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Thema: Männer-WG

  1. #51
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von elanor Beitrag anzeigen
    Siehe meinen post weiter oben!

    LG, Sonja
    Ah, danke. Dass die Hühner keine abgegrenzten Auslauf haben, ist eher eine Seltenheit heute. Aus dieser Hinsicht war Dein Bericht besonders interessant für mich.
    Lieben Gruß, Roksi
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  2. #52
    Avatar von mm66
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Dieser Moment ist sehr wichtig, denke ich:
    wo genau leben dann die vertriebenen Hähne? Bedeutet das, sie leben als Einzeltiere? D.h. nicht in der Sicht der Herde?
    Eine sehr kurze Zeit lang würden sie noch in sehr lockeren kleinen Junggesellengruppen umher ziehen, welche aber schon instabil wären und nur noch aus Herdendrang zusammenhalten würden. Wenig später würden sich diese Junggesellengruppen auflösen und die stärkeren Einzeltiere würden wieder die Nähe der Gruppe mit Hennen suchen, um den Haupthahn herauszufordern. Diese Hahnen-Einzeltiere, welche um die Hennengruppe mit Haupthahn kreisen und ihre Chance suchen, nennt man auch "Satteliten-Hähne".

    In der Natur gibt es halt eine solche Hahnengruppe, wie sie dir hier vorschwebt, einfach nicht!

    Außerdem möchte ich dich nochmals extra auf etwas hinweisen. Du sprichst immer von Sichtweite, ja die ist in erster Linie entscheidend, um Hähne ruhiger zu halten. Aber es geht aber auch um die Hörweite!

    Mein derzeitiger Hahn reagiert z. B. auf eine Hennengruppe, die in sage und schreibe 3km(!) Entfernung von der Sommerseite zu uns herüberschallt. Hühner hört man weiter, als man denkt und sie selber hören sich nochmals viel besser!

    Ich bezweifele, dass du in Deutschland ein Grundstück finden wirst, wo du erstens keine fremden Hennen hörst (höchstens mitten in der Stadt, obwohl es auch z.B. mitten in Berlin Hühner gibt) und zweitens, dass so groß ist, dass deine Hähne nicht mehr deine eigenen Hennen hören werden.
    Und unter diesen Überlegungen sehe ich deine Idee der Hahnen-WG einfach als unrealistisch an.

    Allerdings glaube ich inzwischen, dass du so vernarrt in diese Idee bist, dass dir all unsere Ratschläge, Hinweise und Überlegungen suspekt sind, die dir davon abraten. In diesem Sinne wünsche ich dir einfach eine gut gelingende Hühnerhaltung, wie auch immer die aussehen mag.

  3. #53
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Detschkopp1 Beitrag anzeigen
    Hallo Roksi!

    Ich finde es ja toll, wenn sich Menschen hier schlau machen, bevor sie mit der Hühnerhaltung beginnen.

    Nach allem, was Du her so von Dir gibst, beginne ich jedoch an Deinen wirklichen Beweggründen zu zweifeln.

    Dass Du die Forumsteilnehmer mit lächerlichen sexistischen Argumenten überziehst, lässt mich und wohl auch alle anderen milde lächeln.

    Dass Du erfahrenen Geflügelhaltern mit Deinem gefährlichen - weil theoretischen - Halbwissen in die Parade fährst, lässt mich daran zweifeln, dass Du den Sinn dieses Forums wirklich erkannt hast.

    Dir scheint es nicht um Tierschutz zu gehen, sondern einfach darum, Deinen Dickkopf durchzusetzen. Ansonsten wärst Du einigen Argumenten gegenüber aufgeschlossener!

    Falls Du Hühner erforschen willst, dann versuche, einen Forschungsauftrag zu bekommen.

    Ansonsten kann ich nur hoffen, dass Du keine Tiere hältst oder jemals halten wirst!

    Frohe Weihnachten!
    Detschkopp
    Das liest sich (etwas) beleidigt. Kann ich verstehen.

    Nun, mir geht es um die Haltung der Tiere, die nicht leiden müssen.

    Daher erkundige ich mich nach Erfahrungswerten.

    Bis jetzt haben hier alle (bis auf Vogelbaron) spekuliert, was passieren würde, wenn die Hähne in einer reinen Männer-WG gehalten werden. Zwar habt ihr natürlich viel mehr Erfahrung mit Hühnerhaltung. Allerdings keine Erfahrung mit reiner Männer-WG, die keine Hennen in Sicht hat.

