hat es entsetzlich gestunken und der Auslauf war schon recht voll. Die Eier haben damals (so vor 3 Jahren) 35 Cent gekostet (für den Endverbraucher). Und im Winter gab es keine Eier, weil keine Hühner, d.h. die sind alle sagen wir mal weggekommen.
    Und Legehybriden hat die Biobrange auch. Anders rechnet sich das gar nicht. Hab mal einen Film über Lohmann gesehen, die haben auch ein "Produkt" für die Biohaltung.
    Also jedenfalls ganz anders als die romantische Vorstellung von Hühnerhaltung. Trotzdem natürlich artgerechter als nicht Bio. Musst du halt wissen, ob es das ist, was du dir vorstellst.

  4. #4
    Raptorenbändigerin Avatar von Hatschipuh
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    Da gebe ich Birli insoweit recht , was die Biohaltung angeht .... Du wirst uch dort mehr Arbeit als Verdienst haben, und unter´m Strich ist es wie mit den Gastboxen der Pferde - soetwas rentiert sich nur,wenn Du Dein Getreide und Heu selbst im Anbau hast und keine großartigen Pachten zahlen mußt.

    Wir haben auch 9 Pferde im gegenüberliegenden Reitstall stehen - eine Menge Geld jeden Monat , aber im Vergleich zu 10 Jahren Eigenregie zuvor und den emens gestiegenen Heu/Getreidekosten das selbe Im Monat, nur das ich nun mehr Luxus habe.

    Bei der Hühnerfrage weis ich nicht , was Du nun genau vorhast , ich denke ein reiner Eierverkauf ist absolut unrentabel,wenn er nicht im großen Stil vollzogen wird , wo wir dann auch wieder bei der " outdoor Massentierhaltung" wären.....sehe es hier ja zu genüge um mich herum , und weis nicht,was daran so hoch gepriesen wird?

    Züchten? Hm.... ja, als Hobby das Geld kostet mit Liebe zum Tier - aber unrentabel allemal!
    Wir verfügen über Gesamt 11.000qm für unsere Huhns, und ich züchte Brahmas (ohne Verein), und wir halten noch ein Paar Hybriden für die Eier und Fleisch, die Brahmanachzucht und Hybridenmixe verkaufe ich jedes Jahr,
    sieht dann immer nach viel Geld aus in dem Moment,aber wenn ich dann gegenrechne was ich alles reingesteckt habe ist es nur ein Trostpflaster.

    Du hast nicht nur gute Jahre - es gibt auch verdammt besch***** Jahre, in denen Du aus allen möglichen Gründen Tiere verlierst , so wie ich dieses Jahr - und dann ist das was Du draufzahlst noch mehr.

    Ich möchte Dir Dein Vorhaben um Gottes willen nicht schlecht reden , und wir verfügen zum Beispiel über genügend Platz , aber wir haben immer unseren Grundbestand von max. 40 Tieren (im Sommer natürlich mehr) , und das obwohl wir "mehr" könnten , aber es rechnet sich einfach nicht.

    LG Nicole
    Niveau ist keine Gesichtscreme und Stil nicht das Ende eines Besens ...

  5. #5
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von vio Beitrag anzeigen
    Platz vor den Boxen für Auslauf wäre genug ( also mind. 4 x 40 m pro Box) Da mir die Hühnerhaltung großen Spaß macht, habe ich überlegt ob und wie man damit ein bisschen Geld verdienen könnte. Augenmerk liegt auf jeden Fall auf artgerechter Hühnerhaltung!! Sollte das mit Geld verdienen nicht vereinbar sein , wird das nix!
    Laß die Finger davon.
    Die Boxen sind ja schjön groß, aber auf 160m² kannst Du nicht viel mehr als 16 Hühner halten, jedenfalls wenn sie das ganze Jahr auf einer Fläche bleiben. Für eine gute Haltung sollten es bei 16 Tieren 2 mal 160m² und die sollten als Wechselauslauf eingerichtet werden.
    Direkt am Wald heißt auch zusätzliche Kosten für Siocherungsmaßnahmen.
    Etwas Geld könnte man mit Hybriden machen wenn man sie eng hält, aber Artgerecht ist daran dann nichts mehr. Mit Rassetieren und Zucht wirst Du eh nichts verdienen, Kostendeckung ist bestenfalls drin wenn man die Arbeitszeit nicht rechnet.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  6. #6
    Avatar von SetsukoAi
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    160m² ist leider wirklich nicht sooo viel. Wir haben 5000m² und über den Sommer im Schnitt um die 200 Küken. Rechnen tut sich da nichts, ich inseriere zwar viel jedoch hat das was ich da einnehme nur den Zweck das meine Kosten zum Größen Teil gedeckt sind.
    Dazu zählt nicht nur Futter, Wasser und Einstreu auch Zusatzfutter, evtl. neue Tränken und Futterraufen etc.

