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Thema: Kosten pro Ei

  1. #1

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    Kosten pro Ei

    Hallo!

    Obwohl ich noch nicht ein einziges Huhn habe, habe ich schon jetzt Eierabnehmer. Nun überlege ich wieviele Hühner ich anschaffen sollte, der Platz ist kein Problem.

    Was kostet ein Ei von glücklichen Gartenhühnern in der "Produktion"? Und was ist ein üblicher Abgabepreis? Lohnt es sich also einpaar mehr Hühner anzuschaffen um die Eier zu verkaufen?

    Viele Grüsse

  2. #2

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    Schau mal da wegen den Preisen für Eier:

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...ight=Eierpreis
    Liebe Grüße, Monika

  3. #3
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Hallo Nordseefeder,

    eine Kosten-Nutzen-Rechnung wird schwierig, weil der "Liebhab-Faktor" dann irgendwann für mich auf der Strecke bleibt. Wenn sich deine Hühner durch den Eierverkauf erst mal selber tragen und dass über mind. 1 Jahr dann hast du alles richtig gemacht. Rechne alle Kosten (Anschaffung Hühner, Impfen, TA, Fütter, Wasser, Strom, Arbeitszeit) zusammen. Kosten Stall / Auslauf kann du nur mit einem Faktor ermitteln und anteilig rechnen. Dann muß beachtet werden, dass die Hennen nicht endlos lange legen; was passiert mit den alten Hennen (Suppe oder Gnadenbrot/Platz)... Kannst du regelmäßig den Bestand austauschen? Um z. B. immer 10 Eier am Tag zu erhalten ist eine bestimmte Anzahl an Hennen (Legeleistung) erforderlich. Da wären 70 Eier die Woche; hast du dafür Platz? hast du dafür Kunden, die regelmäßig und planbar deine Eier kaufen? Was passiert, wenn die Kunden ausbleiben, da z. B. Ferien/Urlaub.....
    Weitere Gedanke... irgendwann hast du viele Tiere, dass es keine Liebhab-Haltung mehr ist und du gewerblicher Händler wirst, dann folgen vielleicht Auflagen und Steuern...

    Ich würde mit einem überschaubaren Kreis von Tieren anfangen und sehen, wie sich das ganze entwickelt. Deinen Kunden kannst du sagen, dass du ein hochwertiges Nahrungsmittel "produziert", du deine Hühner aber nicht als Legemaschine missbrauchen willst und wenn die Eier weg sind, gibt es heute eben keine mehr.... Wer die Qualität zu schätzen weiß, wird das verstehen und ggf. auch mal warten...

    Oder du steigst richtig ein, meldest ein Gewerbe an und wirst "Eierproduzent"...und kaufst ganz viele Hühner.

    So einen Mittelweg scheint es für mich nicht zu geben....
    Kokido von den Hühnern
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  4. #4

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    Hallo,

    nach meiner Meinung kannst Du, wenn Du mindestens 10-20 Eier am Tag brauchtst, dies nur vernünftig mit Hybriden erreichen. Ich weiß das man das hier im Forum nicht gerne hört, aber wenn wir Rassehuhnzüchter ehrlich sind, ist es schwer mindestens 2 Jahre lang einen Durchschnitt von 150-170 Eier pro Jahr zu erreichen. Wenn Du dann evt. noch selbst Küken nachziehst reduziert du die Eierzahl auf unter 100 Eiern pro Huhn. Hybriden kann man auch in einer naturnahnen Umgebung halten, und die Eier werden sich nicht wesentlich unterscheiden von Rassehühnern. Hybriden liefern dir im 1. Jahr deutlich über 300 Eier.
    Die hier genannten Verkaufspreise finde ich lächerlich. Wer ein Ei aus naturnaher Haltung für 10 Cent abgibt, kann es ja gleich verschenken. Die "Alnatura-Eier" kosten im Supermarkt 3,50 Euro ( 10 Stück), und die Haltungsbedingungen von den Bio-Großbetrieben erreichen wir doch alle. Ich habe meine Eier bisher alle verschenkt, weil ich selbst bei 35 Cent bei meiner Haltung die Eier nicht richtig bezahlt sehe.
    Ich glaube wenn man alle Kosten rechnet, ist es mit 20 bis 30 Hühnern schwierig auch positiven finanzielles Ergebnis zu erreichen.

    Nobbi
    2.12.10 bunte Schar Altsteirer, 0.45 Hybriden, 4 Laufenten, 4 Bronzeputen, 7 Kaschmirziegen, 2 Kanninchen, 1 Kromfohrländer Hund / www.rothenbergfarm.de

  5. #5
    Avatar von Pralinchen
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    So eine Rechnung stelle ich lieber gar nicht erst auf. Meine Hühner sollen Hobby sein und bleiben. Überproduktion wird an Leute verschenkt die die Eier zu schätzen wissen. Ich kann mit den Rassehühnern auch keinen gleichbleibenden Ertrag garantieren. Habe also im Frühling sehr viel und im Sommer noch immer gut Eier, im Herbst reicht es für uns selbst und im Winter ist so gut wie gar nichts.