    Aber alle Faktoren müssen stimmen. Gerade ihr als Hühnerhalter mit Erfahrung solltet das am besten wissen:
    Stall/Auslauf müssen groß genug sein
    die Hennen dürfen nicht auf dem Präsentierteller vor die Nase gesetzt werden
    Die Hähne sollten sich im Idealfall von Kindheit an kennen und erwachsene Hähne sollten lieber nicht dazu gesetzt werden. Die neuen Hähne sollten im jungen Alter und am besten in Gruppen dazugesetzt werden etc. etc.

    Eigentlich ist es mir unverständlich, dass hier deutliche Abweisung zu spüren ist, obwohl doch ihr ebenso daran interessiert seid, dass die Hähne möglichst am leben bleiben. Liegt es grundsätzlich an der Einstellung: "Wir haben es immer so gemacht und es hat funktioniert"? Aber wieso denn nicht etwas noch besser machen?

    Wäre zumindest aus diesem Grund nicht mehr Geduld aufgebracht? Ich habe eine konkrete Anfrage gestartet und warte, bis sich vielleicht mehr Hähnehalter melden und über ihre Erfahrungen berichten. Die Abschweifungen im Sinne: "Das ist ja so schön, wenn der Hahn sich um seine Hennen kümmert" finde ich einfach nicht passend zum Thema, daher mein OT im Sinne: "bei dieser Hartnäckigkeit an einem emotionalen Sachverhalt geht es mAn sicherlich nicht mehr um Hühnerhaltung, sondern um sich selbst."

    Eigentlich könnten vielleicht ein Paar Ideen hier ausgearbeitet werden.

    Z.B. könnte ich mir neben einem großen Auslauf auch mehrere kleine Schlafställe vorstellen, wo die Hähne zu Not sogar alleine übernachten können, wenn sie kein Bock auf ihre Brüder haben. Über den großen Auslauf verteilt (sogar vielleicht mit Büschen dazwischen, damit sie sich nicht ständig sehen müssen und zu Not ausweichen können, wenn ein Paar Jungs einander nun gar nicht mögen). Wer weiss, so etwas wäre in einem großzügigen Obstgarten sicher möglich?
    Lieben Gruß, Roksi
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  4. #54

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    Ganz kurz nur- beim Bankivahuhn sind die herumziehenden Junghähne natürlich außerhalb der Sichtweite der Herde die ihren Hahn ja hat, das würde ja sonst jeden Tag erneut einen Rangkampf geben. Bitte vergleiche aber das Verhalten des Bakivahuhns nicht zu sehr mit dem von Haushühnern, da liegt sehr viel Domestikation dazwischen.

    Und meine Mutter ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, Schwein, Truthahn, Rind, Huhn gab es alles, auch sehr sehr viel Platz. Die Junghähne wurde wohl solange gelassen bis es zu Krähduellen und ersten Kammverletzungen kam, dann sagte meine Oma zu meiner Mutter "Zeit ists", der Ofen wurde angeheizt und der Tisch gedeckt. Da die Hühner mitliefen und die Hennen oft wild gegluckt haben stellte sich dann beim Schlachten und Fangen heraus wieviele Hähne überhaupt am Hof waren.
    Du kannst mal in der Rubrik "Porträts von Menschen" die Themen von Brombeerhag und Nutellabrot durchsuchen. Bei beiden kam es zu Hahnenkämpfen, als Konsequenz dann Stallneubauten, Gehegeabtrennung bzw. Vermittlung. Bei Brombeerhag war ich selbst erstaunt wie schnell und gründlich die Lage zwischen Althahn und Junghahn eskaliert ist, bei blutigen Verletzungen ist dann echt Handlungsbedarf.

  5. #55
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von mm66 Beitrag anzeigen
    Eine sehr kurze Zeit lang würden sie noch in sehr lockeren kleinen Junggesellengruppen umher ziehen, welche aber schon instabil wären und nur noch aus Herdendrang zusammenhalten würden. Wenig später würden sich diese Junggesellengruppen auflösen und die stärkeren Einzeltiere würden wieder die Nähe der Gruppe mit Hennen suchen, um den Haupthahn herauszufordern. Diese Hahnen-Einzeltiere, welche um die Hennengruppe mit Haupthahn kreisen und ihre Chance suchen, nennt man auch "Satteliten-Hähne".

