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Thema: Futter selber mischen

  1. #1

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    Futter selber mischen

    Erst mal Hallo an alle! Ich habe bisher nur still mitgelesen, also eine kurze Vorstellung:
    Ich interessiere mich für alles rund ums Huhn. Ich habe leider keine Hühner, da nur ein Mini- Garten vorhanden ist. Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern, und dann bin ich Vorbereitet
    ( Meine Traumrasse sind Bielefelder)
    Ich möchte dann GVO frei füttern und Soja vermeiden (Darum soll es in diesem Thread nicht gehen, bitte einfach akzeptieren) Da ich auch meinen Hund nach wissenschaftlich ermittelten Bedarfswerten selbst ernähre, kenne ich mich ein bisschen mit Rationsberechnung aus. Also habe ich ein bisschen mit Hühnerbastis Futterrechner rumgespielt. Die Ernährung von Hühnern ist schwieriger als bei Hunden, da Hühner eine viel höhere Leistung bringen und so auf ein gutes Futter angewiesen sind.

    So hier eine Mischung von 100Kg, Kosten ja 50Euro:

    Weizen 57,500 kg
    Gerste 30,000 kg
    Kürbiskernkuchen 6,000 kg
    Bierhefe (getrocknet) 2,000 kg
    Kartoffeleiweiß 2,000 kg
    VitaMiral® GalluMin 2,500 kg

    Und hier die anderen Werte:

    Energie: 12,3 MJ
    Rohasche 1,88%
    Rohprotein:16,52%
    Methionin: 0,32%
    Rohfett: 2,18%
    Rohfaser: 3,21%

    Mir ist klar, dass hier Verbesserungsbedarf besteht
    Ich würde nachmittags Nassfutter geben, das aus Gerste, Bierhefe, Geflügel-Mineral und Buttermilch bestehen soll. Buttermilch ist nicht eingerechnet, soll ja nur wenig sein und ein paar tierische Proteine liefern.
    Soll der Fettgehalt erhöht werden?
    Ich könnte morgens eine Portion Weizen mit Lein- oder Sonnenblumenöl ummanteln und das Kartoffeleiweiß anhaften lassen.
    Im Winter gäbe es zusätzlich jeden Tag geraspelte Möhren, im Sommer durch den Auslauf Grünfutter, das erhöht den Rohfasergehalt ein wenig. Muschelgrit würde immer zur Verfügung stehen.
    Ich freue mich sehr auf eure Meinungen und Erfahrungen!
    Vielen Dank an alle die sich das hier durchlesen, sich Gedanken machen und mir Antworten!

  2. #2

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    Mhh schade das offensichtlich niemand Lust hat sich das durchzulesen oder zu antworten. Ich hatte zumindest mit einer kurzen Rückmeldung gerechnet, bei dem Thread von Freizeitbauer haben die Leute auch geantwortet ob sie sein Futter gut finden oder nicht.
    Aber vielleicht ist meine Mischung ja schon ok
    Eine Frage würde ich gerne noch dranhängen (vielleicht antwortet man mir darauf)
    Warum ist Kartoffeleiweiß auf 5% begrenzt? Welche Stoffe beinhaltet es die für diese Begrenzung sorgen?
    Ich will ja garkeinen ausführlichen Bericht aber eine kurze Antwort oder ein link wären schön, hab selber nichts gefunden. Auch über Erfahrungen/Anregung/Links über Ölpresskuchen freue ich mich, leider gibt es nur sehr wenig Informationen.
    Achja, hab die Aminosäurezusammensetzung vergessen
    Methionin 0,32%
    Met+Cys 0,62%
    Lysin 0,66%
    Thr 0,55%
    Try 0,20%
    Ich freue mich über jeden noch so kurzen Beitrag

  3. #3

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    Huhu


    Ich habe es mal gelesen Bin aber auch erst seit zwei Jahren von dem Hühnervirus befallen. Mische mein Futter von Anfang an selber. Tests mit "Kauf-Futter" ergaben nur eine schlechtere Legeleistung, keine festen Eierschalen und nur fette Hühner. Also gibt es wieder "meine" Mischung

    Sooo, ich habe in diesem Forum gelernt das man morgens das Weichfutter und Abends die "Körnchen" gibt.

    Das Weichfutter würde ich dann folgendermaßen mit Deinen "Utensilien" mischen:

    Kürbiskernkuchen (sind das Pellets?), Bierhefe ( nehme an das liegt als Pulver vor ), Kartoffeleiweiß und Mineralien mit Möhren und Buttermilch und Deinem Öl mischen.

    Nachmittags dann Gerste und Weizen ohne alles anbieten.

    Zu der Begrenzung des Kartoffeleiweißes kann ich nichts sagen.
    Falls Dir noch eine Eiweißquelle fehlt kannst Du noch gut Erbsen nehmen sofern Du an diese dran kommst. Da gibt es wohl teils regionale Probleme mit dem Bezug der Erbsen

    Ich selber will demnächst mal als kleine Eiweißquelle noch Leinsamenmehl testen. Mal schauen was die Damen dazu sagen.

    Bzgl. der Werte wird sich vielleicht noch der ein oder andere melden. Etwas Geduld ...