    Realistisch pro Ei dürften 30 - 35 Cent sein. Dann sollten es aber auch Eier aus Biofütterung und Freilauf sein. Verlangst Du mehr, kaufen die Leute wo anders.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  6. #6
    Avatar von ***altsteirer***
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    Ich weiß; Ein Mod und OT, aber da muss ich kurz drauf eingehen:

    Zitat Zitat von Nobbi555 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Ich weiß das man das hier im Forum nicht gerne hört, aber wenn wir Rassehuhnzüchter ehrlich sind, ist es schwer mindestens 2 Jahre lang einen Durchschnitt von 150-170 Eier pro Jahr zu erreichen. Wenn Du dann evt. noch selbst Küken nachziehst reduziert du die Eierzahl auf unter 100 Eiern pro Huhn. Hybriden kann man auch in einer naturnahnen Umgebung halten, und die Eier werden sich nicht wesentlich unterscheiden von Rassehühnern. Hybriden liefern dir im 1. Jahr deutlich über 300 Eier.


    Nobbi
    Hallo Nobbi,

    interessant, welche "Fakten" Du hier nach einem halben Jahr Hühnerhaltung unter die Leute bringst. Genau diese Rassehühner mit genanntem Durchschnitt habe ich hier nämlich rumlaufen.
    Eine, ja eigentlich fleischbetonte, Sulmtalerhenne wurde bei mir in der zweiten Legeperiode nach 161 Eiern geschlachtet, die nächsten Eier waren schon bereit. Auf 170 wäre sie sicherlich noch gekommen. Der Vorbesitzer hatte die schlechte Legeleistung bemängelt und sie quasi hergeschenkt.
    Eine zweijährige Italienerin kam gar auf 199 Eier in der zweiten Legeperiode, eine Mixhenne unbekannter Herkunft (Hybridenmix möglich) trotz Brut auf 246 Eier.
    Eine wb Altsteirer Junghenne war trotz 8 Wochen Brutgeschäft auch schon bei über hundert Eiern, bis sie im August von einem entlaufenen Terrier gepackt wurde. Bis Mitte/Ende Oktober hätte sie aber sicherlich noch 40 Eier gelegt. Nicht brütende Altsteirer kommen locker auf 160 - 170 Eier, 200 Eier kommen auch vor.
    Dass Du die Eier nicht findest, heißt nicht dass sie nicht gelegt werden!
    Wie sich Deine Hybriden in der naturnahen Umgebung machen, wenn Du ihnen die Hähne nimmst, lass ich mal dahingestellt.

    Also lass "uns Rassehuhnzüchter" ruhig mal ehrlich sein
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  7. #7
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Und mein Senf: Bei 20 Cent pro Ei dürften die Futterkosten eingespielt sein, wie man
    bei 35 Cent kein Plus in der Futterkasse hat, verstehe ich kaum bis gar nicht.
    „Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
    (Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)

  8. #8
    Avatar von ***altsteirer***
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    So; und dass ich wenigstens auch noch meinen Senf zum eigentlichen Thema dazu gebe:

    Gemessen an allen Anschaffungs und Haltungskosten werden Speiseeier kaum gewinnbringend veräußert werden können. Das Futter kannst Du wohl damit zahlen, aber Stallbau, evtl.Voliere, Tränke, Futtertröge, Medikamente oder teure Futterzusätze werden schon schwierig.

    Da bringt es eher was Bruteier oder Rassetiere zu verkaufen. Reich wird da aber auch niemand.

    Meine Voliere hat allein 1000 € Materialkosten ausgemacht.

    Seh es als Liebhaberei und erbauliches Hobby. Dann wirst Du von der Realität nicht enttäuscht

    Liebe Grüße,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  9. #9
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Also meine gemischte Truppe (26 legereif), vorwiegend schwerere Rassen wie Mechelner, Sundheimer, Brahma, einige (auch ältere) Hybriden und deren Mixe legen im Moment ca. 12-16 Eier pro Tag. Ich kaufe an Futter einen guten und nicht gerade billigen 10-Korn-Mix im Mischfutterwerk.
    Ansonsten gibt es alle "Abfälle" die für Hühner taugen und auch mal ein Pott "Hunde-Hühner-Nudelsuppe" mit Fleisch und Gemüse, Vitamine und Kalkzusatz, mal Magarine etc.pp.

    Weniger als 5 - 6 Eier täglich hab ich nie.

