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Thema: Eimeryl oder Baycox? Was ist besser?

  1. #1
    Avatar von SetsukoAi
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    Eimeryl oder Baycox? Was ist besser?

    Hallo liebe Forengemeinde,

    dieses Jahr ist der "Weltkokzidien-Tag bei Dani", ich könnte kotzen und Entschuldige mich jetzt schon mal für diesen Wortlaut.

    Mal von Anfang an:

    Ich hab mir Anfang des Jahres einen frischen Beutel Paracox 8 gekauft, wie viele ja wissen ist dieser Beutel nicht ganz billig. Hat mich 250 Euro gekostet. Paracox ist das Impfmittel der Wahl wenn es um die Kokzidienimpfung geht.

    Ich habe jedes einzelne Küken per Hand damit geimpft, also 0,1 ml/Tier Intraschnabulös innerhalb der ersten 9 Lebenstagen. Dann natürlich die Tiere 6 Wochen lang nicht gemistet, wie sich das eben so gehört nach der Impfung.

    Dann nach 3 Monaten der Impfung wurden meine Zwerg-Seidenhühner krank, nur was könnten Sie haben? Nach dem Ableben eines Tieres habe ich dieses in die Klinik geschickt: Kokzidien und wenige Blinddarmwürmer, sonst nix. Also 2 Flaschen Baycox gekauft, bei der Menge an Tieren muss ich ja alle behandeln. Nach 2 Wochen der Gabe waren wieder einige schwach, also wieder ein gestorbenes eingeschickt: Immer noch (oder wieder?) Kokzidien, also wieder 2 Flaschen Baycox UND danach nur noch Futter mit Kokzidiostatika. Hab ich mir extra im Saarland bestellt (weil hier weit und breit keiner Junghennenfutter gekörnt mit Cocci hat), hab gedacht "Jetzt geb ich´s euch"...
    Und jetzt? Wieder welche schlapp, Augen auf halb 8, mager, manche Durchfall, manche eben nicht... Insg. hab ich dieses Jahr schon 3 Tiere in die Uniklinik geschickt, immer das gleiche: Kokzidien... Das 4. ist jetzt da, mal gespannt ob sie mal was anderes finden außer Kokzidien.

    So, da Baycox nicht ganz billig und sehr schnell leer ist wegen hoher Dosierung frage ich euch, was ist besser? Baycox oder Eimeryl? An Eimeryl hab ich nämlich nicht mehr gedacht und daher immer nur Baycox bestellt.
    Es geht mir hier nicht um Eierverwertung da es nur die Jungtiere haben die noch nicht legen, sondern um die Wirksamkeit und was Ergiebiger ist.
    Man kann schon sagen das ich dieses Jahr mit Impfung, Extrafutter, Untersuchungen, Desinfektion und Medikamente um die 700 -800 Euro ausgegeben habe, und das NUR wegen Kokzidien.
    Ich bin, ehrlich gesagt, kurz vorm ausflippen...
    Baut mich mal ein wenig auf sonst krieg ich ne "Hab mich lieb" Weste

    Wer ihr seht, seit 17 Jahren Hühner und schon alles gesehen. Aber immer kommt mal ein Scheiß Jahr trotz gründlichster Vorbereitung...
    Geändert von SetsukoAi (10.08.2015 um 15:41 Uhr)

  2. #2
    Avatar von SetsukoAi
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    Hab gerade auch festgestellt das "Eimeryl" und "Coccibal" das gleiche ist. Wirkstoff ist überall der gleiche, also Amprolium Hydrochlorid. Und das zeug gibt es auch im frei Verkäuflichen Chevi-kok und Amprolium Albrecht. Jedoch sind bei den letzten beiden die Dosierung für die Hühner zu geringt so das es sich nicht lohnen würde.

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    das erst mal vorne weg:
    Bist du dir denn sicher, das die Kokzidien auch die Todesursache waren?
    Hast du mal Kotproben untersucht?
    Nicht das du was anderes drin hast im Bestand wie z.B. Mycoplasmen..
    Was sagt denn der Obduktionsbefund jeweils genau?

    Liebe Grüße, und fühl dich gedrückt..
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
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  4. #4

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    Ui, das hört sich ja wirklich gruselig an bei dir. Ich kenne es von meiner Hühnertierärztin so, dass Baycox sehr aggressiv für den Darmtrakt der Küken ist und man Küken generell nur Eimeryl geben soll. Ich hatte letztes Jahr ein extremes Kokzidienproblem bei gekauften Junghennchen (das sah durch Mikroskop einfach nur schauderhaft aus), da hat Eimeryl die Kokzidien super bekämpft. Zum Preis-Leistungsverhältnis-Ergibigkeitsverhältnis für die Großpackung kann ich nichts sagen, ich nehme immer nur kleine Mengen ab und habe halt immer Eimeryl für eine Seidenhuhnbehandlung im Haus da die bei mir aus welchem Grund auch immer recht sensibel bei Kokzidien sind.

    Meine Küken dieses Jahr habe ich auch mit Paracox 8 geimpft, auch 0,1 ml. direkt in den Schnabel nach Absprache mit der Tierärztin, dürfte allerdings gewirkt haben und die Kleinen sind immer fit gewesen. Könnte es sein, dass dein Impfstoff einmal zu warm geworden ist und deshalb nicht mehr richtig wirkt? Ich habe ja nur die Menge für meine 5 Küken bei der Tierärztin gekauft und diese in einer Extrakühlbox nach Hause gefahren da er nicht zu warm werden darf.
    Weißt du denn an welcher Eimeria-Art deine Küken erkrankt sind? Vielleicht hast du einfach Pech und die Art die sie haben ist einfach besonders krankheitserregend, resistent oder selten und spricht deshalb auf die Impfung auch nicht an.

