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Thema: Oregano- und Knoblauchkuren

  1. #1
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    Oregano- und Knoblauchkuren

    'N Abend zusammen !

    Ich wollte mich mal erkundigen, wie Ihr Anwendenden es mit den Intervallen und Häufigkeiten der Kuren bezüglich der im Titel genannten Supplemente haltet.

    Ich habe mir im Internet von einem Wurste- Bedarfshändler je 1 kg Knoblauchpulver (echt gut, das Zeug; der Stall müffelt noch einen Tag nach Beigabe ins Futter ) und Oregano organisiert, weil die Kilopreise bei den Gewürzdöschen im Laden ja schon etwas atemberaubend sind.
    Und plane nun, zur Wurm- und Kokzidienprophylaxe meinen Hühnies einmal im Monat für jeweils drei Tage abwechselnd Knobi und Oregano ins (Feucht)futter zu manschen. Also quasi sechs Tage Kur, drei Wochen Ruhe.

    Haltet Ihr das so für ok, oder können die Ruhezeiten ruhig länger sein? Oder sollte ich lieber drei (oder wieviele meint Ihr?) Tage am Stück jeweils nur eins der Supplemente geben?

    Danke und Gruß,
    Andreas
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Avatar von catrinbiastoch
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    Hallo Andreas., zur Kokzidienbehandlung kannst Du noch jede Menge Löwenzahn frisch sammeln ! Zu den anderen Mitteln schreib ich noch was . L.G. Catrin
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  3. #3
    Avatar von Laura
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    Warum nimmst du keinen frischen Knoblauch?
    Pulver oder Granulat ist immer nur ein Ersatz und bringt hauptsächlich den Geschmack, aber nicht mehr den vollen Wirkstoff.
    Alle paar Wochen gebe ich 2 Knollen Knoblauch zerdrückt in 1kg Quark oder Joghurt. Warum sollten sie es 3 Tage hintereinander bekommen? Oregano frisch bekommen bei mir hauptsächlich die Küken alle 3 Tage. Im Winter spendiere ich allen mal getrockneten Oregano.
    Knoblauch gebe ich als Wurmprophylaxe, Oregano für die Kokzidien und evtl. Entzündungen.
    Da alle gesund aussehen und es keine Verluste gibt, weder bei den Großen noch bei den Küken, scheint es ihnen gut zu tun. Zwiebeln und Karotten gehören allerdings auch dazu. Im Moment sind gerade diese wieder günstig zu haben und 1-2x die Woche werden sie verfüttert. Knoblauch kommt erst wieder dran, wenn es kälter wird.
    Früher hatten wir weniger Hühner und mehr Küchenabfälle, da waren diese Sachen automatisch mit drinnen. Oder die Hühner durften nach der Ernte den Garten umgraben, auch da fanden sie noch einiges, was wie eine "Kur"bei ihnen gewirkt hat.
    Gruß, Laura
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  4. #4
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    Hallo =)!

    Catrin: Löwenzahn und im Moment ganz stark Huflattich verputzen sie schon selbstständig, da sie ja quasi Freigänger sind.
    Würdest Du Huflattichblätter trocknen und mit ins Futter krümeln? Solange er noch grün ist, bzw. nicht eingezogen, könnte ich ja noch ernten. Haben einen ca. 4 m²- Bestand, den ich auch pfleglich hüte und frei wachsen lasse.

    Laura: Frischen traue ich mich nicht. Entweder sind die Knollen, die es zu kaufen gibt, zu fade oder wie der aktuelle, wahres Höllenzeug, wo man schon von einem Scheibchen fast Bauch- Aua kriegt. Und ich denke mir, wenn das meinen relativ langen Menschendarm binnen kürzester Zeit schon so aufmöbelt, wird es bei den Hühnies erst recht durchpfeifen...

    Hatte ihnen zudem einmal frische Zwiebeln ins Futter gemischt, mit dem Ergebnis, dass sie es nicht wollten. Zwiebel- Knoblauchwasser tranken sie zwar zögerlich, aber daraufhin stank die Tränke drei Monate nach gäriger Zwiebel, woraufhin ich sie letztendlich ausmusterte...
    Drei Tage waren nur so eine "angenehme" Zeitspanne, nicht zu lang, nicht zu kurz, ähnlich wie beim Entwurmen. Mein frischer Oregano muss sich erstmal noch etablieren, war dies Jahr noch zu lütt zur Ernte.
    Küchenreste kriegen sie, wenn verfügbar, Garten umgraben tun sie etwas zu begeistert, arbeiten aber andererseits auch den Mulch prima ein... Möchte halt zusätzliche Stärkung anbieten, weil mir der Herbst hier immer etwas zu kühlfeucht ist (bislang hatten wir dies Jahr ja echt Glück!).
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von aria
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    Hallo
    ich mache Kräuterkuren meist über eine Woche also 7 Tage lase dann aber eine freie Zeit von 6 Wochen - das hat sich bei mir für Mensch und tier als Gesundheitspflege gut bewährt. Damit hast du auch die Möglichkeit eine Kur etwas sanfter anzufangen und dann die Dosis zu erhöhen, und im Verhältnis Körpergröße zur Darmlänge ist Huhn und Mensch Fast gleich. Ich denke du kannst das auch für deine Hühner getrost ausprobieren und im Bedarfsfall anpassen, der Ansatz es als Kur zu verabreichen ist sicher richtig und klug.
    Lediglich die hier oft angepriesene Karottenfütterung sehe ich skeptisch entgegen, ich koche meine wie die Karottensuppe und es gibt auch nur eine Möhre für ca 15 Hühner dann - auch als Kur.
    Liebe Grüße von Aria

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    Dancing Thunder

  6. #6

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    Sehr interessant , würde nur gerne wissen was gegen Karotte spricht? Warum stehst Du, @aria, ihr skeptisch gegenüber, ist es nicht gut sie roh zu verfüttern oder sind bestimmte schädliche Stoffe enthalten?