    Meine "Kunden" haben die klare Ansage: "Eier gibt es wenn welche da sind". 10 Stück kosten 2,20 €

    Ich habe 4 Dauerkunden und 3 die immer dann Eier nehmen, wenn es genug gibt. Die kamen zuletzt und die wissen das von Anfang an.
    Eine meiner Dauerkundinnen bezahlt 4 €, die anderen fast alle 2,50. Eine von den "Letzten" bezahlt 3 €.

    Das Eiergeld kommt immer in ein großes Glas. Daraus bezahle ich Futter etc und bisher hat es noch immer gereicht.

    Wenn ich viele Eier habe, verschenke ich immer welche an eine Familie aus der Nachbarschaft, die es nicht so dicke hat. Mit 4 Kindern werden 20 Eier immer gerne genommen - auch wenn es manchmal "nur" die kleinen von den Junghühnern sind.

    Stall und son Zeug hab ich noch niemals eingerechnet. Warum auch? Ich hätte die Hühner ohne die Einnahmen trotzdem.

    Also für mich lohnt es sich auf jeden Fall. Und wenn Du Platz und Spaß dran hast, würde ich es machen. Reich wirst Du allerdings nicht werden jedenfalls nicht an Geld ...an Erfahrung schon.
    Geändert von Lisa R. (29.12.2015 um 14:27 Uhr) Grund: Wechselstaben verbuchtelt

  10. #10

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    Vorangestellt- ich halte die Hühner als Hobby. Ich bin aber in gewisser Weise Statistikfreak und schreibe die Kosten seit Anfang meiner Haltung zusammen und führe Legelisten. Fazit daraus- es gibt andere Hobbys die viel teurer sind.

    Die Hühner in ihren gesunden Phasen haben mir auch schon ganz viel Freude zurückgegeben die unbezahlbar ist, die eigenen Eier sind sowieso unglaublich gut und eigentlich nicht mit Gold aufzuwiegen, da zahlt sich Hühnerhaltung ganz klar aus wenn auch nicht monetär messbar. Allerdings und das gebe ich zu haben sie mir durch Krankheiten auch schon viel viel Kummer bereitet und ich bin der Meinung, dass es ganz viele Tierarten gibt die einfacher zu halten sind. Aber Hühner sind halt was besonderes und ganz spezielles, faszinierendes, das muss man ihnen lassen und dafür liebe ich sie und deswegen halte ich auch welche.
    Ich bekomme für 10 Eier 2 Euro, von einer Hobbyeiermalerin für die grünen Araucanaeier etwas mehr da die grünen Eier begehrt sind. Selbst brauche ich etwa 100 Eier im Monat.

    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    ....

    Gemessen an allen Anschaffungs und Haltungskosten werden Speiseeier kaum gewinnbringend veräußert werden können. Das Futter kannst Du wohl damit zahlen, aber Stallbau, evtl.Voliere, Tränke, Futtertröge, Medikamente oder teure Futterzusätze werden schon schwierig.

    Da bringt es eher was Bruteier oder Rassetiere zu verkaufen. Reich wird da aber auch niemand.
    ......
    Ganz meine Meinung und meine Erfahrung. Wenn ich nur Weizen, Gerste, Mais und aktuell noch Pelletts (ich stelle im Frühjahr die Fütterung um) rechne dann zahlen sich die Körner meine Hühner selbst. Den Rest, also Bierhefe, Faschiertes, Mehlwürmer, Hermetialarven, Hirse, Quinoa, Amaranth, Haferflocken Bachflohkrebse, Sonnenblumenkerne zahle ich. Tierarztkosten, Kräuterzusatz gegen Kokzidien und Histomonaden, Calcium/D3 sowieso. Bei Tränken und Futterbehältern kommt es darauf an, wie oft man wechselt, was man kauft, ist bei mir auch teurer als bei anderen da ich aus Angst vor Krankheitserregern gerade die Tränken alle paar Monate durch neue ersetzt.
    Bei Stall/Voliere kommt es ganz darauf an ob schon vorhanden oder neu gebaut werden muss, aber die Baukosten rechnen sich allerhöchstens falls überhaupt nach zig Jahren. Ich bin erblasst bei den Stallbaukosten inklusive Fundament, Farbe, Strom etc. Wenn mein Papa irgendwann wieder fit ist will ich noch das Thema Voliere für 2017 anbringen, ich fürchte das wird auch nicht billig.
    Wenn man wirklich in den finanziellen Plusbereich kommen will müsste man aus meiner Sicht wirklich einige Junghennen pro Jahr verkaufen, manchen Junghahn als Zuchthahn loskriegen und auch geschlachtete Hähne verkaufen können. Bei Zwerghühnern müsste man auf eine gute Hennenquote hoffen, da kriegt man die Hähne kaum los und kostendeckend allerhöchstens bei einem wirklich tollen zuchtgeeigneten Hahn.

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