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Thema: Dohlen und Küken

  1. #1
    Avatar von SuseL
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    Dohlen und Küken

    Hallo,

    in meinem Hühnerauslauf stehen 2 hohe Tanne. Oben drin, in einem alten Elsternnest, brüten in diesem Jahr Dohlen. Sie fangen gerade an. Ab wann kann ich die Küken mit der Glucke rum laufen lassen, ohne dass die Dohlen sie sich holen?

    Es sind normale und Zwerghuhnküken. Die "großen" Zwerghühner jagen die Dohlen normalerweise in die Flucht, wenn die im Auslauf landen. Ich vermute, Küken, auch wenn sie schon etwas größer sind, können das noch nicht.

    Die Glucke muss auf vier 5-Tage alte Küken aufpassen. Bis jetzt sind sie in einem übernetzten Stück. Die Glucke will aber schon raus und überall im Auslauf rum laufen. Momentan lasse ich sie ganz sicher noch nicht.
    Gruß Susanne

  2. #2
    Avatar von Laura
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    Wenn meine Küken 6 Wochen alt sind, haben sie genug gelernt, um sich in Sicherheit zu bringen. Bis dahin sind Brombeere und Himbeere genug gewachsen, um als Zuflucht zu dienen. Vorher wären sie leichte Beute für jede Katze, Elster usw. Auch eine Glucke nützt da nicht viel. Eine Elster lockt die Glucke zum Angriff, während eine andere direkt bei den Küken zuschlägt. Ich hatte auch schon Glucken, die sich nicht weg locken ließen, sondern die Küken in eine Ecke führte und sich dann schützend davor stellte. Das mag bei einer Katze klappen, aber nicht bei den Rabenvögel. Die sind schlau.
    Freien Auslauf gibt es hier nur, wenn jemand mit zwei Beinen Bodyguard spielt. Die Glucke ruft dann schon lautstark um Hilfe, wenn die Küken in Gefahr sind.
    Gruß, Laura
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  3. #3

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    Die wollen immer raus...wissen aber nicht welche Gefahr lauert.

    Ich würde auch eine ganze Weile (min. 6 Wochen) warten, bis ich die unbeaufsichtigt rumspringen lasse.
    Und schau, dass die Küken nicht irgendwo durchschlüpfen können und die Glucke nicht.
    Bei mir war das letztes Jahr der Fall, und genau dann hat ein Rabe ein Küken angegriffen.
    Hahn und Glucke standen auf der andere Seite vom Zaun, haben ein riesen Lärm gemacht aber konnten nichts machen.
    Der Rabe hat das genau gewusst...und hat aufs Küken losgepickt.
    Eine Woche später wollte nochmal ein Rabe ein Küken (im Auslauf) schnappen. Der Rabe hatte dann aber nicht mit der Glucke gerechnet...nie wieder ist der Rabe zurückgekommen.

    Hoffe du hast ne wachsame Glucke.
    Viel Erfolg, Pixo

  4. #4
    Avatar von SuseL
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    Themenstarter
    Danke! Ich werde die Glucke dann in den nächsten Wochen nur unter Aufsicht laufen lassen. Erst dann, wenn die Küken 3 Wochen alt sind.

    Ob die Glucke sehr wachsam ist, weiß ich nicht. Sie ist Katzen gewohnt und macht daher nicht viel Zirkus, wenn die Katzen vorm Auslauf sitzen. Ich traue meinen Katzen aber nicht. Die würden sich sofort auf die Küken stürzen, wenn sie dran könnten. Die Katzen kann ich ganz gut einschätzen, aber die Luftwaffe von oben nicht. Elstern haben auch dabei. Die sind alle unberechenbar, schnell da und schnell wieder weg.
    Gruß Susanne

  5. #5
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    Oh, das finde ich jetzt aber echt interessant, dass Dohlen in Nester unter freiem Himmel gehen (auch wenn Elsternnester ein Dach drüber haben), wobei sie ja eigentlich Nischen- und Quasi- Höhlenbrüter sind, cool ! Da muss ich mich doch glatt mal schlau machen, ob die das schon immer machen oder das eine Anpassung neuerer Tage ist, weil Gebäudebruten heutzutage ja größtenteils für so große Vögel unmöglich geworden sind.

    Ich glaube, wenn die direkt in Deinem Auslauf nisten, wird den Küken weniger passieren. Ich habe hier Elstern mit einem ihrer Nester in einer Esche nur wenige Meter neben unserem Grundstück, und wenn die in der Esche nisten, sind eigentlich alle Vögel und deren Bruten im 50 m- Umkreis um's Nest sicher, was man total bemerkt, weil sie bei Brut woanders gerne hier bei den Spatzen etc. plündern gehen (was diese aber durch mehrfache Bruten wieder wett machen).

    Sie nur unter Aufsicht laufen zu lassen, solange die Küken nicht amselgroß sind, ist aber dennoch eine prima Idee, denn es kommen ja auch noch andere Unholde vorbei, die Küken zum Anknabbern süß finden. Bei mir war's dies Jahr der Sperber, der von der ersten Brut das dunkel wildfarbige und somit spatzenähnlichste Küken mitnahm. Ist schade, aber wenn das die diesjährige "Opfergabe" war, nun ja, sei es ihm, bzw. ihr gegönnt ^^...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Avatar von SuseL
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    Hallo Andreas,

    ganz unter freiem Himmel sind die Dohlen nicht. Das Nest sitzt so zwischen den Wipfeln der Bäume, dass es halb unter einem breiten Tannenzweig ist. Wie genau es dort oben aussieht, weiß ich nicht. Man kann mit dem Fernglas oder Spektiv nicht richtig hin gucken, weil immer was im Weg ist.

