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Thema: Über Hunde und Hühner

  1. #31
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hallo Bataki,

    ein paar Fragen vorweg:

    Welche Art Hütehund ist sie?

    Hatte sie schon am Vieh gearbeitet?

    Was tut sie, wenn sie "hütet". Beschreib mir mal ihr Verhalten. Ist es hüten oder jagen? Das Hüteverhalten verschiedener Rassen ist komplett unterschiedlich, BCs zB sind während des hütens eindeutig " auf der Jagd".

    Was tut sie, wenn sie ins Ziegengehege rein kommt?

    Dann kommen wir der Sache schon näher. Ferndiagnosen sind schwierig, gerade bei "Gebrauchthunden".

  2. #32
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Hallo Lisa,

    Meine Gyp ist ein Bordercollie aus Irland, sie ist dort ausgebildet worden zum hüten von Schafen. Dann hat man sie in die Schweiz importiert, danach hat man sie nach Frankreich verkauft. So ist sie in unsere Region gekommen. Auf einen Hof mit 150 Heidschnucken. Sie hat dort warscheinlich ca. 5 Jahre lang gearbeitet, dann war sie ca 1 Jahr im Zwinger, man hatte sich andere Hunde zum Hüten zugelegt. Es hieß, sie würde nichtmehr hüten. Eine Freundin hat das mitgekriegt und solange auf die Besitzer eingeredet, bis diese den Hund abgegeben haben. Wir suchten zu der Zeit grade einen Hund. Schließlich konnten wir sie eines Tages abhohlen. Der Hund war völlig verängstigt und abgemagert, hatte einen faustgroßen Tumor zwischen den Beinen.
    Den Tumor haben wir entfernen lassen, sie hat seit dem keine neuen Tumore mehr gebildet. Das ängstlich sein hat sich mit der Zeit gelegt, sie ist auch stubenrein geworden . Allerdings war das Fressen lange ein Problem: sie konnte sich schlecht aufs Fressen konzentrieren. Jetzt frißt sie ganz normal und angemessene Mengen. Sie war supernervös und hibbelig, mittlerweile liegt sie im Haus meistens rum und ruht. Sie ist mein erster eigener Hund und ich hatte nicht viel Erfahrung mit Hunden, speziell kannte ich keine Bordercollies

    Mit den Ziegen hat sie mir schon viel geholfen, leider kenne ich blos die Komandos nicht, die sie gelernt hat. Ich mach das dann halt mit Sitz , Platz, Bleib, bei Fuß und Lauf. Was sie von sich aus macht ist die Tiere einkreisen, so das ich mit den Tieren in der Mitte bin. Sie treibt die Tiere dann aber auch von hinten an, und schnappt manchmal nach den Beinen. Das ist es auch, was sie macht, wenn sie alleine ist und ins Ziegengehege einbricht.

    Das Problem ist nicht groß, ich nehm sie halt mit mir rein, damit sie keinen Blödsinn anstellt. Sie hört gut auf Komandos und hat auch ein paar Tricks gelernt. Sie liebt es, wenn man sie ihre Tricks machen lässt.
    Ich hab gelernt, das Bordercollies einen sehr starken Trieb haben.

    Mittlerweile habe ich sie 6 Jahre, sie ist nun wirklich sehr ruhig verglichen mit der Anfangszeit. Ich hüte auch nicht mehr mit ihr, weil sie da zu schnell läuft und das ist schlecht für ihre Hüfte.

    Trozdem hat mich dieses Konzept interessiert, das etwas für einen Hund so tabu sein kann, das er es nicht macht, selbst wenn er das will und keiner dabei ist.

  3. #33
    Avatar von Latoya
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    Habe einen 4jährigen komplett respektlosen/unerzogenen Hütemix aus den Pyrenäen übernommen… Seine Konzentrationdauer war anfangs max. 2 -3 Sek. Lernen fiel ihm dadurch etwas schwer…Seine liebenswürdige Vorbesitzerin hielt er offenbar für einen komischen Welpen, der laut und anhaltend hinter ihm her weinte, wenn er abflitzte und jagen ging: - Er sprang auch gerne mal über Schafzäune und jagte einmal die panischen Schafe raus auf die Hauptstrasse !!! - kurzum, es war Handlungsbedarf!)

