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Thema: Armdicke Wurzel auf 60cm

  1. #11
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    so eine "armdicke" Wurzel hält den Baum, sie ist sozusagen das Fundament des Baumes. Da die besagte Kiefer ca. 20 m hoch ist. Um die Statik der Kiefer nicht zu gefährden, muss sorgfältig bedacht werden, bevor hier eine Wurzel gekappt wird. Weiter oben wurde bereits gesagt, dass 60 cm Fundamenttiefe ausreichend sind. Eine Erdschicht von ca. 10 cm sollte auf der Wurzel verbleiben. Baumbewegungen, z.B. bei Sturm wirken sich dann kaum auf das Fundament aus.

    Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini

  2. #12
    Avatar von Mag
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    Die Kiefer ist 20m hoch und hat 30cm Stamm - Die Wurzeln sind in etwa 60cm tiefe
    Ich würde mir keine Sorgen darum machen ob der Frost das Fundament hebt, sondern (wenn überhaupt) ob der Baum es unterwurzelt.
    Hack die Wurzel durch!

  3. #13
    Avatar von Rubin82
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    Hach ja, so ist das, vier Antworten, fünf Meinunungen
    Nein, ich danke euch für eure Meinungen, Ideen und Anregungen. Das waren gute Hinweise, die ich nicht bedacht hab (z.B. dass die Wurzel das Fundament anheben könnte, wenn sie weiter wächst). Wobei ich dagegen ja auch nicht gefeit bin, dass unter jedem Fundament, das man hindernisfrei aushebt, nicht 10cm tiefer auch eine Wurzel verläuft, die niemand bemerkt...

    Ich denke, wir werden jetzt erstmal das Loch ruhen lassen (wie lange kann man das machen vor dem Betonieren?) und die anderen Löcher graben. Dann werden wir mal sehen, was uns dort erwartet und entscheiden dort, wie wir weiter vorgehen (vier Armdicke Wurzeln werden wir wohl nicht durchtrennen, aber wenn das hier die einzige bleibt, werden wir es wohl versuchen).
    Ich denke nicht, dass das Durchtrennen dem Baum schadet. Der hat garantiert noch genug andere Wurzeln (wenn ich mir die freiliegenden Wurzeln der entwurzelten Bäume im Wald so anschaue...).

    Die Frage ist, wie wir beim Durchhacken vorgehen. Da wir kein entsprechendes Werkzeug zuhause haben, werde ich wohl morgen mal ins Bauhaus fahren und mich erkundigen, was für Gerät es dazu so gibt.
    Mir schwebt ein angeschärfter Spaten vor, auf den man hinten mit einem Vorschlaghammer draufdreschen kann

  4. #14

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    Aaalso...da Fichten Flachwurzler sind und daher jede Wurzel relativ viel zur Standsicherheit beiträgt würde ich mir das überlegen mit dem Durchhacken. Aber wenn es denn so sein soll:
    Ein angeschliffener Spaten ist gut, Fichtenwurzeln sind relativ weich...da dängelt man aber nicht mit irgenwas auf den Stiel (das hätte nahezu null effekt...) sondern man hebt den Spaten hoch, zielt und zack....das so lange bis die wurzel durch ist...achtung bei empfindlichen handgelenken....ein sogenannter Pflegespaten ist da am besten (gerades und schmales blatt und von hause aus geschliffen, aber eher nicht im baumarkt zu finden)
    Eine Axt geht auch, ist aber wahrscheinlcih zu kurz...
    das absolut ultiative werkzeug ist ein sogenannter Wideopfhaue (google hilft) eine axt am langen stiel sozusagen, und die andere seite ist gut geeignet um eben solche Löcher auszuheben, wie ihr sie vor habt.

    Ach ja und dann nötigt mir das echt respekt ab, dass ihr mit drei spatenstichen auf 60 cm kommt...das ab ich noch nie geschafft...

  5. #15
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    ich will meinen 2. beitrag in dieser Sache etwas ergänzen. 1. der zweite Satz ist etwas verunglückt. ich hatte den nachfolgenden Text abgeändert, ohne den Gesamttext denau durchzusehen.

    Also, die Wurzel stört doch nicht, das Fundament muss keine 90 cm in den Boden. "Genügend" Wurzeln hat der Baum ggf. - um sich mit Nahrung zu versorgen! Bei einem flachwurzelden Baum, wie die Kiefer es ist, sichern die Strahlenförmig verlaufenden, starken Wurzeln die Standfestigkeit. Wenn nun eine starke Wurzel durchtrennt wird, ist die Gefahr realistisch, dass bei einem Sturm- / Orkanangriff der Baum umstürzt. Nicht der Stammdurchmesser ist entscheidend, sondern die enorme Hebelwirkung des 20m hohen (langen) Baumes. Also - das Loch ca 50 cm in den Boden - und gut ist!

    Eine Variante wäre, ein Punktfundament, dass auf ein Hindernis wie diese Wurzel trifft, einfach etwas zu versetzen. Das tragende Kantholz sitzt dann eben 20 cm weiter in Richtung auf die gegenüber liegende Ecke. Der eigentliche Stall kann in der ursprüglichen Form und Abmessung gebaut werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Beton nicht zu nah an der Wurzel eingebracht wird. Andernfalls wirken sich die "Wurzelaktivitäten eben doch auf den Bau aus.