    Ich traue den Rabenvögel nicht. Hier sind einfach zu viele. Dohlen nisten auch in der Nachbarschaft. Dann noch Elstern und ab und an Rabenkrähen. Da es hier keine Spatzen gibt, haben sie wenig "Futter". Wir füttern noch die restlichen Wallnüsse vom Baum. Das wird nicht reichen. Die Elstern holen schon immer die Amselküken aus den Nestern. Nunja, so ist es in der Natur. Die einen fressen die anderen.
    Gruß Susanne

  7. #7
    Avatar von Mantes
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    Hallo,
    warum gibt es da keine Spatzen ?
    Hier gibt es etwa 100 auf 1000qm von den Burschen !
    Auf meinem Land entsprechen sie schon langsam genau dem Standart von Orpington !
    Man könnte Wahnsinnig werden mit den Viechern, es gibt keinen Ort wo Hühner hin können und Spatzen nicht !
    Man kann doch nicht die ganze Welt mit Kükendraht ummanteln ! LG Mantes

  8. #8
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    Aha, also quasi doch unter einem "festen Dach"- interessant =)!
    Einen Vorteil hat es aber, wenn bei Dir soviele Rabenvögel leben: Die konkurrieren durchaus miteinander und werden sich so selber manches Gelege klauen oder dergleichen, so dass es nicht soviel Nachwuchs gibt, wie es geben könnte, wenn genug Platz für alle wäre ^^.
    Dohlen sind dabei ohnehin Koloniebrüter, das ist also deren natürliches Sozialgefüge, wenn mehrere Paare auf engerem Raum nisten.

    Mantes:
    Naja, manche Vogelarten sind unmittelbar auf Nahrungsquellen angewiesen, die durch menschliches Wirken entstehen. Dazu gehören ganz klar die von Natur aus Körner- und Sämereienfresser wie Spatzen und zB ganz deutlich auch die Türkentaube.
    Können Spatzen im urbanen Umfeld noch auf Pommesbuden und Krankenhauscafés umsatteln, wo immer mal eine wohlmeinende Seele ein paar Fritten oder Kuchenkrümel spendiert, so fehlen diese Quellen aber vielerorts, und wenn da dann auch alles schön steril gehalten ist und auch keine Tierhaltung mehr stattfindet, dann ist recht schnell Essig mit Spatzen...
    Die Türkentaube lernte ich zu meiner Grundschulzeit in den 80ern als einen der häufigsten Vögel kennen, die wirklich überall nistete und vorkam. Damals hatten viele alte Leutchen noch selber Tauben und Hühner im Hintergarten, wovon die Türkentauben gut partizipierten, im Winter kamen noch die Futterhäuser hinzu.
    Peu a peu starben diese alten Leutchen aber dann weg, und bereits zum Ende meiner Lehre 1996 waren Türkentauben schon ein hochseltener Anblick, 's waren einfach keine mehr da.
    Weil die Geflügelhalter fehlten, damit die um's ganze Jahr und vor allem auch zur Brutzeit vorhandenen Getreidefütterungen, und ganz schnell ging es mit der Art bergab.
    Heute freu' ich mich wie ein kleines Kind, wenn ich einmal im Jahr einen balzenden Türkentäuber höre, oder den charakteristischen Ruf bei der Landung. Spatzen kommen hier bei uns noch klar, aber für Türkentauben reicht es flächendeckend nicht mehr, und ebenso wird es bei Susanne auch für die Spatzen sein...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9
    Avatar von Laura
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    Wir haben dieses Jahr ein Elsternest und 10m weiter ein Nest der Rabenkrähen direkt über dem Auslauf.
    Da geht es ganz schön zur Sache und Beute wird auch unter dem Nest gemacht. Kein Burgfrieden!
    Allerdings habe ich jetzt den Vorteil einer Flugabwehrstaffel gegen alle Anderen.
    Aber Küken hätten auch mit Glucke keine Überlebungschance.
    Letztes Jahr spielte mein Sohn Kindermädchen bei den frei im Garten laufenden Kunstbrutküken. Die Elstern hatten sich schon auf dem Rasen in Stellung gebracht, als ich aus dem Fenster schaute. Durch seine Kopfhörer hat er nicht gemerkt, wie sie sich von hinten näherten. Sein Blick ging immer nach oben und zu den Küken. Er verließ sich ganz auf die abschreckende Wirkung seiner Anwesenheit. So funktioniert das aber nicht. Also immer wachsam sein oder einsperren.
    Gruß, Laura
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  10. #10
    Avatar von phoenix27
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    Bei uns auf dem Grundstück nisten seit ein paar Jahren auch Elstern.
    Es gab noch nie Verluste durch die Elstern , die Glucken laufen oft mit 3tägigen Küken rum.
    Was mir aber auffällt - seit die Elstern da sind , gab es auch keine Verluste mehr durch Habicht & Co.


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