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Thema: Auslauf kalken? gegen Kokzidiose?!?

  1. #21
    Avatar von Shela
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    Zitat Zitat von nutellabrot19 Beitrag anzeigen
    Kalken geht nicht. Du brauchst mindestens 8 kg Branntkalk / qm, um Kokzidien zu vernichten, das habe ich damals akribisch nachgeforscht. PDF kann ich auf Wunsch zusenden.
    Dann hast du aber keinen Auslauf mehr.

    Adulte Tiere kommen i.d R mit einem nicht zu starken Befallsdruck zurecht.
    Ok. Danke. Aber ich brauche den Auslauf ja.
    Das mir der Hund das liebste sei, sagst du Mensch es sei Sünde. Der Hund ist mir im Sturme Treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  2. #22
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von Shela Beitrag anzeigen
    Ja und wie? Welche Ursache?
    Saubere Futterfefäße, ein trockener sauberer Stall und geringe Besatzdichte helfen. Sehr gut sind auch Wechselausläufe und Ausläufe die man länger ruhen läßt, Küken sollte man zB. in einem separatem Auslauf groß ziehen der nach der Aufzucht brach liegen bleibt bis im nächsten Jahr wieder Küken drauf kommen.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  3. #23
    Avatar von claudia61
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    Zitat Zitat von Petrale Beitrag anzeigen
    Mein Opa hat mir mal einen guten Tip mitgegeben, den einige von uns vll. schon vergessen haben: "Bei Darmbeschwerden Holzkohle essen" er habe seinen Hühnern auch immer Holzkohle mit ins Futter beigemischt und die Asche mit in den Boden eingearbeitet. Diese soll desinfizierend auf den Darm und Boden wirken und Parasiten weitgehenst den garaus machen. Meine Holzasche wird penibelst mit in den Auslauf und die Sandbadestellen mit eingearbeitet...ich habe da immer ein gutes Gefühl dabei...
    Und Holzkohle kann man zerbröseln und mit ins Weichfutter geben....es ist zumindest mal Wert es auszuprobieren, wer ein Holzofen hat - also NIX WEGKIPPEN! Das Zeug ist mehr wert als man denkt...
    ich nutze meine holzasche auch. es staubt bei mir überall wie hulle. aber damit lebe ich gerne. ich verteile sie immer grosszügig überall und auch im freien auslauf. freut mich, dass ich hier lesen kann, wofür das alles gut ist!
    grüsse von claudia
    mit 1,1 hunden, 1,0 katze, 0,1 araucana, 0,1 thüringer-barthuhn-mixe und 0,2 zwerg-Wyandotten-Seidenhuhn-mixe

  4. #24
    Avatar von Shela
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    Zitat Zitat von hagen320 Beitrag anzeigen
    Saubere Futterfefäße, ein trockener sauberer Stall und geringe Besatzdichte helfen. Sehr gut sind auch Wechselausläufe und Ausläufe die man länger ruhen läßt, Küken sollte man zB. in einem separatem Auslauf groß ziehen der nach der Aufzucht brach liegen bleibt bis im nächsten Jahr wieder Küken drauf kommen.
    Bei mir wird mehrmals täglich das wasser gewechselt und Futtertröge sind immer rein. Stall auch immer trocken. Wechselauslauf geht nicht habe zwar ca. 100qm Auslauf ist aber leider zum unterteilen ein bisi doof. Stall ist ca. 14qm groß und Hühner hab ich 22 inkl. Hahn. 5Kükis 2 Monate und 3Kükis 18 Monate junge leben auf 8qm Auslauf seperat. Und die restlichen 27 Mastkükis sind im Stall weil sie ja noch klein sind und die 11 neuen Kükis sind erst 3 tage alt leben auch extra im Stall. Haben also alle reichlich Platz.
    Das mir der Hund das liebste sei, sagst du Mensch es sei Sünde. Der Hund ist mir im Sturme Treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  5. #25
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Die 11 Lütten mal nicht mit gerechnet, dann leben in dem Stall 57 Hühner in mehreren Abteilen? Der Auslauf für 22 Hühner ist 100m²? Dann sind da noch 8 Jungtiere auf 6m² Auslauf? Wobei 18 Monate ja nicht mehr Jungtiere sind.
    Den Stall kann man ja regelmäßig säubern, aber 22 Tiere auf 100m² Auslauf ist schon sehr viel wenn sie das ganze Jahr darauf laufen müssen. In der Freilandhaltung von Legehennen hat man zwar auch nicht mehr Platz je Tier, aber dort hat man Wechselauslaüfe und kann dadurch den Infektionsdruck senken.
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  6. #26
    Avatar von Shela
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    Zitat Zitat von hagen320 Beitrag anzeigen
    Die 11 Lütten mal nicht mit gerechnet, dann leben in dem Stall 57 Hühner in mehreren Abteilen? Der Auslauf für 22 Hühner ist 100m²? Dann sind da noch 8 Jungtiere auf 6m² Auslauf? Wobei 18 Monate ja nicht mehr Jungtiere sind.
    Den Stall kann man ja regelmäßig säubern, aber 22 Tiere auf 100m² Auslauf ist schon sehr viel wenn sie das ganze Jahr darauf laufen müssen. In der Freilandhaltung von Legehennen hat man zwar auch nicht mehr Platz je Tier, aber dort hat man Wechselauslaüfe und kann dadurch den Infektionsdruck senken.
    Ne FALSCH beschrieben. Wir haben 2 Ställe zu je ca. 14qm. Die zwergerl alle in einem Stall unterteilt und die 22 Hennen haben alles für sich allein den Auslauf und den anderen Stall mit 14qm. 8 Junge Tierchen auf 8qm. Naja und sind sie sind reinrassige deutsche Lachshühner. Die traue ich mich noch nicht zu den grossen Hennen und den Hahn dazu. Ja ca. 100qm-150qm habe es noch nie abgemessen.
    Das mir der Hund das liebste sei, sagst du Mensch es sei Sünde. Der Hund ist mir im Sturme Treu, der Mensch nicht mal im Winde.