    Hoffe ich konnte schon mal etwas helfen und habe Dich nicht noch verwirrt!
    Liebe Grüße, Sabine

  4. #4

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    Juhuu eine Antwort
    Den Kürbiskernkuchen gibt's als Pellets, ich hatte überlegt ob man die dann auch zu den Körnern mischen kann, wenn das so gefressen wird. Leider gibt es soo wenig Erfahrungen über Ölpresskuchen, und ich frage mich warum
    In meiner Vorstellung sollte halt über den Tag verteilt immer ein bisschen proteinhaltiges zur Verfügung stehen
    Erbse hab ich am Anfang mit eingerechnet, allerdings kam ich damit auf keinen Ordentlichen Methodingehalt. Außerdem berichten viele das die Hühner das nicht so mögen. Ist aber wahrscheinlich Erziehungssache D
    Das Problem ist bei der Kükenaufzucht sollen sie ja auch nur sehr sparsam eingesetzt werden, mit nur Erbse oder nur 5% Kartoffeleiweiß bekommt man keinen ausreichenden Proteingehalt.(Für Küken) Jetzt frag ich mich ob die begrenzenden Stoffe in beiden ähnlich sind, man darf ja z.B. nicht 30% Erbsen mit 5% Ackerbohnen mixen, auch wenn das die einzelnen Höchstwerte sind. Die Frage ist eigentlich ob es sich bei Kartoffeleiweiß und Erbsen auch so verhält
    Danke auch für das Nassfutter-"Rezept", dann kann ich das ja so machen

    Auch ich habe bisher bei Hund, Katz und Pferd nur positive Effekte beim selbermischen festgestellt
    Außerdem habe ich gerne die volle Kontrolle über Rohstoffe und Verarbeitung, auch wenn es mehr Zeit kostet.
    Also vielen Dank und liebe Grüße
    Achja, eventuell könnten statt Leinmehl der Presskuchen verwendet werden, hat mehr Protein und weniger Fett (aber immernoch genug) hier ein Link wo man sowas bezieht und wie viel es kostet, sogar Bio https://oelfreund.de/bio-pellets
    Geändert von danchen (13.03.2015 um 13:16 Uhr)

  5. #5

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    Das Futter ist völlig in Ordnung. Du solltest jedoch versuchen auf 18% Eiweiß zu kommen etwas weniger Gerste und dafür Ackerbohnen vielleicht.
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  6. #6

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    Ach ja und wie kommst du auf die 50€ je 100kg?
    Kommt mir eher viel vor wie viel zahlt du für die Einzelkomponenten?
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  7. #7

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    Ich dachte bei schweren Zwiehühnern nicht soviel Protein?
    Das wäre aber Problemlos machbar, indem ich 2% Kürbiskernkuchen und 1% Kartoffeleiweiß zusetze. Dafür weniger Gerste. Das sind auch die Komponenten die die Mischung teuer machen 3,50 Euro pro Kilo Kartoffeleiweiß....2Euro für den Kürbiskernkuchen. Könnte man in der Zeit wo sie viel legen 18% Protein geben, im Winter eher so 16%. Nicht das die dick werden
    Auch dir vielen dank, jetzt bin ich beruhigt das das Futter in Ordnung ist

  8. #8

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    Mir kommt es vor, als würde versucht ein Industriefutter selbst zu mixen.
    Muss man bestimmt auch, wenn man massenhaft Hühner hält und diese im Stall leben oder keinen artgerechten Auslauf haben.

    Ich füttere meine Hunde auch selbst. Aber ich stelle auch hier nicht Industriefutter nach, sondern füttere eben Lebensmittel.

    LG Heike
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Heike H. Beitrag anzeigen
    Mir kommt es vor, als würde versucht ein Industriefutter selbst zu mixen.
    Muss man bestimmt auch, wenn man massenhaft Hühner hält und diese im Stall leben oder keinen artgerechten Auslauf haben.

    Ich füttere meine Hunde auch selbst. Aber ich stelle auch hier nicht Industriefutter nach, sondern füttere eben Lebensmittel.

    LG Heike
    Es geht doch darum das das Futter gentechnikfrei ist und man die Rohstoffe selber bestimmen kann was hat das mit Industriefutter zu tun?
    Und warum füttert man seinem Hund Lebensmittel? Besser gesagt was sind Lebensmittel?
    Wenn man echtes Fleisch kauft das für den menschlichen Verzehr bestimmt ist und das den Hund verfüttert womöglich auch noch aus dem Supermarkt (mit Antibiotika belastet und schlecht gehalten) dann bringt das gar nichts und ist nicht sinnvoll.
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  10. #10

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    Genau ich will/mache Futter selbst um an das Individuum angepasst füttern zu können, lange Transportwege und GVO zu vermeiden. Ich will vorher die Rohstoffe sehen. Und zwar, weil wenn ich für ein Tier die Verantwortung übernehme soll es optimal versorgt werden, ansonsten lasse ich es. Deswegen halte ich auch noch keine Hühner, ich bin aber so begeistert das ich regelmäßig am Zaun stehe und die Hühner im Dorf beobachte Selbst werde ich erst Hühner halten wenn ich umziehe und Ausreichend Platz habe. Also keine Stallhaltung, kommt nicht infrage
    Für das Futter gucke ich was die Wissenschaft da schon rausgefunden hat, aber keine Sorge, nur als Richtlinien. (Industrielles Hundefutter wird sehr oft nicht nach Bedarfswerten zusammengestellt) Z.B brauchte ich beim Hund erst einmal einen Überblick und mit der Zeit hat man alles im Gefühl, aber die Basis muss halt erst mal stimmen
    Ich habe Kürbispresskuchen bisher in keinem Industriellen Futter gesehen, deswegen suche ich ja hier nach Infos
    Auch verwende ich keinen Mais und ich möchte nicht 10 Komponenten rumstehen haben.
    Hier geht es um die Mischung eines Hühnerfutters für Bielefelder Kennhühner, das ein gutes gesundes Grundfutter darstellen soll

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