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Thema: Henne hustet, niest, hat Atemnot

  1. #21

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    Hallo Sabine,
    habe heute zunächst nur ein Teilergebnis bekommen. Irgendwelche Pilze oder Hefen konnten nicht festgestellt werden.
    Das beruhigt mich schon mal, da eine Pilzbehandlung widerlich ist. Nun werde ich wohl morgen erfahren, ob Mykoplasmen die Ursache sind. Jutta röchelt und schnauft vor sich hin, ich meine aber die Schnabelatmung wäre weniger geworden. Man hört auch, dass sie Schleim in den Atemwegen hat. Das war aber schon mal und kann schwanken. Immer, wenn man denkt, es wird besser!
    Muss mich wohl bis morgen gedulden....
    LbG
    Claudia

  2. #22
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Claudia,

    danke für dein Update. Ich kenne ein sehr gutes Mittel gegen Schleim in den Atemwegen. Gibt es aber leider nur als Tropfen mit Alkohol. Aber man kann ja die zu verabreichende Menge Tropfen 10 Minuten an der Luft stehen lassen, damit der Alkohol verfliegt.
    Das Mittel heißt Tartephedreel und ist vom Hersteller Heel. Rezeptfrei in der Apotheke zu bekommen.
    Pro Tag würde ich den Huhn 3 bis 5 Tropfen geben.

    LG
    Sabine
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  3. #23

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    Hallo Sabine,
    das ist vielleicht noch mal eine gute Idee, das Mittel gegen Verschleimung zu wechseln. Das, was Jutta jetzt bekommt, wird bei Hunden und Katzen angewendet und ist u.a. auch gegen Zwingerhusten, Lungenentzündung, Rachen- und Kehlkopfentzündung, sowie Bronchitis. Der Wirkstoff ist Bromhexin- Hydrochlorid. - Ich denke, dass mit Wasser verdünnt, der Alkoholgehalt nicht so viel ausmacht, wenn ich, wie Du sagst, die Tropfen etwas stehen lasse. Es ist wirklich eigenartig, der TA sagt, kein progressiver Verlauf, sie frisst weiter, wiegt über 1900 gr., ist munter, aber es wird und wird nicht besser. Die Symptome bleiben, es ist zum Auswachsen! Kein weiteres Tier ist erkrankt, Jutta ist mittlerweile 14 Tage in meinem Bad. So kann es nicht weitergehen, die Arme muss doch auch mal wieder zu den Kumpels auf die Wiese!
    Momentan ist es dafür noch zu frostig. Und ich habe natürlich Angst, dass sich noch mehr anstecken, an was auch immer! Ich melde mich, sobald ich das letzte Untersuchungsergebnis habe,
    lieben Dank an Dich,
    Claudia