  5. #5
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Es ist schon erstaunlich, dass alles was Du anwendest, bei Deinen Tieren nicht funktioniert. Mit Paracox z. B. habe ich in all den Jahren noch keine Probleme gehabt. Das gilt nicht nur für meine Tiere, sondern auch für all die Tiere anderer Züchter, die ich kenne. Ebenso ist es mit dem Milbenbekämpfungsmittel Elektor. Nachdem ich im vorletzten Jahr das erste Mal Probleme mit der roten Milbe hatte habe ich mich im Bekanntenkreis umgehört. Die einhellige Meinung war, das Elektor zur Zeit das beste Mittel ist. Darauf hin habe ich es ausprobiert, und das Milbenproblem damit schnell gelöst. Bei Dir dagegen scheint es ja nicht gewirkt zu haben. Ebenso wie Baycox und Kieselgur.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
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  6. #6
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Es ist schon erstaunlich, dass alles was Du anwendest, bei Deinen Tieren nicht funktioniert. Mit Paracox z. B. habe ich in all den Jahren noch keine Probleme gehabt. Das gilt nicht nur für meine Tiere, sondern auch für all die Tiere anderer Züchter, die ich kenne. Ebenso ist es mit dem Milbenbekämpfungsmittel Elektor. Nachdem ich im vorletzten Jahr das erste Mal Probleme mit der roten Milbe hatte habe ich mich im Bekanntenkreis umgehört. Die einhellige Meinung war, das Elektor zur Zeit das beste Mittel ist. Darauf hin habe ich es ausprobiert, und das Milbenproblem damit schnell gelöst. Bei Dir dagegen scheint es ja nicht gewirkt zu haben. Ebenso wie Baycox und Kieselgur.
    Ja Ernst, ich weiß es ja auch nicht. Kann nur das wiedergeben was Tatsache ist. Habe auch mit MSD dahingehend schon Kontakt, die Untersuchung der Henne die derzeit in der Klinik ist bezahlt daher auch MSD weil eben die Impfung (warum auch immer) nicht gewirkt hat. Sie haben nämlich auch gesagt "normal ist das nicht". Und ich weiß das Paracox 8 normal wirkt.

    Zu warm war er auf jedenfall nicht.

    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    das erst mal vorne weg:
    Bist du dir denn sicher, das die Kokzidien auch die Todesursache waren?
    Hast du mal Kotproben untersucht?
    Nicht das du was anderes drin hast im Bestand wie z.B. Mycoplasmen..
    Was sagt denn der Obduktionsbefund jeweils genau?

    Liebe Grüße, und fühl dich gedrückt..
    Ich selbst habe Kotproben untersucht und natürlich die Klinik für Vögel, Amphibien und Fische in Gießen. Dort wurde entsprechend auch die Hennen Untersucht. Ich habe als einzige Anweisung gegeben das sie schauen sollen woran die Tiere leiden, und ich habe entsprechend nur Kokzidien als Antwort erhalten.

    K1600_20150810_164303_resized.JPG


    Edit: Hab gerade beim Tierarzt angerufen, Eimeryl oder Coccibal gibt es nur noch in 5 Liter Kanister á 200 Euro. Das ist mir dann doch was viel... :-(
    Geändert von SetsukoAi (10.08.2015 um 16:59 Uhr)

  7. #7
    Avatar von SetsukoAi
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    Hat sonst noch jemand eine Idee welches Medikament hilft?

  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    ja, da sind in der Tat Kokzidien am Werk. Hast du mal mit Gießen telefoniert?
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
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  9. #9
    Avatar von elja
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    Ich habe keine Ahnung welches Medikament sonst noch helfen könnte. Hast du mal überlegt seit wann du die Probleme hast. Was hat sich zu dem Zeitpunkt geändert? Haltung, Stallung, Fütterung, neuer Anstrich? Neue Hühner von außen in den Bestand geholt? Für mich klingt das so, als hättest du neben den Kokzidien noch irgendein Problem. Das müssen gar keine anderen Keine sein, die wären ja hoffentlich gefunden worden. Kann es sein, dass die Hühner irgendwas aufnehmen was ihnen schadet. Irgendeine Chemikalie vielleicht?
    Natürlich können Hühner an Kokzidien sterben, natürlich gibt es Resistenzen, aber was du so berichtest klingt schon mysteriös.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  10. #10
    Avatar von SetsukoAi
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    Ja habe mit Gießen telefoniert, die hatten ja damals gesagt "Baycox und desinfizieren". Ich rufe morgen mal an und frage ob sie schon einen Befund beim aktuellen Tier haben.

    Eine Änderung hatte ich nicht, eben alles so wie immer. Ich denke durch die milden Winter sind die Kokzidien bei mir im Boden, und 5000 qm "mal eben" umgraben ist nich. Ja Resitenzen bekommen sie erst wenn sie älter sind, meine Alttiere haben entsprechend auch keine Probleme, und die Mischlingshähne und Hennen nicht.
    Massive Probleme hatten die Marans und Zwerg-Seidenhühner, mittlere Probleme die Brahma. Die größten Ausfälle hatte ich bei den Zwerg-Seidenhühnern und Marans.

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