    LG

  7. #7
    Avatar von Laura
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    Was Huhn nicht kennt, frißt es nicht!
    Daran sollte man immer bei der Kükenaufzucht denken. Also gibt es dann genau diese Sachen kleingeraspelt, die für sie später wichtig werden.
    Fremde Hühner schauen sich das Fressen solcher neuen Sachen innerhalb von Tagen bei den Alten ab.
    Ins Trinkwasser kommt höchstens mal eine Vitaminbrausetabl. ,sonst nichts. Würde ihnen das Wasser nicht schmecken, suchen sie sich eine Pfütze oder so.
    Zwiebeln und Knoblauch muß ich interessant machen, damit sie es gerne fressen. Der Knoblauch kommt darum in Ouark und wird innerhalb von Minuten weggeputzt. Größere Stücke werden wie Beute rausgefischt und rumgetragen.
    Zwiebeln schneide ich im Auslauf stehend kurz ein und werfe sie einfach auf den Boden. Wenn jedes Huhn ein Stückchen davon frißt, reicht es doch.
    Karotten könnte ich säckeweise liefern, die zerhacken sie am Stück.
    Allerdings könnte es für ein gekauftes Huhn mit kupiertem Schnabel schwierig werden.

    Für Menschengebrauch nehme ich immer den frischen, nie verpackten Knoblauch. Der ist wesentlich milder und besser verträglich.
    Bei den Hühner achte ich nur darauf, daß er nicht aus China kommt. Wenn ich diesen Knoblauchquark zubereite stinkt meine Küche, ich, und der Auslauf den ganzen Tag danach. Da reicht mir wirklich ein Tag, nicht mehr.

    Sie bekommen kein Durchfall davon, sollten das deine Befürchtungen sein. Sondern setzen sehr schöne Matterhornhäufchen am nächsten Tag ab.

    Ich kann nicht behaupten, daß meine Hühner noch nie Würmer hatten, da ich noch nie darauf labortechnisch untersuchen ließ, aber sie sind und waren symptomfrei. Es ist schade, daß sich immer mehr Hobbyhalter zur chemischen Variante überreden lassen. Oft genug wird sogar versucht, ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn sie nicht das selbe Programm beim Tierarzt durchziehen, wie es bei Hund und Katze üblich ist.

    Diese Maßnahmen sind alles nur Prophylaxen, daß sollte man nicht vergessen. Ob sie einen bestehenden Wurmbefall, z.B.Bandwurm, austreiben können, weiß ich nicht. Aber der geringe Mehraufwand beim Füttern lohnt sich. Es gibt Eier ohne Chemie.

    Gruß, Laura
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  8. #8
    Avatar von aria
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    Zitat Zitat von Lindi Beitrag anzeigen
    Sehr interessant , würde nur gerne wissen was gegen Karotte spricht? Warum stehst Du, @aria, ihr skeptisch gegenüber, ist es nicht gut sie roh zu verfüttern oder sind bestimmte schädliche Stoffe enthalten?

    LG

    Also die Menge macht es und ich denke immer mit Grauen an die Pferdehalter die das in Unmengen ihren Pferden verfüttern. Ich übertrage also vom Pferd auf das Huhn, wobei ich einräumen muß, daß das Huhn als Allesfresser sicher weit aus weniger empfindlich ist.
    Früher gab man schon den Pferden sehr viel Karotten und rüben, da sie günstig und gut selbst anzubauen waren. So beobachtete man schnell, das die Pferde bald viele Würmer ausschieden und folgerte daraus, daß die Karotte Wurm abtreibend sei - liegt ja nahe. Nur Karotten haben einen sehr hohen Zuckeranteil, der gerade beim reinen Pflanzenfresser durch den hohen Zuckeranteil die Darmflora verändert und damit gerade Würmern mehr das ansiedeln leichter macht. Gerade bei Pferden dauert es wesentlich länger bis sich die Darmflora wieder richtig stabilisiert, das dürfte sicher beim Huhn um einiges schneller gehen, trotzdem gehe ich davon aus, dass auch hier durch den hohen Zuckergehalt es einer Einladung gleich kommt - also auch hier wieder die Menge macht's.
    Liebe Grüße von Aria

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  9. #9
    Avatar von Glücksklee
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    Momentan bekommen meine Hühner die Karottenblätter (aus dem Garten, nicht gekauft) kleingeschnitten ins Weichfutter.
    Manche machen die auch in ihre Smoothies. In einer Fernsehsendung wurde gesagt, daß in den Blättern aller Wurzelgemüse generell mehr von den gesunden Wirkstoffen stecken als in den Knollen. Keine Ahnung, ob das so stimmt.
    Oregano geb ich alle 2 Wochen mit ins Weichfutter, aber auch nur in kleiner Menge. Löwenzahnblätter und Brennesseln kommen auch immer mit rein.
    Bisher hatten meiner Hühner noch nie Wurmprobleme oder irgendwelche Krankheiten.
    Wir verleben unsere schönen Tage, ohne sie zu bemerken; erst wenn die schlimmen kommen, wünschen wir jene zurück. A. Schopenhauer

  10. #10

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    aria, danke für die Erklärung. Kann ich nachvollziehen, jaja, die lieben oder bösen Kohlenhydrate.

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