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Thema: Jungtiere kahl(er) um die Augen =(

  1. #1
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    Jungtiere kahl(er) um die Augen =(

    Da hat man endlich mal nach Jahren nahezu durchweg angenehmes Sommerwetter und freut sich, dass so die üblichen Schwäche- Krankheiten wie Schnupfen und Co. keine Chance haben, da reißen die anderweitigen Hiobs- Botschaften nicht ab...
    Erst saufen mir von Hausrotschwänzen mitgebrachte Nordische Vogelmilben eine Glucke innerhalb weniger Tage aus (nachdem die Küken der Rotschwänze wohl nur ein Aperitif waren...), und nun kahlen seit zwei/ drei Tagen ein paar meiner Jungtiere um die Augen auf...

    Habe mich schon zu möglichen Ursachen belesen.
    - Räudemilben können es nicht sein. Es sind mir weder betroffene Säuger noch Vögel aufgefallen, wobei ich natürlich nicht weiß, was hier nachts so an Füchsen rumkrepelt und wie die drauf sind- denke aber eher, dass es daran nicht liegt, weil Krusten und abschilfernde Hautstellen nicht vorhanden sind.

    - Grabmilben denke ich auch nicht, da nichts gerötet ist, auch der Schnabel ist nicht schuppig oder so...

    - Kalkbeine hat nur eine ältere Henne, die aber in Behandlung sind. Wüsste nicht, warum die nur bei etwa der Hälfte der Küken und dort ins Gesicht gehen sollten...

    Hat also sonst noch jemand Suggestionen? Wir haben hier leider nur Großviehärzte (Pferde, Rinder, Schafe, bestenfalls noch Hunde und Katzen als kleinere Tiere), von Geflügel/ Vögeln hat keiner einen Schimmer- immer noch nicht...

    Den Jungtieren fehlen dabei nicht alle Federn um die Augen und zum Schnabel hin, sie sind nur ca. zur Hälfte ausgedünnt, würde ich sagen. Juckreiz ist wohl vorhanden, denn gekratzt wird sich, aber nichts rot oder gereizt...

    Mann, es kann einem manchmal so rrrrichtig die Lust vergehen, ehrlich ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo okina75,

    ich habe selber keine Ahnung was das bei deinen Hühnern sein könnte, habe aber das im I-Net gefunden:


    - Federmilben (Analgidae und Dermaglophydae)
    Auch hier, diese Parasiten lieben Wärme und dunkle Stallecken. Sie leben auf den Federn unserer Tiere, und führen zu Federausfall an Kopf, Hals und Rücken. Starker Befall ruft räudeähnliche Ver-
    änderungen hervor. Leistungsrückgang und Abmagerung in seltenen Fällen auch der Tot, sind die Folge.
    Quelle ist diese Seite hier: http://368185.forumromanum.com/membe...5&sublink=2107

    Vielleicht hilft es dir ja.

    LG
    Sabine
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  3. #3
    Avatar von mateo
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    hey okina,
    ich fühl grad mit dir, mir ergehts ähnlich mit einem teil meiner diesjährigen brut und auch hier bei uns gibt es keinen der sich nur ansatzweise mit geflügel auskennt. diese hilflosigkeit da wo liebe und fürsorge nicht mehr ausreichen ist schwer erträglich und stellt mich immer wieder vor die frage ob tierhaltung als hobby vertretbar ist. naja.
    kannst du mal ein foto einstellen?
    ich denke mit balistol machst du nichts verkehrt. einfach einen tropfen zwischen die augen.
    wieviel tier von wievielen sind es denn und haben diese direkten kontakt, schlafen zusammen/aneinander?
    ich hoffe es ist nix schlimmes und ist bald ausgestanden. toitoitoi!
    E A R T H L I N G S
    https://m.youtube.com/watch?v=WqT5g9y4dmE

  4. #4
    Avatar von franggenhuhn
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    Hallo Okina,

    ich kann Dir leider auch keine 100 % Ferndiagnose stellen.
    Aber Pilzbefall wäre auch eine Ursache für das Ausfallen bereits vorhandener Federn.
    Diagnostizieren kann das aber auch nur ein "Kleintierarzt" über einen Hautabstrich. Alternativ natürlich einfach mal rumdoktorn. Canesten Salbe kannst Du versuchen ist aber so nah an den Augen keine so gute Idee.
    Habe einen Pilzbefall bei einem meiner zugekauften Hasen geheilt mit regelmäßigen Betaisadonnabädern. Also stark verdünnt in Wasser und dann Vollbad.
    Aber wie schon erwähnt, da es so nah am Auge ist, ist eine Behandlung ins Blaue und mit den angegebenen Mitteln einfach schwierig.
    Aber vielleicht hat ja jemand anders noch bessere Ideen.

