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Thema: Gluten

  1. #1
    Avatar von Ira
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    Gluten

    Vertragen Hühner eigentlich problemlos Gluten?
    Oder sind viele Erkrankungen unserer Hühner heutzutage darauf zurück zu führen?
    Denn die Getreidesorten haben sich innerhalb weniger Jahrzehnte arg in Sachen Gluten gewandelt.

    Sonst habe ich nicht darüber nachgedacht und nicht darauf geachtet, aber es ist mir so anhand des eigenen Leidens aufgefallen...
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  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Super gute Frage!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    Avatar von Laura
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    Bei Menschen verursacht eine Glutenunverträglichkeit immer eine Dünndarmentzündung. Daraus entstehen dann die anderen Symptome.
    Hätten Hühner damit Probleme, müßte beim Schlachten so eine Veränderung bestimmt mal aufgefallen sein.

    Da diese Unverträglichkeit auf das Klebereiweiß erblich ist, wäre die Linie solcher Tiere bestimmt bald ausgestorben.
    Auch da Küken sofort damit gefüttert werden, hätten sie eh keine Chance.

    Wer es aber genau wissen will, müßte nur jedes tote Küken auf eine Darmentzündung untersuchen.
    Allerdings verursachen auch Darmparasiten eine Entzündung.

    Also meiner Meinung nach haben Hühner damit keine Probleme.

    Gruß, Laura
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  4. #4
    Avatar von aria
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    in der Hauptsache wird es wohl das Eiweiß des Weizen sein das Probleme machen könnte, da es am stärksten durch eine extreme Zucht verändert wurde. Nur leider ist es nun auch das Lieblingsgetreide der Hühner. Da es bei Menschen oft nicht spezifisch zugeordnet aber extreme Schwierigkeiten macht z.B. PMS habe ich fast ein Jahr ohne Weizen und Soja gefüttert. Bei den Marans hat man fast keinen Unterschied gemerkt, bei den Hybriden waren es pro Huhn tatsächlich ein bis zwei Eier weniger in der Woche, was ich durch den Rückversuch von 6 Wochen Weizen und danach wieder keinen bestätigt hat. ÜberErkrankungen kann ich nicht sagen, da dazu natürlich der Zeitraum viel zu kurz war.
    Liebe Grüße von Aria

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  5. #5
    Avatar von Susanne
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    Hallo,

    Gluten entsteht ja erst, wenn sich die Eiweiße Gliadin und Glutenin verbinden, also beim Kneten des Teiges. Da die Hühner normalerweise kein geknetetes Mehl bekommen, essen sie kein Gluten.

    Grüße
    Susanne

  6. #6
    Avatar von Ira
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    Sicher? Bei Wiki steht, dass Zöliakie durch Gliadin entsteht. Ich meine das Englische, da wird es genauer differenziert oder die Begrifflichkeiten sind anders.
    Wird es im Magen nicht auch durchgeknetet?
    Natürlicherweise fressen Hühner keinen Weizen, glaube ich zumindest. Und da sie ohnehin nicht lange leben, fällt es wohl nicht zu sehr auf, falls sie doch mal etwas hätten, und wenn sie etwas haben zeigen sie es nicht, bis sie kurz vor dem Abnippeln stehen.
    Habe beim Schlachten noch nie den Darm aufgemacht und geguckt, aber Tumore und Co sind auffällig und die habe ich bereits sehr oft gesehen, einmal auch beim eigenen Huhn.
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  7. #7

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    Hallo Ira,


    diese Frage würde einen Fachtierarzt an einer Universität vielleicht beantworten können, eine weitere Frage ist ja, ob, wenn eine Glutenunverträglichkeit besteht, sie beim Huhn klinisch wird, und wie lange es braucht, bis das Huhn dann wirklich sterbenskrank ist.


    Willst Du diese Probleme im Keim ersticken, dann kannst Du Roggen und Hafer füttern.



