Wenn die Hälse der Gänse etwas strubbelig sind, dann nur, weil sie ja noch nicht "fertig" sind. Du wirst sehen, dass im Laufe des Sommers auch die Federn am Hals komplett auswachsen. Mit Milben hat das nichts zu tun.
Es ist schön, dass ihr euch so viele Gedanken um die Tiere macht - nur bitte deutet nicht gleich alles als Krankheit. Wenn die Gänse normal Fressen, sich normal bewegen und keine wirklich sichtbaren Verletzungen zeigen, dann werden sie auch nicht am nächsten Tag tot im Stall liegen.
Sicher kann von einem auf den nächsten Tag so einiges passieren. Ich denke, jeder Gänsehalter hatte schon hinkende Gänse oder auch stärker verletzte Gänse. Meistens heilt das ohne großen Eingriff von selbst.
Wichtig ist eine tägliche Sichtung des Allgemeinzustandes beim Öffnen des Stalles und abends vor dem Einsperren. Mit etwas Ruhe kann man in wenigen Minuten beobachten, ob irgend etwas nicht stimmt.
In deiner Kräuteraufzählung hast du ein sehr wichtiges vergessen - die Brennnessel. Sowohl von Hühnern, Puten als auch Enten und Gänsen wird sie im jungen saftigen Stadium, etwas kleingeschnitten, sehr gern verzehrt. Ich gewöhne schon die einwöchigen Gössel an diese "Beilage" und füttere immer abends bis ca. 10. Woche eine Portion davon. Junge Brennnesseln haben viel Eiweiß, Kalzium, Magnesium, Eisen und Vitamime. Sie wirken blutreinigend und positiv auf den Darm. Das sollte dann wohl reichen um die Tiere schonend gesund zu erhalten. Allerdings weiß ich nicht, ob ältere Gänse Brennnesseln als wohlschmeckendes Beifutter akzeptieren meine "Alten" kennen sie ja aus ihrer eigenen Jugendzeit
LG Ute
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