    Liebe Grüße
    Micha

    Hab noch einen passenden Link der die Symptome gut beschreibt: Juckreiz, Federausfall, später Hautentzündung:

    http://www.grumpi.de/haustiere/voege.../pilzinfektion

    vielleicht kommen wir wenigstens der Ursache ein Stückl näher...
    Geändert von franggenhuhn (12.07.2015 um 13:28 Uhr)
    Der Gott der kleinen Dinge kam nicht mehr vor,wurde sinnlos zerrieben von dem im Grunde gänzlich unwichtigen Unternehmen,das Leben auf alle Fälle und unter allen Umständen an jedem Tag von morgens bis abends erfolgreich zu gestalten.J.B.-Eifel-Bullen

  5. #5
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    Huhu!

    Federmilben, ja, die hatte ich vergessen zu erwähnen- nun, ich muss sowieso mal wieder abflämmen...
    Mit dem Ballistol hatte ich auch gelesen, allerdings in den Nacken. Habe mich das aber nicht getraut, und erstmal Verminex genommen... Betroffen sind genau 4 von 11 diesjährigen Jungtieren, die Alten und anderen Youngster sind alle unauffällig.

    Bild habe ich:

    Das ist die schlimmste Junghenne (etwas über acht Wochen alt). Sieht grau und grindig aus, das täuscht aber, da sie recht dunkle Haut hat.


    Ihre Halbschwester aus dem selben Gelege ist hingegen absolut ok


    Die fünf Maransmixe aus dem zweiten Schlupf (gleich alt) sind gar nicht betroffen, dafür aber drei der vier Geschwister des dritten Schlupfes (knapp 6 Wochen alt)
    Henne (auch dunkle Haut)


    Die beiden Hähne

    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
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    Noch keiner gehabt, sowas?
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  7. #7
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    Anscheinend nicht ^^...

    Jo, es waren dann wohl diese Federmilben, denn nach der einmaligen Verminex- Ung direkt in den Nacken wurde sowohl kein neues Jungtier befallen als auch keines der betroffenen schlimmer, im Gegenteil sehen die wenig betroffenen wieder richtig gut aus und das am stärksten betroffene Junghennchen sieht auch wieder viel frischer aus im Gesicht.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Das hört sich doch gut an. Ist dieses Jahr vielleicht ein besonders schlimmes Parasitenjahr wegen des letzten lauwarmen Winters ?

    LG
    Sabine
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  9. #9
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    Der Verdacht mag mir bald kommen.
    Es heißt zwar, dass diese Aussage oftmals Unfug ist (wie zB dass mal wieder richtiger Winter müsste, um die Mücken zu reduzieren...), denn das heimische Viehzeugs ist halt an kalte Winter angepasst, macht denen also nicht wirklich viel... Andererseits aber zeigt ein Blick in die Wälder, dass gerade die milden Jahre und Winter der letzten etwa 10- 15 Jahre doch Parasiten und Pilzkrankheiten Vorschub leisten, die man vorher hier nicht kannte, und die im Zuge der milderen Temperaturen ihr Areal ausweiten und nun auch hier wüten.
    So werden sich sicher schon viele gefragt haben, warum seit einigen Jahren die Buchen in den Wäldern regelmäßig schon kurz nach dem Austrieb halb braun sind (und das nahezu bundesweit!), wo auf einmal die ganzen Buchsbaumkrankheiten herkommen oder kaum noch eine Esche ohne Eschentriebsterben aufzutun ist...

    Der Verdacht liegt in der Tat nahe, dass nicht nur pflanzliche Schaderreger, sondern auch tierische auf dem Vormarsch sind, weil die Bedingungen dank des zweifelsohne schon lange begonnenen Klimawandels hier besser werden. Der beginnt nicht etwa erst noch, nein, wir stecken bereits ziemlich drin. Klar sagen die ganzen Meteorologen, das wäre alles noch "absolut normal" und man "könne keine Aussagen ableiten", aber das sind auch Wissenschaftler, die alles hieb- und stichfest sowie beliebig wiederholbar haben müssen- dumm nur, dass sie damit jeglicher Flexibilität beraubt sind und die Natur sich nicht an willkürlich festgesetzte Zeiträume hält...

    Ich weiß nicht, wie 's bei Euch ist, aber Bremsen gibt es dies Jahr zB in Ausmaßen, wie ICH sie in meinen nun 40 Lebensjahren noch nie erlebt habe- und von denen ich immerhin mindestens 35 regelmäßig im Freien verbrachte... Auch Goldfliegen (die grünen Schmeißfliegen) gibt es dies Jahr exorbitant viele... Hoffen wir mal ganz ehrlich, dass nun nicht auch noch irgendwelche Geflügelparasiten aus südlicheren Gefilden zu uns kommen, denen es bislang bei uns zu unangenehm war...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Avatar von elja
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    die Geflügelparasiten werden kommen, da bin ich mir ganz sicher.
    Wenn Geflügel aus den südlichen Gefilden nach D exportiert wird, und das wird es, dann ist jedes Huhn... potentiell ein Träger eines hier bisher nicht heimischen Parasiten.
    Irgendso einen komischen chinesischen Käfer der Laubbäume frisst haben wir inzwischen auch da.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

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