    LG Ulrike


    P.S.
    Das mit dem Roggen, das nehme ich u.U.zurück, es kann sein, das er auch Glutenhaltig ist.
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  8. #8

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    Ich stehe dem Weizen sehr ablehnend gegenüber, habe selbst massive gesundheitliche Probleme durch ihn und meide ihn konsequent. Backe für mich komplett getreidefrei und für die Familie mit Dinkel. Im Buch "Leben ohne Brot" von Dr. Wolfgang Lutz wird das Thema Hühner und Weizen auch behandelt. Müsste ich mal raussuchen wenn es jemanden interessiert. Ist allerdings ein sehr wissentschaftlich geschriebenes Buch. Ich würde meine Hühner auch gerne weizenfrei ernähren, habe aber erst seit kurzer Zeit meine Süßen und muss erstmal grundsätzliche Erfahrungen mit ihnen machen. Auf jeden Fall denke ich, dass der Zwergweizen, den wir leider nur noch bekommen können alles andere als unbedenklich ist, für jedes Lebewesen. Aber jeder hat das Recht sich zu informieren.

  9. #9
    Avatar von Ira
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    Hafer ist auch Gluten-besetzt... Mais nicht.

    Alle Getreide, auch Dinkel, haben Gluten intus. Aber bei Weitem nicht so viel, wie Weizen.

    Früher hatte Weizen auch wenig Gluten, aber das wurde zügigst immer weiter zugezüchtet, so dass ziemlich viele eine Unverträglichkeit entwickelt haben, selbst diejenigen, die keine großen Symptome zeigen, haben aber kleinere Wehwehchen, die daraus resultieren, aber niemand kommt auf Gluten. So bei mir auch, mir geht es ohne viel besser - keine Gelenkschmerzen/Rheuma, keine Muskelschmerzen, Krämpfe weg, Müdigkeit weg usw.

    Somit ist das Huhn auch solche Glutenmengen gewohnt und womäglich sieht man es ihnen auch nicht an, aber sie haben z.B. oft Erkältungen, Humpeln, nehmen Nährstoffe nicht gut genug aus der Nahrung auf...

    Nur sind Hühner halt billig und somit loht es wohl nicht das zu untersuchen, ... oder doch?
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  10. #10

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    Der Mensch ernährt sich erst seit ein paar Jahrtausenden von Getreide und seitdem nahmen auch die Krankheiten zu. Eigentlich war er Jäger und Sammler.

    Ja, Dinkel hat auch Gluten, aber wenn mal Kuchen gebacken wird, der ganz normal schmecken soll, dann wähle ich das kleinere Übel für die Familie, ich esse den nicht mit. Mein Kuchen oder Brot besteht im Wesentlichen aus Nüssen, Samen oder Mandeln, Flohsamenschalen, Birkenzucker. Insgesamt vermeide ich Kohlenhydrate, außer Gemüse wegen Migräne und es klappt ganz wunderbar.

    Gerade weil Hühner billig sind und ein nicht zu langes Leben haben lohnte es sich das zu untersuchen, aber wem nützt es? Das spült doch kein Geld in die Kasse der Lebensmittelkonzerne. Was interessieren die sich für die Gesundheit der Bevölkerung?- oder der Hühner? Das Ziel ist doch gewesen nach dem Krieg möglichst viele Menschen satt zu bekommen.
    Die Spätfolgen des Verzehrs der Zwergweizenzüchtung sind gravierend, aber wer keine gesundheitlichen Folgen spürt, den juckt es doch nicht und der beschäftigt sich auch nicht mit dem Thema. Da heißt es dann - das hab ich doch schon 40 Jahre lang gegessen und es hat mir nicht geschadet, kleine Kinder bekommen doch auch ihr Brötchen auf die Hand, ist doch ganz normal, sogar Vollkorn(tolltoll)- und dann noch - was soll ich denn sonst essen?
    Bei Vielen besteht der Tag doch aus morgens Brot und Brötchen, vorzugsweise mit Marmelade, Honig oder Nutella, wahlweise Cornflakes mit Milch(ganz schlimme Kombi); Mittags Pasta oder Pizza und abends dann nochmal Brot. Man isst den ganzen Tag Weizen ohne sich darüber im Klaren zu sein. Die schlimmsten industriell verarbeiteten Kohlenhydrate, die es gibt und sie rufen auch noch eine Sucht hervor, glaubt auch immer keiner aber wer drauf achtet, sieht was, bestimmt nicht nur meine Huhnis, zuerst wegpicken.

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