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Thema: Habicht

  1. #11

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    RE: Schadhabichte

    Hallo Lupus, klar mit Bejagung meine ich den Fallenfang. Die Gefahr von Fehlabschüssen darf nicht unterschätzt werden. Was die Falkner angeht, so besteht ein großer Bedarf an Wildvögeln. Ein von mir mit behördl. Genehmigung gefangenes Rothabichtweib beizte nach 14 Tagen schon im Stadtgebiet von München das erste Kanin.
    Gruß C.

  2. #12
    Avatar von Cassandra
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    wer heute in unseren ach so modernen zeit noch für fallenjagd plädiert hat nix begriffen und ist alles andere als tier oder naturfreundlich eingestellt

    http://www.oejv.de/positionen/tiersc...%20der%20Falle






    http://www.nabu.de/m05/m05_01/01517.html
    *Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Kinder wissen um deren Existenz. Märchen erzählen Kinder, dass man Drachen töten kann.*
    Gilbert Keith Chesterton

  3. #13

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    Genausogut könnte ich kontern: Wer nicht für die Fallenjagd ist, weil sie
    - bei entsprechender Sachkenntnis tierschutzgerecht ist
    - entweder unversehrt fängt oder sofort tötet und
    - bei manchen Raubwildarten aufgrund deren Lebensweise unumgänglich ist und
    -gerade in besiedelten Gebiet ungefährlicher als Schießen ist,
    der hat nichts begriffen und lebt in einer Scheinwelt.
    Zu den Fotos:
    Die Katze hat einen sauberen Brustkorbfang und war mit Sicherheit schneller verendet als unter einem Auto. Wenn die Falle für andere Tiere unzugänglich in einem Fangbunker gestanden hat und die Entfernung zum nächsten bewohnten Gebäude je nach ländergesetzlicher Regelung eingehalten wurde, dann gibt es bei diesem Foto nichts zu beanstanden.
    Nebenbei, ich habe eine Vielzahl an Kleintieren, Geflügel, etc. durch freilaufende Hauskatzen verloren, viel mehr als durch Wildtiere.
    Aber wir kleben uns einen Aufkleber aufs Auto "kein Urlaubsort wo Vogemord " und spenden 20 Euro für den Tierschutzverein damit das Gewissen beruhigt ist. Ich kann gerne mal einen Hochrechnung hier aufmachen, was jedes Jahr in die Katzenmägen wandert. Wir stellen dabei die Italiener leicht in den Schatten.
    Was den Bussard angeht, dieser Fang ist illegal. Ein Schwanenhals darf zumindest in BY nicht offen gestellt werden.
    Wer so argumentiert, der müßte auch die Autos verbieten, nur weil damit mal einer verkehrt herum in die Einbahnstrasse fährt......
    Wenn man die Bildherkünfte anschaut, weiß man wessen Geistes Kind hier mitgeholfen hat.
    Der ÖJV ist für seine Haltung bekannt, hat sich blauäugig aufs Schalenwild eingeschossen.
    Der Nabu steht dahinter. Beide sind für Ihre Anschauungen bekannt. Gerade wegen der Greifvogelfotos in Fallen gab es schon mächtig Ärger. Es wurde nachgeforscht, wenn ein Nabu'ler diese Fotos irgendwo gemacht hat, dann gabs doch zu Recht ein Anzeige?
    Fehlanzeige! Es wurde zugegeben, dass Fotos mit überfahrenen Bussarden "getürkt" wurden. Die weitere Verbreitung solcher Fotos wurde untersagt. Vorher haben sie aber längst die Runde gemacht und werden bei Bedarf hervorgeholt.
    Macht aber immer was her, so eine Aufnahme und die Tierschutzorganisationen sind längt finanziell gut durchorganisierte Vereinigungen. Da müssen die Spendengelder rollen und das geht nur mit solchen Bildern.