  7. #27
    Kampfhenne Avatar von bommi1966
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    Hallo Shela, ich mische mich mal mit ein, da ich das Gefühl habe, dass Dich das alles grad mehr verwirrt, als es hilft. Dröseln wir das ganze doch mal auf!
    Kokzidien sind Darmparasiten, die grundsätzlich bei (fast) allen Nutztieren vorkommen. Die Tiere leben damit zunächst einmal ohne Probleme. Wenn das Gleichgewicht im Darm jedoch gestört ist, kommt es zu Problemen. Blutige Durchfälle und Tiere, die rasch sterben.
    Wenn man den Mist erst einmal hat, dann hat man auch richtig Arbeit! Dann sollte man zunächst einmal den Stall gründlichst reinigen und desinfizieren und sich ein neues Stallreinigungs-Konzept zulegen. Öfter reinigen oder aber gründlicher. Ein frischer Kalkanstrich ist auch gut!(Basisch, daher Gift für alle Keime!)
    Der Auslauf sollte gekalkt (Branntkalk, ebenfalls basisch!) werden, liegenlassen (am besten bis zum nächsten Regen), dann umgraben und noch mal kalken. Wieder auf Regen warten. Da bei Dir viele Huhns laufen, hat das einsähen keinen Wert. Die Damen hätten das Gras sowieso inhaliert, bevor Du bis drei gezählt hast! Also durchharken und gut. Wenn Du Geld übrig hast kannst Du natürlich z.B. Rindenmulch kaufen und ausbringen. Sonst Kompost vom Gartenabfall.
    Die Kokzidien sind dann nicht weg, aber der Keimdruck ist gesenkt.
    Dass man Tränken und Futtergefäße täglich reinigt, muss ich Dir nicht sagen, das machst Du eh.
    Um den Tieren zu helfen kannst Du aber noch einigen über Futter und Wasser tun. Einen Schuss Essig mit ins Trinkwasser, das trinken die Huhns gern und der veränderte PH-Wert ist "Gift" für Keime fast aller Arten. Füttere einmal am Tag Feuchtfutter unter das Du Knoblauch, Oregano und/oder Oreganoöl mischt. Das hält Kokzidien und Würmer in Schacht. Wenn ein Huhn doch mal Durchfall hat, dann kannst Du natürlich Kohle unter das Feuchtfutter mischen. Die beseitigt zwar keine Keime, aber sie neutralisiert die schädlichen Ausscheidungen (Mikrotoxine) der Bakterien und entlasten so den gesamten Organismus, besonders aber die Stoffwechselorgane. So versorgt sollten es die Damen mit einer normalen Keimbelastung aufnehmen können.
    Und wenn Du Dich wunderst, wo denn die vielen Kokzidien herkommen......Deine Damen wohnen nicht unter einer Glasglocke. Wahrscheinlich verirrt sich der eine oder andere Wildvogel in Deinen Auslauf und der bekommt in der Regel keinen Knobi und keinen Oregano.
    Und dann noch eine Frage. Ist eine Kotuntersuchung gemacht worden? Ich hab selbst grad die Erfahrung machen müssen, dass es noch unzählige andere Darmparasiten oder-Bakterien gibt, die Probleme bereiten. Bei mir gab es weder Wurmeier, noch Kokzidien in erwähnenswerter Menge. Trotzdem hatten meine Huhns immer wieder Durchfälle.
    So, genug "klug geschissen". Gute Besserung und Kopf hoch!
    Viel Spaß beim buddeln und Schrubben von bommi1966
    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück!

  8. #28
    Avatar von Ira
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    Man, was ein Drama. Wie oft noch?

    Den Ausbruch bekommen meist Küken ab, Alttiere haben das recht selten, weil meist immun.

    Bevor hier alle jetzt jahrelang Hektar-weise ihr Grundstück, das der Nachbarn, und jegliche anliegende Infrastruktur umpflügen, IMPFT EURE VIECHER EINFACH vorher.

    Hinterher ist immer das Gejammer groß.