    In der Natur gibt es halt eine solche Hahnengruppe, wie sie dir hier vorschwebt, einfach nicht!

    Außerdem möchte ich dich nochmals extra auf etwas hinweisen. Du sprichst immer von Sichtweite, ja die ist in erster Linie entscheidend, um Hähne ruhiger zu halten. Aber es geht aber auch um die Hörweite!

    Mein derzeitiger Hahn reagiert z. B. auf eine Hennengruppe, die in sage und schreibe 3km(!) Entfernung von der Sommerseite zu uns herüberschallt. Hühner hört man weiter, als man denkt und sie selber hören sich nochmals viel besser!

    Ich bezweifele, dass du in Deutschland ein Grundstück finden wirst, wo du erstens keine fremden Hennen hörst (höchstens mitten in der Stadt, obwohl es auch z.B. mitten in Berlin Hühner gibt) und zweitens, dass so groß ist, dass deine Hähne nicht mehr deine eigenen Hennen hören werden.
    Und unter diesen Überlegungen sehe ich deine Idee der Hahnen-WG einfach als unrealistisch an.

    Allerdings glaube ich inzwischen, dass du so vernarrt in diese Idee bist, dass dir all unsere Ratschläge, Hinweise und Überlegungen suspekt sind, die dir davon abraten. In diesem Sinne wünsche ich dir einfach eine gut gelingende Hühnerhaltung, wie auch immer die aussehen mag.
    Das mit dem Hören war sehr informativ, danke!

    D.h., wenn der Hahn die Hennen hört, löst es in ihm bereits das aggressive Verhalten aus?

    Ist dieses aggressive Verhalten dann intensiver, als wenn er in einer gemischten Herde gehalten wäre?
    Lieben Gruß, Roksi
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  6. #56
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Sorteng Beitrag anzeigen
    Das weiß ich nicht so genau, in meinem Kopf schwirrt immernoch der Begriff "Satellitenhähne" rum. Ich weiß aber nicht mehr wo ich den mal gehört habe. Es erscheint mir einfach logisch.

    Also wenn ich vor deinem Problem stehen würde, würde ich in einem Stall 6 Hennen halten und dazu dann noch 6 kleine Ställe mit kleinen Ausläufen bauen in denen dann die Hähne leben können. Ohne Sichtkontakt versteht sich.
    Dann hast du auf jeden Fall keinen Streit unter den Hähnen. Allerdings weiß ich nicht ob das artgerechte Tierhaltung ist, du merkst sowohl Hähnen als auch Hennen ab der Geschlechtsreife an das sie nicht ohne das andere Geschlecht sein wollen.

    Ich finde es auf jeden Fall super wie du dir hier Gedanken machst will aber trotzdem mal anregen das du vielleicht weniger darüber Nachdenken solltest wie du die Tiere deinen moralischen Bedürfnissen anpasst, sondern viel mehr wie du die Tiere artgerecht halten kannst.

    Artgerechte Hühnerhaltung bedeutet ein Hahn + Hennen. (Platz, Futter usw.) Das ist nichts worauf du eingehen musst. Ich respektiere deine Ansichten.
    Danke!
    Also das mit verschiedenen Schlafställen - das kann ich mir vorstellen. Allerdings nicht Einzelhaltung. Stattdessen wäre der gemeinsame Auslauf am besten sehr stark begrünt. Ich könnte mir üppig bepflanzten Obstgarten vorstellen. Also zwischen Bäumen auch großzügig Sträucher. Und wenn es viele kleine Schlafställe gibt, kann ja ein besonders aggressiver Hahn die weniger aggressive Hähne nicht aus jedem Stall z.B. fernhalten oder er wäre schon ziemlich beschäftigt, wenn er in einem waldähnlichen Gelände nach rangniederen Hähnen ständig jagen wollte.

    Was meinst Du zu dieser Vorstellung?
    Lieben Gruß, Roksi
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  7. #57
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von sturm Beitrag anzeigen
    Ganz kurz nur- beim Bankivahuhn sind die herumziehenden Junghähne natürlich außerhalb der Sichtweite der Herde die ihren Hahn ja hat, das würde ja sonst jeden Tag erneut einen Rangkampf geben. Bitte vergleiche aber das Verhalten des Bakivahuhns nicht zu sehr mit dem von Haushühnern, da liegt sehr viel Domestikation dazwischen.

