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Thema: Kümmerling-Küken aus Naturbrut - was kann ich tun?

  1. #1
    Avatar von adda-andy
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    Kümmerling-Küken aus Naturbrut - was kann ich tun?

    Bei meinen 3 Lachshuhn Küken, die an diesem Wochenende 5 Wochen alt sind, habe ich einen Kümmerling dabei. Wenn Ihr das Foto seht, braucht ich wohl nicht zu sagen, welches es ist
    DSCN6776a.jpg

    Habe natürlich immer ein besonderes Auge darauf. Am Dienstag sah ich, dass es immer zurückblieb, sich hinsetzte und die Augen schloß. Sofort genommen - steinhart verklebter Hintern, konnte gar keinen Kot mehr absetzen und das Bäuchlein war dick (gebläht?).
    Habe es mit rein genommen, die Krusten am Popo abgewaschen. Es hatte dann Durchfall. Habe versucht, etws Bene Bac Gel rein zu bekommen, aber das ist ja echt schwierig. Etwas Eigelb hat es getrunken, und ich habe dann Wasser mit Pelin Essenz zu trinken gegeben.
    Mittwoch morgen gleiche Prozedur (aber kein verklebter Hintern mehr).
    Ab Mittwoch Nachmittag war es deutlich agiler und ich dachte nun geht es endlich aufwärts.
    Trotzdem habe ich sie 2x tgl rausgenommen und extra gefüttert. Wo sie richtig reinhaut sind Hermetia-Larven (lebend). Das freut mich ja, die sollen ja ein sehr gutes Futter sein mit wichtigen Aminosäuren und Laurinsäure, die gegen Kokzidien wirksam ist.

    Heute wieder hinsetzen, Augen zu. Habe sie wieder rein geholt. Sie hat etwas gefressen und nach Mama und Geschwistern gerufen:
    DSCN6780a.jpg

    Wenn ich die Hand anlehnte, gingen sofort wohlig die Augen zu:
    DSCN6784a.jpg

    Der Kot sieht relativ unverdaut aus:
    DSCN6785.JPG

    Ins Trinkwasser habe ich nun neben Pellin Essenz noch etwas Symbio-Pet getan (Milchsäurebakterien), das ist zwar für Hund und Katze, aber kann doch wohl auch nicht schaden. (In Bird Bene Bac sind ja auch Milchsäurebakterien plus noch andere Stämme).

    Jetzt habe ich es in einer Klappkiste mit Wärmeplatte. Dazu habe ich eine Meditations-CD laufen, dann ist Ruhe und sie ruft nicht. Und zu meiner Überraschung fühlt sie sich da scheinbar richtig wohl. Kommt mal unter der Platte raus, frißt was, trinkt was, putzt sich und geht unter die Platte zurück.
    Ich denke ich behalte sie jetzt auf jeden Fall mal bis morgen hier drin.

    Was kann ich ihr noch gutes tun, außer Kükenaufzuchtfutter, etwas gutes Katzendosenfutter (von Grau), Hermetia-Larven, gekochtes, gehacktes Ei? Und im Wasser halt Pelin Essenz und SymbioPet?

    Wäre sehr dankbar, wenn ihr noch Ideen habt. Denn wie das so ist mit Päppel-Tieren, die wachsen einem immer schnell ganz besonders ans Herz.
    Geändert von adda-andy (14.06.2015 um 18:54 Uhr)
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  2. #2
    Avatar von Danasia
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    Hallo,

    hast Du Oreganoöl zu Hause? Das würde ich ihm ins Wasser geben und Vitamine. Propolis gebe ich auch immer wenn am Wochenende so etwas passiert. Und Magensteine zusätzlich anbieten, evtl. unter das Futter mischen (wegen dem Kot der so unverdaut aussieht und dem verklebten Hintern) Ich würde wohl morgen zum Tierarzt gehen, die Kotprobe mitnehmen - das Küken wirkt auf den Bildern schon sehr schwach

    Alles Gute für Dein Küken! (Kümmerlinge, auch aus Naturbrut, wenn ich sie als Küken bemerke, ziehe ich nicht mehr groß, gerade weil sie einem soo sehr ans Herz wachsen!)

    LG
    Danasia

  3. #3

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    Du bist echt der Oberknaller - sogar eine Meditations-CD fürs Küken. Find ich klasse

    Du machst ja schon alles erdenkliche, mehr als ausreichend Ruhe, Wärme und gutes Futter geht nicht. Die Chancen für so ein Küken sind immer - besonders in den ersten Tagen - etwas kritisch. Viele raten ja auch, diese Küken direkt auszusondern.
    Es gibt bestimmt noch jede Menge gute Sachen, die Du dem Küken geben könntest. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass permanentes Futterwechseln und immer neue Zugaben von Vitaminen/Kräutern etc. das ganze nicht verbessert, weil der kleine Körper sich immer wieder umstellen muss.
    Ich hatte auch schon solche Kandidaten, manchmal schaffen sie es, manchmal leider auch nicht. Ohne Hilfe hätten sie jedoch keine Chance.