    Das Traurige ist, dass die Tiere zu hochgezüchtet sind und viele Rassen einfach abhängig von Impfungen.
    Somit impfen oder sterben.

    Den Weg der Abhärtung nimmt niemand in Kauf= Selektion=große Verluste bei der Nachzucht bis sich die Population stabilisiert.

    Meine Brahma blau-rebhuhn waren auch so ein Schwach-Haufen, bevor ich sie geimpft habe.

    Jetzt ist das Motto "Nur die Harten kommen in'nen Garten".

    Natürliche Auslese. Was die Erreger nicht ab kann, soll damit folgende Generationen/Besitzer nicht belasten. Fertig.
    Topf oder Bräter, dass ist hier die Frage.

    Und wenn man impft, dann bitte-bitte keine Tiere abgeben, weil der Käufer dann nur arge Probleme mit der Nachzucht haben wird, bis er raus findet, dass die Elterntiere immun-technisch behindert sind. Oder gleich die Impfung mitverkaufen.
    Und viel weniger Tiere halten hilft auch.

    P.S.: Einfach man zum Nachdenken... Die Imfpungen wurden nicht wegen Bauer Ewald mit seinen 20 Hühnern erfunden, sondern für Bestände mit mehreren zehntausenden Tieren, weil diese sonst keine Überlebenschance haben, bei Bauer Ewald würde die Pharma kein Geld machen können. Mit diesen Praktiken möchte ich so wenig wie möglich zu tun haben.
    Geändert von Ira (01.09.2014 um 11:34 Uhr)
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  9. #29
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Zitat Zitat von Ira Beitrag anzeigen
    Die Imfpungen wurden nicht wegen Bauer Ewald mit seinen 20 Hühnern erfunden, sondern für Bestände mit mehreren zehntausenden Tieren, weil diese sonst keine Überlebenschance haben, bei Bauer Ewald würde die Pharma kein Geld machen können.
    Eben deshalb sollte Bauer Ewald auch von einer Impfung absehen und besser die Ursachen bekämpfen. Einmal Impfen, immer impfen! Dann lieber mit natürlich immunen Tieren weiter machen, auch wenn evtl. ein Teil erstmal ausfällt.
    „Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
    (Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)

  10. #30

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    Also die beste Kokzidienvorbeugung ist laut Tierärztin ein Wechselauslauf, wobei der unbenutzte Teil am allerbesten 6 Monate plus leerstehen sollte. Das so umzusetzen geht wohl bei vielen Hühnerhaltern nicht. Beim Kalken bin ich etwas skeptisch, frisch gekalkt kann der Auslauf ja kokzidienfrei sein aber die "wandern" ja nach und nach wieder zu- über das Erdreich (unf natürlich auch den Würmern) wie über Wildvögel.
    Generell tut man gut daran in Auslauf und Stall Bedingungen zu schaffen, die es Kokzidien, Würmern und Co. schwer machen- also heißt es kurz mähen, möglichst wenig Kontakt der Hühner zum Hühnerkot (absammeln so gut wie möglich auch im Auslauf), immer auf saubere trockene Einstreu achten. Dann kann und soll man natürlich noch beim Huhn mit Oreagano ansetzen.
    Und Kunstbrutküken sollen wirklich möglichst Null- absolut keinen Kontakt mit dem Kot adulter Hühner außerhalb ihrer Gruppe haben. Naturbrutküken haben es da meist besser, da trainiert sich in vielen Fällen das Immunsystem durch die Glucke zur "Kokzidientoleranz".
    Im Fall des Falles gibt es noch Eimeryl als Medikament, das bei meinen Hühnern gut geholfen hat- immun macht sowas natürlich nicht gegen Kokzidien.
    Und über die Kokzidienimpfung nachzudenken lohnt sich mitunter wirklich, die kostet (wenn man es über einer Hühnertierärztin mitmachen kann) auch nicht viel. Aufgerechnet auf Geld und Zeit für Behandlungen zahlt sie sich ohnehin aus.
    Kokzidien sind ja bei erwachsenen Hühnern sozuagen Opportunisten und schlagen bei Hühnern zu, die schon geschwächt sind. Hier ist das Wetter seit Wochen bescheiden, es schüttet teilweise wie aus Kübeln- wer kann garantieren, dass seine Hühner sich beim Herumrennen und der kühlfeuchten Luft nicht einen leichten Schnupfen einfangen und dann die Kokzidien das ausnutzen- nur so als Nachdenkbeispiel. So eine Wetterphase wird sicher wieder kommen, die Mauser kommt auch so und so, Glucken/Entglucken ist bei vielen Rassen auch selbstverständlich im Programm.

    PS: bei mir im Lehmbodengebiet bieten sich im Boden genau die richtigen Bedingungen für Kokzidien, der Boden trocknet schwer, die Wildvogelpopulation ist hoch. Trotz großem Auslauf und wenigen Hühnern garatiere ich da im Bereich Kokzidien für nichts.
    Geändert von sturm (01.09.2014 um 12:42 Uhr)

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