    Wie lange das gegrabene Loch "so stehen bleiben kann" hängt hauptsächlich von der Bodenstrucktur ab. D.h. wenn das Loch von selbst zugefallen ist, muss eben nachgegraben werden.

    Mit einem scharf geschliffenen Spaten und kräftigen Hammerschlägen, scheint mir wird es nicht gehen. Der Stiel des Spatens zerbricht, zudem dämpft er die Hammerschläge ganz erheblich.

    Wenn die Wurzel dann nun doch weg soll, ein Loch so groß dass man darin arbeiten kann, ausheben - nachher wieder zuwerfen.. Oder so etwas wie eine Astsäge verwenden. Die Wurzel könnte auch "abgebohrt" werden. Dazu müßte der Bohrer bis zur Unterseite der Wurzel reichen. Nur, wenn die Bohrmaschine dabei Erde / Sand ansaugt - dann ist sie hin - die Bohrmaschine!!

    Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini
    Geändert von talpini (09.02.2014 um 22:18 Uhr)

  6. #16

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    wie gesagt, das geignete Werkzeug habe ich ja schon vorgestellt. Die Antwort auf die Frage wie lange das Loch so bleiben kann, hat Talpini beantwortet: So lange wie es sein muss (bei Frost oder viel regen fällt es gegebenenfalls zu, kann dann ja aber einfac wieder gegraben werden.
    Bei der Standsicherheit des baumes und der nutzlosigkeit von hammerschlägen auf einen spatenstiel gibt mir talpini ja recht...

  7. #17
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    um den möglichen Frust beim budeln, bauen und gebrauch in Grenzen zu halten, gebe ich hier noch ein paar Anregungen. Um verborgene Hindernisse, wie Wurzeln etc. frühzeitig aufzuspüren, kann man Eisenstangen, dort wo ein Fundament hin soll, in den Boden treiben. Wenn die Stange ohne Probleme die erwünschte Tiefe erreicht, wird es mit dem Fundament an der Stelle auch klappen.

    Das Punktfundament muss auch sich nicht zwingend an der Gebäudeecke befinden. Bei der längeren Gebäudeseite kann es durchaus bis zu ein Stück zur Mitte versetzt sein. Man schneidet das Eck-Kantholz auf Stallhöhe zu und ein weiters Stück für die Stütze unter dem Rahmenholz, an dem später Fußboden und Wände befestigt werden.

    Die Kanthölzer werden mit Bauwinkeln, Laschen und zugehörigen Ankernägeln - keine gewöhnlichen Nägel! - verbunden. Die Eckpunkte der Rahmenkunstruktion sollten ausgesteift werden. Dazu eignen sich am sichersten diagonal eingepasste Kanthölzer. Versetzte Stützen sollten nach links, rechts und nach innen 45° mit kurzen Kanthölzern (Kopfbänder genannt) ausgesteift sein.

    Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini

  8. #18
    Avatar von LJB
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    Hi Leute!

    Ganz egal wie der Bau weitergeht...einem armdicken Wurzel ist statisch relevant für den Baum, egal ob Föhre, Fichte oder Eiche! Wenn solche Wurzeln durchtrennt werden ist die Standsicherheid des Baumes zumindest eingeschränkt, u.U. gar nicht mehr gegeben. In weitere Folge fault der Wurzel ein, es treten Pilze ein aber untererdisch bleiben solche Schäden unsichtbar.
    Das heißt nicht das der Baum dann sofort umfällt, das kann durchaus erst nach 3...5 oder 10 Jahre passieren, unerwartet.
    Vergesse nicht, der Grundbesitzer ist verantwortich für die auf dem Grundstück stockende Bäume. Wenn so einem Baum Schaden anrichtet haftet der Besitzer. Es hat schon einige sehr unangenehme Fälle gegeben...

    Meine bescheidene (fachliche) Meinung: armdicke Wurzel durchtrent = Baum muss aus sicherheids Gründen gefällt werden.
    Grüße Leo

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  9. #19
    Avatar von Rubin82
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    Also wir haben die Stelle jetzt mal vor Ort zwei Spezialisten gezeigt (einem Baumpfleger der bei uns einen Baum fällte und einem Handwerker, der viel baut) und die meinten beide ebenfalls, dass die Fundamenttiefe reiche. Wir machen jetzt eine Stützschicht über die Wurzel, damit die noch Spiel hat damit sie das Fundament nicht hoch drückt und bauen dann einfach wie geplant weiter. Wobei ich auch nicht weiß, was mich bei den anderen drei Fundamentpunkten erwartet.
    Ich will die Löcher noch nicht graben, weil wir gelesen haben, dass die Temperatur draußen dauerhaft über fünf Grad sein muss wenn man betoniert.
    Wie handhabt ihr das? Würdet ihr jetzt draußen Fundamente legen?

  10. #20
    Avatar von SuseL
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    Ich weiß nicht, wie das Wetter bei Euch ist, aber bei uns ist die Temperatur dauerhaft über 5 Grad. Am und in der Erde ist sie zudem höher, als in der Luft. Ich würde es also machen.
    Gruß Susanne

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