  4. #24

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    Hallo Sabine,
    habe es gestern nicht mehr geschafft mein Update zuschreiben, da das Untersuchungsergebnis sehr spät kam und ich zu Dr. Pieper über 100km im Freitagnachmittagsverkehr gefahren bin. Danach waren Huhn und ich fertig....
    Also, bei Jutta wurde tatsächlich Mykoplasma gallisepticum gefunden. Der Haustierarzt hatte vor, ihr zwei verschiedene
    AB in Form von Tabletten übers Trinkwasser zu verabreichen! Das sollten Tetracyclin und Spiramycin sein. Das erschien mir seltsam, warum eine Mischung bei einem Erreger und wieso nur Tabletten? Das Huhn kann doch über das Trinkwasser gar nicht genug Wirkstoff aufeinmal aufnehmen, wie soll da eine Sättigung erreicht werden? Zumal die Erkrankung jetzt bereits in die dritte Woche geht! Thylosin hatte er auf meine Nachfrage hin nicht in der Praxis und auch die anderen speziell wirkenden AB eben nur in Tablettenform. Ich hätte mindestens bei einer Bestellung bis Dienstag warten müssen. Das wollte ich Jutta nicht auch noch zumuten. Also bin ich nach einem Telefonat zu Dr. Pieper gefahren, der sowohl Thylosin als auch Doxicyclin als Injektionslösung vorrätig hat. Von diesem Arzt hatte ich einen sehr guten Eindruck, er nimmt sich Zeit für Tiere als auch für Tierhalter.Man merkt sofort, dass er eben vogelkundig ist.
    Er bestätigte meinen Eindruck, dass die erschwerte Atmung nicht nur mit den Mykoplasmen zu tun hat, sondern evt. auch eine Pilzgeschichte dahintersteckt. Er sagte, dass durch eine Trinkwassergabe niemals eine ausreichende Sättigung erzielt werden würde und zunächst eine Spritze gegeben werden müsste. Jutta bekam dann Doxicyclin. Das Thylosin zusätzlich im Trinkwasser wolle er zunächst noch nicht einsetzen, da durch zuviel AB ein Pilzwachstum begünstigt werden würde. Stattdessen solle ich ihr täglich 3ml Lamisilverdünnung über maximal drei Wochen in den Schnabel geben. Man müsste eben beobachten, wie sich die Atemprobleme entwickeln. Er war sich sehr sicher, dass dies nicht allein die Mykoplasmose verursacht. Das klang für mich plausibel und er schien damit auch Erfahrung zu haben.
    Nach sechs Tagen bekommt Jutta nochmals eine AB Spritze. Sollte es ncht besser werden, bestünde noch die Möglichkeit, die Luftsäcke zu röntgen. Er wolle diesen Stress /Belastung aber jetzt dem Tier nicht zumuten, sondern erst einmal abwarten, wie die Behandlung anschlägt. Die Dosierung fürs AB ist 75 mg pro Kilo Körpergewicht.
    Also, bleibt nun zu hoffen, dass alles wirkt und Jutta wieder gesund wird. Ich fahre gerne nochmals 200 km, um dem Tier die Behandlung zukommen zu lassen, die ihm hilft. Es ist sehr schwer, einen kompetenten Arzt für Federvieh zu finden, das weiß ich auch von meiner Laufentenerfahrung her!
    Ich möchte mich hier nochmal bei allen im Forum sehr bedanken, die mir mit guten Ratschlägen und eigenen Erfahrungen , gerade auch hinsichtlich der Medikamente, sehr weitergeholfen haben. Ohne diese Hinweise hätte ich womöglich eine falsche oder nicht effektive Behandlung begonnen. Und Danke auch für den Zuspruch!
    Ich werde berichten, wie Juttas Genesung weiterverläuft und wünsch Euch allen ein schönes WE,
    viele Grüße
    Claudia

  5. #25
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Claudia,

    danke für deinen ausführlichen Bericht. So etwas kann anderen Usern mit kranken Hühnern sehr helfen, wenn sie nachlesen können was ein kompetenter TA für eine Behandlung macht.
    Gut auch, dass du so kritisch bist und gleich erkannt hast, dass ein AB übers Trinkwasser bei Jutta nicht mehr ausreicht, und dass du 200 KM Fahrt auf dich nimmst, damit dem Tier geholfen werden kann. Alle Achtung !
    Daher hoffe ich inständig für dich und Jutta, dass die Behandlung anschlägt und sie wieder gesund wird. Ich drücke dir weiterhin alle Daumen usw.
    Hoffentlich steckt nicht wirklich noch eine Pilzerkrankung dahinter, wie der TA vermutet hat.
    Alles Gute !
    LG
    Sabine
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  6. #26
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Hallo Claudia.... dann war meine Ahnung mit doxi... als spritze ja leider richtig. Heißt das andere zeug tylan?... mußt du die anderen hühner wegen mykoplasmen mitbehandeln? Ich drücke euch die Daumen, dass Jutta wieder gesund wird.... beobachte die anderen hühner.... ggf. Müssen Diese auch behandelt werden... bitte info, wie das weitergeht lg ...
    Kokido von den Hühnern
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  7. #27

