Tut mir leid fürs Elfriedchen, und hoffe das Du für Kurti bald eine passende Partnerin findest.
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Tut mir leid fürs Elfriedchen, und hoffe das Du für Kurti bald eine passende Partnerin findest.
Liebe Grüße Andreas
2,0 Menschen ;1,0 Yorky ;1,0 Pekinese ; 0,6 Marans . ; 0,3 Hybriden , 0,4 Grünleger, 1,9 Mixe ; 0.5 Sussex; 0,1 Cream Legbar ; 0,3 Altssteirer ; 1,5 Lavender Araucaner; 0,2 Robusta Maculata; 0,1 Welsumer ; 3 Kaninchen
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Gruß piaf
Vive la Paix!
Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,19
Ich stehe immer wieder diesem Bereich fragend gegenüber, der zwischen den Instinktreaktionen und messbarem Verhalten liegt und den wir eigentlich nur uns als existierend zugestehen.
Trocken formuliert, ist der Hintergrund unserer Trauer ein anderer als die erkennbare
aber nur interpretierbare Reaktion von Tieren auf Verlustsituationen? Inwieweit realisieren sie das Fehlen über den eigentlichen Kontaktverlust hinaus? Ludwig liess sich nicht ersetzen, nicht durch die Hybridchen und nicht durch Kurti. Elfriedchen hatte keinerlei Krankheitssymptome, allerdings habe ich mir erspart, explizit zu sezieren, da ist mir dann doch die Hand eingefroren. Diese klagenden Laute hat sie über Tage jeweils stundenlang nach Ludwigs Tod von sich gegeben, dann stellte sie das Fressen ein. Rundherum waren genug Hühner, nur nicht direkt bei ihr, also zogen die Hybridchen ein. Damit wurde es besser, aber nicht gut und als sie das überforderte, weil die beiden richtig pubertär wurden, kam Kurti. Der kümmerte sich sehr um sie und trotzdem hatte ich das Gefühl, Elfriedchen blieb irgendwie in einem Glashaus. Zuletzt kamen hin und wieder diese klagenden Laute von ihr, kurz bevor sie sich endgültig auf den Weg machte....
Viele von uns haben ja Erfahrungen gemacht, die zumindest irritieren oder auch direkte Hinweise geben auf ein wesentlich größeres Verhaltensspektrum als angenommen /zugestanden
Gruß piaf
Vive la Paix!
das kann ich nur bestätigen.....
....ich glaube, das hängt ein wenig davon ab, "wie" er gegangen ist.
Ich habe es bei Pferden mehrfach erlebt, dass sie sich, als sie merkten, dass ihre Stunde naht, regelrecht von den anderen der Herde verabschiedet und dann von der Gruppe entfernt gehalten haben.
Als sie dann tot waren, haben die anderen nicht nach ihnen gerufen oder gesucht.
Ein Pferd haben wir unerwartet durch einen schrecklichen Unfall verloren.
Die Herdenmitglieder haben sich von dem eingeschläferten Pferd regelrecht verabschiedet, sind dann still auf
die Weide getrottet und haben ebenfalls nie wieder nach dem fehlenden Pferd gerufen.
In zwei anderen Fällen von eingeschläferten (ein Unfall, ein Einschläfern wegen chron. Beschwerden) Pferden,
die ich vor vielen Jahren miterlebte, wurden die Herdengenossen nach dem Einschläfern nicht zu dem toten Pferd gelassen - diese Pferde haben noch tagelang nach dem fehlenden Pferd gerufen.
Als meine alte Amrockhenne, (die 2.) so krank wurde, zeichnete sich irgendwann auch ab, dass sie nicht mehr
kann und vor allem will.
Ich habe ihr "gesagt", dass ich jetzt die Hunde füttere und hinterher wiederkomme und wenn sie dann immer noch da sitzt und nicht mit raus gegangen ist, würde ich sie erlösen.
Als ich wieder kam, war die andere Amrock in den Stall zurück gekommen (morgens - sie war gerade erst raus gegangen) und verabschiedete sich von ihrer alten Wegbegleiterin und ging dann wieder....und ich habe der kranken Henne dann geholfen, zu gehen.....