    Man sollte nicht mit illegalen Beweisen eine Sache schlecht machen.
    Jeder kauft sich ohne Sachkundenachweis im Baumarkt eine Mausefalle. Niemand fragt danach.
    Die Fallenjagd gehört in fachkundige Hände. Gerade Kleintierzüchter verwenden in ihrer Verzweiflung und aufgrund mangelnder Fach- und Sachkenntnis oft nicht tierschutzgerechte Fallen.
    In Bayern darf zum Beispiel die Fallenjagd nur mit einem entsprechendem Lehrgang ausgeübt werden. Sämtliche gefährlichen Fallen müssen für Menschen und Hunde unzugänglich aufgestellt werden. Alle Totschlagfallen müssen eine Registriernummer und einen Prüfstempel haben. Wo ist hier das Problem?
    Längst haben auch viele Vogelschützer die nicht Jäger sind begriffen, dass es nicht ohne Raubwildbejagung und damit Fallenfang geht (Beispiel: Großtrappenschutz, Küstenvogelschutzgebiete). Oder die Holländer mit ihrem Jagd(verhinderungs-)gesetz.
    Hier schwenkt man um. Bei uns wird es noch ein wenig dauern.
    Wer alles schützen will schützt nichts!
    Gruß C.

  4. #14
    Avatar von Lupus
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    Lebendfallen

    Hallo Cassandra,
    mit dem Wegfang der "Schad"-Habichte mein ich den Einsatz von Lebendfallen und nicht von Totschlagfallen. Mit einer Lebendfalle fängst Du selektiv und kannst gezielt den Habicht fangen und dann an einen Falkner zur Beize abgeben und ungewünschte Fänge, z.B. einen Bussard, wieder freilassen.
    Du kannst Dir nicht vorstellen, wieviele Geflügel- und Taubenzüchter zur Selbsthilfe greifen und die Beutegreifer totschlagen, das Gelege vernichten etc...
    Da ist es doch besser, daß wenn alle Stricke reißen, z.B. in Wiederansiedlungsprojekten für Rauhfußhühner (Auerhuhn/Birkhuhn/Haselhuhn) und Feldhühner (Rebhühner/Wacheln) oder in großen Geflügel-Biobetrieben mit freilaufenden Hühnern, Enten usw... die zu Schaden gehenden Beutegreifer eingefangen und in fachkundige Hände abgegeben werden.
    Viele Grüße
    Lupus

  5. #15
    Avatar von Arne
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    Original von colchicus...Nebenbei, ich habe eine Vielzahl an Kleintieren, Geflügel, etc. durch freilaufende Hauskatzen verloren, viel mehr als durch Wildtiere.
    Aber wir kleben uns einen Aufkleber aufs Auto "kein Urlaubsort wo Vogemord " und spenden 20 Euro für den Tierschutzverein damit das Gewissen beruhigt ist. Ich kann gerne mal einen Hochrechnung hier aufmachen, was jedes Jahr in die Katzenmägen wandert. Wir stellen dabei die Italiener leicht in den Schatten...
    Endlich sagt das Mal jemand offen!

    ...Wer alles schützen will, schützt nichts!...


    Stimmt! Am ehesten wird das eigene Gewissen "geschützt", denke ich!
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


    Jetzt hab ich endlich meinen eigenen Gockel im Avatar!
    Eulenspiegelei ist mein "Ding"! Danke an den freundlichen "Erkenntnishelfer"!

  6. #16
    Avatar von Tyrael
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    Solange nicht jeder diese Fallen aufstellen dürfte.... leider gibt es ja jetzt schon Selbstjustiz. Auf Mistgabeln aufgespießte Habichte... alles schon gesehen

  7. #17
    Avatar von Cassandra
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    Lebendfangfallen besitzen gegenüber den Todschlagfallen den großen Vorteil, daß Fehlfänge in der Regel wieder unversehrt befreit werden können, und eine Gefährdung des Menschen ausgeschlossen werden kann. Allerdings erleiden gefangene Wildtiere darin eine enorme Streßsituation, was insbesondere bei Wieseln, aber auch bei anderen Tierarten zum Tode führen kann. Wird die Falle nicht laufend kontrolliert, hat dies für ein gefangenes Wildtier verheerende Folgen.
    Daher ist auch der Einsatz von Lebendfangfallen abzulehnen.


    Sie verleiten nämlich zum Umkehrschluss, dass unversehrt fangende oder sofort tötende Fallen gestattet seien. Weit gefehlt! Denn unversehrt fangende Geräte gibt es nicht. Das Wohlbefinden jedes Tieres kann auch psychisch "versehrt" werden. Das geschieht eben, wenn Wildtiere in Behältnisse geraten, woraus es kein Entrinnen mehr gibt.
    -------------
    Dieser Freiheitsentzug versetzt besonders in Freiheit lebende Tiere in höchsten Stress bis hin zur Todesangst. Herzschlag infolge dieser Schockwirkung ist, wie die Praxis beweist, keine Seltenheit. Und werden diese Fallen auch unverschuldet häufig nicht besucht, weil etwa höhere Gewalt als Hindernis dazwischen kommt, dann sind die eingepferchten Wild- oder entlaufenen Haustiere dem Verdursten, Verhungen oder den Temperatur-Unbilden hilflos ausgeliefert.