    Das Jagen haben ihm dann in NullKommaNichts die hiesigen Wildschwein-Herren, ohne mein Zutun, abgewöhnt, nur eben das Ding mit dem Butter-vom-Tisch-klauen nicht. Es reichte wenn ich einen winzigen Augenblick mal aus der Küche war - … Nach dem ca. 5. Kilo Vorzugsbutter hatt ich dann genug. Hab die Butter wieder mal auf dem Frühstückstisch vergessen - aber diesmal von 2 alten, schlabbrigen Mausefallen flankiert….Hab nicht gesehen, ob er mit dem Pfötchen rein kam oder mit der Nase - denn ich war ja draussen - aber seit der Self-defence-Attacke der Butter ist Ruhe. Jetzt weiss er wie grässlich gemein so eine Butter sein kann….
    Mein Fazit: Wenn Korrektur nötig ist, ist das richtige Timing sehr entscheidend, ob diese Korrektur verstanden wird oder nicht. Clickern, als positive Bestätigung funzt ja auch durch das punktgenaue Timing so gut….
    Schon klar, dass mit der Mausefalle ist drastisch und kann eine Hundenase verletzen, aber wenn sich trotz gutem Gehorsam in meiner Gegenwart, die Diebesmentalität während meiner Abwesenheit hartnäckig erhält, war das für uns die letzte Option.
    lg
    L.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Mandy2008 Beitrag anzeigen
    Jawoll so sollte es laufen !!!
    Der Hund aus der Nachbarschaft / die Nachbarn haben hoffentlich fetten Ärger bekommen, weil so was geht GAR NICHT !!!

    LG Mandy
    Ja Mandy,
    den Nachbarn war das ganz furchtbar peinlich und sie haben sich wirklich zigtausendmal entschuldigt und auch sofort bezahlt. Ich habe nicht mit ihnen geschimpft, weil sie WIRKLICH ganz kleinlaut angekrochen kamen....und wir bitte nicht auf den Hund böse sein sollen, weil es ja die Schuld des Halters ist usw. Also ganz verantwortungsvolle Hundebesitzer, leider bringt mir das mein Hühnchen auch nicht wieder... hatte monatelang schwarze Zwerg Dresdner gesucht

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...undebesitzerin


    Genau, wer schrub es gleich noch? Meine Schwester hat gleich die Hühner als Tabu gesetzt. Wo ich es las, fiel mir das wieder ein.
    Die Hundedame ist so gut erzogen, dass sie vom Hunde-Spiel und auch von einer Wild-Fährte abgerufen werden kann. Nur beim Kommen kann es schon mal sein, dass noch was interessantes in der Nase kitzelt, dann gibt´s einen kleinen Umweg.

  5. #35
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hallo Bataki,

    da hat die arme Gyp ja schon eine Menge mit machen müssen. Schön, dass sie bei Euch ein gutes zuhause gefunden hat, wo sie auch noch arbeiten durfte. Wenn sie das arbeiten gewöhnt war und jetzt nicht mehr kann/darf, ist es natürlich umso schwerer sie davon abzuhalten, wenn keiner dabei ist und "die Arbeit" vor ihrer Nase rumsteht - Das ist ein Tabu, dem nur die wenigsten arbeitenden Hunde widerstehen könnten.

    Ansonsten ist es je nach Hund, Alter, Vorgeschichte usw. unterschiedlich schwierig Tabus zu vermitteln. Es hat etwas mit Führung zu tun. Bei BCs und vielen Hütehunden geht das gut. Sie sind Hunde, die auf Kooperation selektiert worden sind. Sie erkennen Führung gut an.
    Wobei damit nicht Bevormundung gemeint ist. Hmm schwer zu beschreiben.

    Ich beschreib mal wie es hier läuft. Meine Hunde müssen wenig entscheiden. Die Tür gehört mir, wer reinkommt entscheide ich. Hunde gehen nicht mit zur Tür sondern in die Küche wenn es klingelt. Unsere Chuggs (BC) steht noch nicht mal auf von ihrer Couch - Tür geht sie nix an. Mein Job. Akki bellt und geht dann in die Küche weil ich es ihr sage - geht sie nix an obwohl sie das meint - mein Job.

    Spielsachen gehören mir. Liegen nicht rum. Gibt es keine wenn ich sie nicht rausrücke und mitspiele. Ich kassiere sie sofort und pack sie weg, wenn ich entscheide, dass es genug ist. Rumgenörgel wird ignoriert. Ich bin stur.

    Meine Hunde kennen "Lass es" = hör sofort damit auf, was immer Du auch tust. Und ich bestehe darauf. Hört der Hund nicht darauf, korrigiere ich sofort. Ich gehe sofort hin, sage nix und schubs ihn weg und störe ihn. Hört er auf, lobe ich. Meine Hunde wissen, ich sage es nicht öfter, ich komme und korrigiere, mit wegschubsen, mal mit anrempeln oder sie werden angeleint und ich nehme sie wortlos da weg. Ich warte nicht und sage nix 25x.

    Alle Hörzeichen gebe ich leise und freundlich. Und: Der Name des Hundes ist kein Schimpfwort den sage ich auch immer freundlich.