    Und meine Mutter ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, Schwein, Truthahn, Rind, Huhn gab es alles, auch sehr sehr viel Platz. Die Junghähne wurde wohl solange gelassen bis es zu Krähduellen und ersten Kammverletzungen kam, dann sagte meine Oma zu meiner Mutter "Zeit ists", der Ofen wurde angeheizt und der Tisch gedeckt. Da die Hühner mitliefen und die Hennen oft wild gegluckt haben stellte sich dann beim Schlachten und Fangen heraus wieviele Hähne überhaupt am Hof waren.
    Du kannst mal in der Rubrik "Porträts von Menschen" die Themen von Brombeerhag und Nutellabrot durchsuchen. Bei beiden kam es zu Hahnenkämpfen, als Konsequenz dann Stallneubauten, Gehegeabtrennung bzw. Vermittlung. Bei Brombeerhag war ich selbst erstaunt wie schnell und gründlich die Lage zwischen Althahn und Junghahn eskaliert ist, bei blutigen Verletzungen ist dann echt Handlungsbedarf.
    Danke für den Verweis und Erzählung! Werde mich da reinlesen.
    Lieben Gruß, Roksi
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  8. #58
    Avatar von ptrludwig
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    Nun muss ich auch noch meinen Senf dazu geben. Wenn du unbedingt Hähne halten möchtest, dann schaff dir eine Rasse an die nicht aufs Eier Legen gezüchtet wurde, zB. Zierhühner oder Kämpfer. Das weil die auch mal mit weniger Hennen auskommen. Hier in Brasilien werden die Kampfhähne am Tage angepflockt, sie bekommen eine 1 bis 1.50 m Schnur ans Bein am anderen Ende der Schnur ein kleiner Pflock der in die Erde getrieben wird. Nachts bekommt jeder Hahn einen eigenen Schlafstall in solchen Batterien wie früher die Kaninchenställe waren. Wer als stärkster Hahn die Kämpfe überlebt der bekommt dann auch mal ein paar Hennen zum Beglücken. Wichtig, in Deutschland sind Hahnenkämpfe verboten, könnte vielleicht sogar jemand auf die Idee kommen das du diese provozierst wenn du eine Hahnen WG hältst. Muss nur mal ein sogenannter Tierschützer sehen wenn da Blut fließt oder auch nur wenn die Hähne Scheinkämpfe ausführen.
    Wer Legehennen als Kuscheltiere hält, beutet diese auch aus, ist etwa so als wenn du jedes Jahr ein Kind bekommst und das 20 mal hintereinander.
    Und Hühner leben oftmals bei Nutztierhaltern besser als bei Kuschelhuhnhaltern, denn sie sind nun mal keine Kuscheltiere. Auch stimmt es nicht das die ihre Tiere nur zum füttern sehen. Wer etwas zum spielen oder kuscheln will der sollte sich eine Katze anschaffen, eventuell einen Hund.

  9. #59
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Ich denke fast es wäre wirklich am besten wenn du deine eigenen Erfahrungen machst.^^ So erfährt man immer noch am besten wie Vorstellungen und Realität zusammenpassen.^^

    Ein gut strukturierter Auslauf mit Büschen klingt auf jeden Fall sehr gut, das kann ich dir in jedem Fall nur Empfehlen da Hühner Busch und Versteckreiche Ausläufe lieben und es nebenbei auch noch ganz hervorragend aussieht. Je weniger Hühner auf viel Platz des so besser sieht es auch aus.

    Ich hatte noch nie mehrere Althähne zusammen würde aber trotzdem bezweifeln das ein Hahn den anderen den Stall verwehrt. Der setzt sich auf die Stange und von da an können die anderen sich hinsetzen wohin sie wollen solange es nicht direkt neben ihm ist. (So meine Vorstellung)

    Ein großer strukturierter Auslauf lässt in jedem Fall zu das sich Tiere aus dem Weg gehen können und das werden sie auch tun aber sicher nicht immer. Ich weiß nicht ob du immernoch bei der Männer-WG bist. Falls ja, müsstest du das probieren denke ich, dazu hab ich keine Erfahrungen würde aber davon ausgehen das es irgendwann Dauerstress gibt. Wie gesagt musst du probieren, ich schlachte ja auch selbst, bei mir gibt es keinen Streit.