    Mach einfach alles so weiter wie bisher. Ich wünsche Dir viel Glück und dass der/die Kleine bald stabil ist.

  4. #4

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    Erinnert mich vom Krankheitsbild an unser erstes Küken. Bei ihm war es eine Magensache, der Muskelmagen hat aus vermutl. neurologischen Gründen nicht richtig gearbeitet und es wurde immer dicker aber blieb klein. Schau doch mal ob der Bauch dick und aufgebläht aussieht.
    Viele Grüße Agnes mit 2,5 Zwergseidis

  5. #5

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    Hallo,

    das Küken könnte Capillaria haben, das sind Haarwürmer, die besonders für Küken gefährlich sind, denn befallene Tiere werden stark geschwächt und aufgrund der Darmwandverletzungen wird der Boden für Kokzidien bereitet. Aufgrund der milden Wintertemperaturen der letzten Jahre gibt es derzeit anscheinend vermehrt Capillariabefall.

    Eine Entwurmung mit Flubenol im Futter über 7 Tage schadet nicht und könnte ggf. das Tierchen noch retten. Meist sieht man schon ab dem dritten Tag eine Besserung des Befindens. Zusätzlich hilft starker Oregano-Thymian-Tee (mit etwas Anis für den Geschmack) Entzündungen zu bekämpfen, egal ob viral, bakteriell oder mechanisch bedingt.

    Bitte auch groben Sand zur Verfügung stellen, damit das angebotene Futter auch verdaut werden kann.
    Geändert von hühnerling (14.06.2015 um 21:17 Uhr)

  6. #6
    Avatar von adda-andy
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    Oreganoöl und Propolis habe ich nicht da. Aber Oreganotee fiel mir dann auch noch ein. Und Trinkmoor habe ich hier, soll ja auch hervorragend gegen Durchfall helfen.
    Das Küken ist ja schon 5 Wochen alt und war nicht von Anfang an ein Kümmerling. Ist mir so seit 2 Wochen erst aufgefallen, dass es jetzt kleiner als seine Geschwisterchen ist.
    Magensteinchen ist auch eine Idee, werde ich auch noch anbieten morgen.
    Jetzt schläft es unter der Wärmeplatte, nachdem es lange noch bei mir gekuschelt hat.
    Und soooo schwach ist es auch nicht, ich lade gerade auf meiner Facebook-Hühnerseite ein kleines Video hoch, wie es heute Nachmittag Hermetia-Larven verspeist hat. Werde das gleich mal hier verlinken.
    Wahrscheinlich verbraucht es nur alle seine Kräfte, um mit Mama und Geschwisterchen draußen herumzulaufen, heute waren es hier auch wieder kühlere 17°C, dazu etwas windig.
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  7. #7
    Avatar von adda-andy
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    Danke Hühnerling,
    das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Oje, dann werde ich mal rechnen. Das Küken wiegt genau 134g, Flubenol Pulver habe ich noch da. Da werde ich am besten etwas Hirsebrei kochen und das Flubenol nach dem Abkühlen darunter mischen?
    Oder eingeweichte Haferflocken. Hmm.
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  8. #8

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    Du kannst das ganz einfach über die Futtermenge errechnen: 1,2 g Flubenol Pulver pro kg Futter. Während der 7 Tage Behandlungsdauer sollte ausschließlich das medikierte Futter gegeben werden, damit die Verweildauer im Darm optimiert werden kann. Bei Einmalgabe pro Tag ist das Medikament aufgrund des schnellen Hühner-Stoffwechsels zu schnell wieder ausgeschieden und die Parasiten überleben.

    1,2 g/kg Futter ist die Doppeldosierung und wirkt somit auch gegen Bandwürmer.

  9. #9
    Avatar von adda-andy
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    Sag ich ja... das Tierchen frißt denke ich allerhöchstens 50g am Tag. Da bräuchte ich 0,06g Flubenol für das tägliche Futter.
    Das macht glaube ich nicht mal meine Feinwaage mit, muss ich mal schauen. Na gut, Überdosierung schadet ja nicht.

    Hier könnt Ihr das kleine Video ansehen:
    https://www.facebook.com/HuhnerLeben
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  10. #10

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    Du könntest auch den Auslauf der Glucke beschränken, damit das erkrankte Küken mitkommen kann, und Glucke samt der Geschwisterküken mitbehandeln.

    Und den Rest des medikierten Kilos Futter spendest Du halt nach und nach an den Hahn/die Hähne.
    Geändert von hühnerling (14.06.2015 um 21:56 Uhr)

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