Hallo Hühnerfreunde!
Ich habe mir einen Brutapparat Bruja 400 mit Digitaltechnik und halbautomatischer Wendung angeschafft. Da ich nun zum ersten Mal künstlich brüte, habe ich mir gedacht ich berichte hier ein wenig über den Brutverlauf. Vielleicht hat der ein oder andere ja auch noch ein paar Tipps auf Lager, wie ich so manches besser machen könnte.
Ich habe am Dienstag, 29. April 2014 35 Eier in den Brüter gelegt. Natürlich habe ich ihn einen Tag vorher schon angeschaltet. Es sind 6 Seidenhuhn-, 7 Brabanter Bauernhuhn-, 10 Bielefelder Kennhuhn-Bruteier (habe ich von verschiedenen Züchtern aus meiner Umgebung gekauft), 6 von meinen eigenen Araucanas und noch 6 Marans-Mix-Eier von meinen Hühnern.
Gleich am Anfang hatte ich das erste Problem: in der Beschreibung des Apparats steht, dass man erst ab dem 10. Tag die eine Wasserrinne auffüllen sollte, sodass es 45 % Luftfeuchte hat. Und ab dem 18. Tag noch die 2. Rinne füllen damit man 55% hat. Das kam mir dann etwas komisch vor, da ich zuvor in vielen Büchern gelesen habe, dass es schon am Anfang 50-60% sein sollten und zum Ende hin 70-80%. Ich habe auch ein Hygrometer in den Apparat gelegt und das hat ohne Wasser gerade mal 20% angezeigt. Da mir das etwas wenig erschien habe ich gleich mal zuwider der Bedienungsanleitung gehandelt und die kleine Wasserrinne gefüllt. Selbst dann lag die Luftfeuchtigkeit nur bei 35-40% und nicht 45% wie in der Anleitung aufgeführt. Dann bekam ich aber ein ziemlich schlechtes Gewissen und hoffte, dass ich mir damit nicht die ganze Brut versemmle. Ich habe dann jedoch alles so gelassen, um größere Schwankungen zu vermeiden.
Am 7. Tag, Dienstag, 06.Mai habe ich die Eier geschiert: die 6 Araucanas waren unbefruchtet (damit hab ich schon gerechnet, da der Hahn wohl noch etwas jung ist) und drei der Kennhuhn-Eier waren auch unbefruchtet. Die restlichen waren alle befruchtet, wovon leider 2 abgestorben waren. Bei 3 dunklen Marans-Eiern war ich mir nicht sicher, da kann man nur schlecht etwas erkennen. Ich habe die unbefruchteten Eier rausgenommen und die vermutlich abgestorbenen noch einmal drin gelassen. Nachher wenn es dunkel ist, werde ich nochmal schieren und die abgestorbenen aussortieren. Die Luftblasen bei den befruchteten Eiern haben so ausgesehen, wie sie am 7. Tag aussehen sollten. Also vermute ich, dass es nicht so schlimm war, dass ich schon zu Beginn die keine Wasserrinne gefüllt habe, da ja aus dem Ei auch Feuchtigkeit verdunstet ist. Da die Marans und Kennhuhn Eier eh ziemlich dicke Schalen haben, möchte ich auf keinen Fall zu "trocken" brüten.
Wenn ihr mögt kann ich später berichten, was beim schieren rausgekommen ist :-)
Nur her mit Tipps oder auch Kritik! Wie gesagt, dass ist meine erste Kunstbrut, hatte bisher immer nur Glucken, die das alles selbstständig erledigt haben. Nun möchte ich als "Glucke" Erfahrungen sammeln damit ichs beim nächsten Mal auf jeden Fall besser mache.
Liebe Grüße
Janina
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