    Wie du es auch machst Einsamkeit, Stress, Frust, Vergewaltigungen, Kämpfe eines oder mehrere dieser Übel müssen deine Tiere wohl in kauf nehmen. Es gibt ja diesen Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Ich würde sagen du probierst einfach aus was das beste davon ist. Egal wie lange es noch hin ist, berichte dann einfach von deinen Erfahrungen und dann haben wir alle was lernen können.

    Nun noch etwas eher philosophisches Gelaber.
    Wir haben alle unsere Philosophien und es ist immer wieder Interessant die von anderen zu lesen. Ich selbst bin überzeugter Nutztierhalter. Niemand weiß wie genau das Huhn domestiziert wurde aber es gibt da auch die Theorie das sich das Huhn dem Menschen freiwillig angeschlossen hat da es in der Nähe menschlicher Behausungen viel Futter gibt. Und so verstehe ich meine Hühnerhaltung als Handel, die Tier bekommen von mir Schutz vor Feinden, Wetter, Krankheiten, Parasiten (usw.) dazu Futter, genügend Platz mit Möglichkeiten sich zu verlustieren sowie die Möglichkeit sich Fortzupflanzen. Im Gegenzug bekomme ich überschüssige Eier und Fleisch. Ich empfinde das als Fair und mein Ziel ist es meinen Tieren ein gutes, natürliches Leben zu ermöglichen und meinen Part in unserem Deal bestmöglich zu erfüllen.
    Hier in dem Thema steht ja schon viel zum Thema natürliches Verhalten von Hühnern und besonders Hähnen. Da stehen Dinge von Kampf, Vertreibung und Tod. Meine überschlüssigen Hähne sterben ab dem 5ten Lebensmonat durch meine Hand. Das ist die Zeit wenn sie groß und Stark sind und langsam anfangen nach einer eigenen Familie zu streben, die Zeit in der der Althahn sie langsam nicht mehr um sich haben will und ihren Tod an diesem Zeitpunkt empfinde ich persönlich als natürlicher und artgerechter als alles was man sonst so tuen kann. (Vermitteln mal ausgenommen)

    Wir Menschen scheinen immer mehr zu vergessen das der Tod etwas natürliches ist und einfach zum Leben dazu gehört, wir Menschen haben uns gewisser maßen über die Natur erhoben aber für Tiere kann man da nicht sprechen. Wenn du deine Hühnerhaltung so durchziehst wie du es hier planst dann solltest du dir bewusst sein das du aus purem Egoismus handelst und deine Philosophie Lebewesen aufzwingst die Philosophie weder kennen noch verstehen. Wir raten hier immer zu einem Hahn, faszinierend ist deine Reaktion darauf, du sinnierst über psychologische Hintergründe dieser Aussage und den Wunsch nach Sex derer die solches äußern. Ist nicht diese ganze Denkweise egoistisch? Jemand sagt etwas über Tiere und du denkst zuerst an den Menschen, damit solltest du aufhören. Bei Tierhaltung geht es nicht um den Menschen sondern um die Tiere und die sollten in unseren Gedanken an erster Stelle stehen.

    Klar kommen Hühner ohne Hahn klar, aber wollen sie das? Da muss man ganz klar Nein sagen, du wirst beobachten wie sich Hühner vor dir willig in den Staub werfen und dir ihre Kloake entgegenstrecken, denn es sind eben doch einfach die Hühner die Sex wollen. Sie sind schließlich nicht zu Jungfernzeugung in der Lage und wissen wohl in ihrem Inneren das ihr ganzes Eiergelege ohne Hahn sinnlos ist. Genauso Hähne die ohne Hennen gehalten werden, sie kämpfen, ok soweit natürlich. Aber in der Natur hat der Kampf einen Sinn es geht darum Hennen zu erobern und in der Kinderphase natürlich auch einfach darum zu üben und sich zu erproben. Indem du Hähne ohne Hennen hältst zwingst du ihnen sinnlose Kämpfe auf. Sie verletzen sich und müssen Stress und Schmerzen für nichts ertragen. Die Hähne die von ihren gefrusteten stärkeren Brüdern vergewaltigt werden genießen das sicher auch nicht wirklich.

    Alles in allem hast du, zumindest nach meiner Ansicht, vor deinen Tieren ein unnatürliches Entbehrungsreiches Leben aufzuzwingen und der einzige der damit glücklich wird bist du selbst.

  10. #60
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Klasse, Sorteng, dem ich nichts hinzuzufügen!
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