    Immerhin, wer eine Lebendfalle benutzt, kalkuliert eine tierschutzwidrige, vielleicht sehr quälerische Tötung von vornherein ein - mindestens als letzten Ausweg. Lebendfallen können also prinzipiell nicht unversehrt fangen und sind daher durchweg verboten.
    ---------------

    Wo noch immer die Falknerei, die Beizjagd betrieben wird, sind Tierschützer emsig dran, sie rückstandslos zur Strecke zu bringen. Denn etwas Entsetzlicheres im Jagdbetrieb kann es kaum geben, als Greifvögel, Symbole der Freiheit, durch teils fürchterliche Dressurmethoden (wie Hungerkuren) untertan zu machen und dann auf Befehl des Falkners auf lebende Wildtiere hetzen. Weiß denn der ab- oder zugerichtete Beizvogel auch immer, welche Beutetiere dem Jagdrecht unterliegen und welche Säuger und Vögel besonders geschützt oder gar vom Aussterben bedroht sind?

    Bei "Habichtskörben" darf das Schicksal des Lockvogels, meistens einer hellen Taube nicht übersehen werden. Das eingesperrte Tier weiß beim Sturzflug des Beutegreifers nicht, dass dieser im Netz endet; vielmehr erwartet die Taube in höchster Todesangst ihr Ende in den Fängen des Greifvogels. Auch dessen Gefühle in der Zwangsjacke des Netzes, bei der Entnahme durch den Fallensteller und dem Verbringen zur Abrichtung (zum "Abtragen") sind alles andere als tierschutzgerecht.

    Dass alle Tiere, auch die jagdbaren, uneingeschränkt dem Tierschutz unterliegen, wird in § 44a des Bundesjagdgesetzes klargestellt. Das sollte man nicht übersehen.

    Es ist verboten, Tieren unangemessene Leistung abzuverlangen, ein gezüchtetes oder aufgezogenes Tier einer wildlebenden Art auszusetzen, wenn es in freier Wildbahn umkommt (wie etwa gezüchtete Fasane), mit erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden verbundene Tierausbildungen vorzunehmen, ein Tier an einem anderen lebenden Tier auf Schärfe abzurichten oder zu prüfen, ein Tier auf ein anderes zu hetzen, soweit dies nicht die Grundsätze waidgerechter Jagdausübung erfordern; Zwangsfütterungen vorzunehmen oder Wirbeltiere - außer im Rahmen der waidgerechten Jagd - betäubungslos zu töten.
    ------

    http://www.oejv.de/positionen/tiersc...%20der%20Falle
    *Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Kinder wissen um deren Existenz. Märchen erzählen Kinder, dass man Drachen töten kann.*
    Gilbert Keith Chesterton

  8. #18
    Avatar von Lupus
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    ........????

    Setzt der ehrenamtliche und amtliche Tierschutz nicht täglich bundesweit tausende von Lebendfallen ein??

  9. #19
    Avatar von Cassandra
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    keine ahnung..das musst du die selber fragen..zu denen hab ich keinen kontakt
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    Gilbert Keith Chesterton

  10. #20

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    Deshalb halte ich es auch nicht für zielführend, wenn man ohne eigenes Hintergrundwissen irgendwelche Ideologien zitiert.
    Schlimm ist es wenn menschliche Gefühle auf Tiere übertragen werden. Was bedeutet Angst für ein Tier?
    Was empfindet ein verletztes Wildtier, dass unter dem Deckmantel des Tierschutzes eingefangen wird und in eine Voliere gesperrt wird? Was empfindet eine Freigängerkatze, nur weil sie in Vogelgrippezeiten mal einige Wochen im Haus bleiben muss? Sie dreht am Rad und zerfetzt die Vorhänge.
    Morgen werde ich meine Hühner fangen und mit einem Milbenmittel einsprühen. Sie werden wohl auch wieder denken, ihre letzte Stunde hat geschlagen.

    Wir Jäger haben genaue Vorgaben in Richtung Fallen. Beim Tierschutz vermisse ich bisher einen Sachkundenachweis.
    Was wir in unserer Gesellschaft brauchen ist ein ehrlicher Umgang mit dem Tier. Vom Kuscheltier angefangen über das Schlachttier und selbstveständlich auch dem Wildtier.

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