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    Hallo Sabine,
    Danke für Deine nette Mail. Das war auch mein Gedanke, dass es anderen hilft, wenn man ausführlich den Krankheitsverlauf beschreibt und die Behandlungsmethoden kennt. Mir hat das Forum in meiner Meinungsbildung und Recherche ja auch schon sehr geholfen. Es gibt nichts Schlimmeres als so in der Luft zu hängen.
    Heute morgen wirkte sie nach der 1. AB von gestern viel munterer und agiler. Leider sind die Atembeschwerden da und ich glaube der TA hat Recht mit einem Pilz. Ich bin dann auch seinem Rat gefolgt und habe heute mit Lamisil angefangen.
    Die arme Jutta bekam solche Panik, dass sie seitdem mit weit offenem Schnabel rumjapst.Das war gestern bei der Behandlung auch, Stress eben. Nur es hat sich heute nicht mehr beruhigt, sie atmet mit weit offenem Schnabel! Als ob die Eingabe des Medikaments etwas ausgelöst hat, leider nicht positv!
    Sie tut mir so Leid! Ich muss das jetzt jeden Tag machen. Wenn es Aspergillose ist, dann sehe ich eher düster! Ich habe vor zwei Jahren meine Laufente daran verloren. Mich ärgert auch so, dass durch den inkompetenten ersten TA So viel Zeit verloren ging. Das hätte alles 7 bis 10 Tage eher stattfinden können! Dann ist so ein Pilz auch noch besser behandelbar, denke ich. Hoffentlich packt sie es! Sie ist meine zahmste Henne!
    Ich habe sie nun doch mit etwas Heilpflanzenöl wieder inhalieren lassen. Der TA meint, dass es vielleicht die Schleimhäute angreifen könnte. Ich hatte aber das Gefühl, dass es lindert.
    Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Die Mykoplasmen sind glaube ich wirklich nicht mehr so das Thema, dagegen hat sie ja nun das richtige Mittel.
    Danke für Deine guten Wünsche, können wir gebrauchen,
    viele Grüße
    Claudia

  8. #28

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    Hallo, gerade auch Deine Ahnungen haben mir sehr weitergeholfen! Ich finde so einen Austausch unheimlich wichtig, sonst steht man nämlich allein auf weiter Flur!
    Das andere AB ist Tylan, der Wirkstoff ist Tylosin.An und für sich sagt man, wenn ein Huhn so etwas hat, dann muss man die ganze Truppe behandeln. Ich habe mein Hühnchen aber sofort separiert und bislang bei keinem anderen Tier Symptome. Von daher verzichte ich zunächst auf eine Behandlung für alle. Die Ansteckung erfolgt über Schmierinfektion und Tröpfcheninfektion oder aber die erkrankte Henne überträgt es direkt aufs Ei. Ich versuche, ähnlich wie bei Kokzidien, meine Truppe in der Abwehrkraft zu stärken, damit diesesZeug erst gar keine Chance bekommt. Jutta ist schon etwas älter und war spät in der Mauser, vonher vielleicht einfach anfälliger. Die Hygiene ist natürlich auch wichtig, aber ich denke, wenn sich innerhalb der nächsten zwei Wochen kein neuer Krankheitsfall auftut, dann wird es überstanden sein.
    Jutta bleibt nach wie vor im Haus, mit der Atmung ist das eh nicht so toll, s.o.
    Ich werde aber den TA auch noch mal auf die Mitbehandlung und Stalldesinfektion ansprechen,
    lieben Dank fürs Daumendrücken und viele Grüße,
    Claudia

  9. #29
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Claudia,

    ich schreibe es nicht gerne, aber manchmal können zwei verschiedene Medikamente zur gleichen Zeit verabreicht zu viel für ein bereits geschwächtes, krankes Tier sein. Ich hätte mit dem Lamisil noch gewartet. Das neue AB muss ja erst mal wirken...
    Wie wird das Lamisil gegeben ? Innerlich ? Ich habe mal gegoogelt und Lamisil nur als Mittel gegen Fußpilz gefunden ?