Meiner Ansicht nach ist es bei Tieren nicht anders, als bei uns Menschen: sie haben Gefühle, soziale Bindungen und sie kommunizieren auf ihre Art auch, was mit ihnen ist und geschieht....wenn sie die Gelegenheit haben.....
LG
Kirstin
www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
das ist wahrhaft ein entscheidender Aspekt...wenn sie die Gelegenheit haben.....
ich habe das mal verglichen, Ludwigs Tod hatte ich auch mitbekommen, ich war gerade beim Saubermachen. Er begann zu taumeln, ich habe ihn hochgenommen, beruhigt, aber das nahm er wohl schon nicht mehr wahr. Auch hier kam das typische letzte, manchmal recht heftige Flügelschlagen, das ging in 2-3 Wellen und dannn starb er tonlos. Elfriedchen hat dem allen zwar zugehört, aber sehen konnte sie das ja nun nicht. Sie war irritert, frass dann normal weiter. Etwa eine Stunde später ging sie ruhelos im Gehege umher, abends begann dann dieses Klagen.
Kurti hat Elfriedchen Tod zugesehen, war etwas aufgeregt, dieses Flügelschlagen hatte ihn irritiert. Dann
legte ich sie in den Auslauf, ich wollte dass er diese Veränderung mitbekommt, sie nicht einfach entfernen. Er wollte sie treten, brach das aber ab, da sie sich nicht mehr rührte. Er ging immer wieder hin, zupfte an den Federn, ging wieder weg. Ich habe ihn machen lassen, dann etwas abgelenkt, dann wieder mit der Situation allein gelassen. Er stand eisern neben ihr, ging kurz fressen, stellte sich dann wieder daneben. Irgendwann (wesentlich später) habe ich diese Situation aufgelöst, nachdem er aufgehört hatte an ihr zu zupfen und irgendwoanders mit Scharren beschäftigt war.
Wenn bei mir ein Tier stirbt, vorausgesetzt ich erlebe das direkt mit, lasse ich es eine Weile bei den Artgenossen. Nicht im Sinne eines Abschieds, eher als Wahrnehmung, das hier etwas anderes passiert ist. Die Sinneswahrnehmung divergiert ja sehr, ein Hund riecht den Tod, ob aber ein Huhn den Zustand "tot" als solchen chemisch wahrnimmt, weiss ich nicht. Bewegungslosigkeit hingegen nehmen sie wahr und verlieren dann zumeist das Interessse. Nur eben direkte Partnertiere reagieren länger und intensiver, das habe ich bei allen Federtieren so erlebt.
Gruß piaf
Vive la Paix!
Kann ich bestätigen.
LG Silvia
Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die im Irrtum verharren, das sind die Narren. F. Rückert
2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.
Wenn ein Tier in deinen Armen verstirbt finde ich es immer besonders schrecklich.
War bei meinem zweiten Kaninchen so,hatte ihn an der Leine im Garten.
Über unser Haus ist ein Flugzeug geflogen er hat sich so erschrocken das er sich aus der Leine befreit hat und einfach weggelaufen ist,hat dann auf der Treppe einen Herzinfarkt bekommen und ist die Treppe runtergestürzt.
Ich hatte ihn dann noch auf den Arm genommen und gemerkt wie das Herz raste,nach ein paar Sekunden aufhörte zu schlagen und wie langsam das Leben aus seinem Körper wich.
Hatte dann auf einmal nur noch ein lebloses Tier in den Armen hängen.
Ich war 12, werde ich nie vergessen diesen Moment.![]()
Zucht von Zwerg Ardennern in birkenfarbig, blaubirkenfarbig und orangebrüstig sowie Zwerg Krüper in schwarz
Versuche es für Dich zu wenden, d.h. es als positiv anzusehen, dem Tier im letzten Moment noch Halt geben zu können.
Für einen 12jährigen , der von der Situation überrascht wird, ist das natürlich zuviel verlangt. Aber jetzt, wo Du es vielleicht doch besser einschätzen kannst, sei Dir gewiss, für das Tier ist es schlimmer irgendwo in Panik allein über den Boden zu robben. Man kann das Sterben sicherlich nicht aufhalten, aber dem sterbenden Lebewesen damit eine Brücke bauen, Dir selber auch!
Gruß piaf
Vive la Paix!
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