    Für mich bleibt da nichts hängen, und ich zahle natürlich noch drauf.

  7. #7
    Avatar von Chica 2
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    Hab ich jetzt was falls verstanden oda hast du nicht 3 mal 4x40m also 3mal 160m2.
    Du könntest ja drei verschiedene Gruppen von Hühnern haben. Z.B. 1x Legerasse (Eier verkaufen)
    2x eine Rasse die dir gefällt mit der du auch züchten kannst ....
    lg

  8. #8

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    ja, das hast du richtig verstanden und so hatte ich es auch gemeint:-)
    Und ehrlich gesagt, wenn ich so die Ausläufe von manchen Züchtern anschaue, sind die nicht sooooo groß.
    Aber ich will es ja schon einigermassen schön für die Hühner haben.
    Nur welche Rassen wären denn gefragt?? Also wo kann man vielleicht Bruteier oder Zuchtstämme auch mal verkaufen?
    Momentan haben wir mixe, Bresse Gauloise und Marans. Ausserdem einen Hahn und eine Henne dt. Reichshuhn.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    Artgerechte Tierhaltung fängt schon damit an, dass man sich in der Menge beschränkt. Selbst Bio ist für meine Begriffe schon nicht mehr artgerecht, wenn sich 1000 Hennen oder mehr eine Wiese teilen müssen. Das ist nicht mehr artgerecht.

    Insofern ist es ein Widerspruch in sich, mit artgerechter Tierhaltung Geld verdienen zu können. Im günstigsten Fall tragen sich die Kosten, meistens legt man aber eher drauf.

    LG Birli
    Hallo Birli
    mit 1000 Bio-Legehennen verdient man nicht genug für den Vollerwerb, desshalb haben alle die Bio-Legehennen haben mehr als 1000 Stück. Die maximale Obergrenze für einen Stall beträgt 3000 Hühner, welche sich Stall und Auslauf teilen und wenn alle Richtlinien eingehalten werden, ist genügend Platz (4 Hühner/m² Stall + 4m² Auslauf/Huhn Konventionell bis zu 18 Hühner m² ohne Auslauf) Da ist Bio artgerecht . Auch die Hühnerhalter müssen leben können. und da der Endverbraucher nicht viel für das Ei bezahlen will, müssen Kosten reduziert werden!!!!! Das geht nur durch mehr Hühner. Wenn der Verbraucher mehr bezahlen würde bräuchte man nicht so viele Hühner. Wir müssen das produzieren, was gekauft wird (desshalb sind auch Käfige mit bis über 100.000 Hennen entstanden) und nichts anderes. Der Produzent hätte auch lieber weniger Hühner. Also nicht gleich über alles her fallen, wenn man nicht in der materie drin steckt.
    Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich´s Wetter oder es bleibt wie es ist.

  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    Artgerechte Tierhaltung fängt schon damit an, dass man sich in der Menge beschränkt. Selbst Bio ist für meine Begriffe schon nicht mehr artgerecht, wenn sich 1000 Hennen oder mehr eine Wiese teilen müssen. Das ist nicht mehr artgerecht.

    LG Birli
    Birli, für dich sind 1000 Hennen schon nicht mehr Bio!!

    Was und wie wär denn für dich Bio??
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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