    Sabine
    Geändert von FoghornLeghorn (24.01.2016 um 00:26 Uhr)
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  10. #30

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    Hallo Sabine,
    Danke, dass Du Dich so damit auseinandersetzt. Ich hatte dieselben Bedenken wie Du. Aber es spricht für eine Behandlung, dass der TA Jutta vom Allgemeinzustand her gesehen und beurteilt hat. Sie ist, es hört sich vielleicht komisch an, ansonsten ziemlich fit. Sie nimmt normal Anteil an ihrer Umgebung, ist aufmerksam, frisst und wiegt etwas über1900 gr. Zwischendurch ruft sie nach ihren Kumpels. Natürlich ist ihr Immunsystem geschwächt, nicht zuletzt durch die Mykoplasmen. Doch ich denke, das ist nicht mehr ihr Hauptproblem. Der TA sagte direkt, ihre Atemproblematik sei in der Form nicht typisch für eine Mykoplasmose. Und unter der Gabe von AB vermehren Pilze und Hefen sich häufig sehr schnell. Da er einen Pilz in den Luftsäcken vermutet hat, kann man das gar nicht gebrauchen. Dashalb das Lamisil. Er hätte es sogar schon prophylaktisch einsetzen wollen. Da er aber bei Jutta konkret etwas vermutet, ganz bestimmt. Mir gefällt das Zeug auch nicht, aber ich denke, ich habe keine Wahl. Juttas Beschwerden nach der Eingabe gestern haben sich wieder gelegt. Heute ist sie so wie gestern früh, recht munter. Ich bin eine wenige bange vor der nächsten Aktion.
    Aber vielleicht wird es ja. Dass das AB bereits wirkt, kann man insgesamt merken. Ich rufe morgen an und frage, wie man vielleicht die Darmflora unterstützend aufbauen kann. Das wird sie nötig haben. Vitamine und Mineralstoffe bekommt sie über Jecuplex ins Wasser. Katzenfutter lasse ich jetzt weg, der Arzt meint, das sei nicht so gut...Dann habe ich noch im Kopf, ob es nicht vielleicht doch Bronchialwürmer sein können oder Luftsackmilben.
    Ich hätte auch lieber noch gewartet mit Lamisil, aber wenn ich mir vorstelle, dass da vielleicht Armeen von Pilzen und Hefen munter weiter wachsen....! Es gibt bei Vögeln, glaube ich, meistens nur dieses eine Mittel aus der Humanmedizin, zumindest bei Aspergillose. Es ist eine Verdünnung (1:10) und wird ein Mal pro Tag direkt in den Schnabel gegeben. Das dann drei Wochen lang. Ich finde es auch widerlich....! Hauptsache, es wirkt! Wenn Du Lamisil bei Hühnern in die Suchmaschine eingibst, landest Du im Vogelforum. Dort behandeln die Leute ihre Exoten damit, u. a. auch bei meinem Arzt. Alle sprechen noch von einer zusätzlichen Unterstützung für die Leber und Vitamin A. Ich werde fragen, inwieweit das auf Hühner übertragbar ist. Richtig los wird man die Kramkheit wohl nicht mehr aber man kann dem Tier ein besxpchwerdefreies Leben ermöglichen. Und ansteckend ist diese Krankheit wohl nicht.Deshalb hoffe ich, dass wenn die Witterung günstiger wird, ich Jutta wieder zu ihre Kolegen lassen kann.
    Ich melde mich wieder, wenn es was neues gibt, liebe Grüße,
    Claudia

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