    Meine Hunde kennen "Störzeichen" - die gebe ich nicht freundlich. Der Ton ist rauh und dunkel - nicht laut, die hören das schon.
    Ich habe "Na" oder "He" meist reicht ein lautes Räuspern oder auch ein Blick mit einem unmerklichen Kopfschütteln. Je leiser Du bist, desto aufmerksamer sind Deine Hunde. Hunde können ganz feine Nuancen in Deiner Körpersprache lesen. Beim Hüten kannst Du einen Hund um die Schafe zirkeln nur in dem Du Deine Körperhaltung und -position veränderst. BCs z.B. verstehen das auf Anhieb, selbst wenn sie noch nie gearbeitet haben.

    Unser Chuggs erzieht so andere Hunde/Welpen/ unsere Pflegehunde. Sie hat einen Knochen, den sie nicht frißt. Das ist der Köder. Den legt sie aus, macht ihn interessant. Läßt ihn dann 20 cm vor ihrer Nase liegen und "schläft" ... Der andere Hund will ihn haben, schaut nur auf den Knochen, Chuggs fletscht, der andere sieht nix und holt den Knochen. Dann knallt es. Chuggs (obwohl klein) hat früher immer gewonnen. Sie nimmt den Knochen, legt ihn wieder da hin und "schläft" weiter. Der andere Hund überlegt, wartet, überlegt ... Chuggs "schläft" der Knochen "liegt". Same procedure ....
    Irgendwann versucht er es nochmal - aber diesmal übersieht er nix. Chuggs runzelt nur die Nase .... Der Knochen bleibt liegen.

    Die meisten brauchen nur einen ordentlichen Rüffel von ihr. Noch nicht mal ihr Sessel wird von den anderen benutzt, wenn sie es nicht "erlaubt" - obwohl sie dort nicht liegt. Da reicht ein Blick von ihr ..

    Es ist einfach eine Frage von Autorität - nicht Strenge oder Härte. Tür meins, Spielsachen meins, Essen meins, Schafe meins. ICH teile mit den Hunden, gebe großzügig und gerne ... Wenn ICH das will und es so entscheide. Bin ich nicht da, ist es immer noch meins.

    Ich weiß nicht wie genau es funktioniert aber noch keiner UNSERER Hunde hat hier z.B. jemals etwas Eßbares geklaut. Unsere Pflegehunde höchstens in den ersten paar Tagen. Und ich stelle nix weg. Hier stehen die Plätzchen offen auf dem Wohnzimmertisch und ich bin stundenlang weg. Da fehlt keines. Keiner der bis zu 5 Hunde die hier gleichzeitig gelebt haben ging/geht da dran.

    Alles meins hier Unser Terrier hat mir mal als ich nach hause kam ein offenes Päckchen Leckerlie hinterher getragen und sie mir vor die Füsse geschmissen: "Gib sie mir" - er hatte 4 Stunden Zeit sie zufressen. Hat er nicht. Er hat gefragt und ich hab sie ihm dann gegeben. Das hatte er verdient.

    Vielleicht kannst Du ja mit meinem wirren Geschreibsel was anfangen.

  6. #36
    Avatar von Mandy2008
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    Zitat Zitat von flatter Beitrag anzeigen
    können diese Augen Hühner ärgern und Wurscht klauen? Sie können!

    Anhang 163726

    Diese "Augen" würden bei mir schon Mal NICHT auf irgendweinem Möbel Platz nehmen

    Ansonsten stimme ich der "Kniehenden Backmischung" zu - und habe meine ladies NATÜRLICH in der ersten Zeit heimlich beobachtet, ob sie sich an meine Regeln halten: Hühner ärgern ist ein no-go, Hühner gegen Bussard beschützen wird extrem belohnt ...!!!

    LG Mandy
    Leben und leben lassen... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht
    Ich liebe meine bunte Eierpappe aus Vorwerk, Marans sk, Araucana, Welsumer rr und Mixen

  7. #37
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Hallo Lisa,

    danke für die lange Antwort. Besonders interessant finde ich, wie dein Hund die anderen Hunde erzieht. Und das Abbeuchsignal heißt bei uns arret! Das funktioniert, wenn man es im richtigen Moment sagt, bevor sie in Aktion gegangen ist. Ist sie schon in Aktion ist das Abbruchsignal in die Hände klatschen. Wenn ich klatsche kommt sie zurück.
    Ich denke, ich könnte das Thema Ziegengehege nochmal mit ihr trainieren. Irgendwie hab ich nie den Anlauf gemacht, weil es nicht oft passiert ist, das sie eingebrochen ist ( in 6 Jahren etwa 5 Mal). Sie hat auch dabei keine Ziege verletzt.
    Ich finde es schon Interessant, wie man so kaputte Hunde wieder resozialisieren kann. Es kostet oft eine Menge Zeit und Geduld. Wenn der Hund dann wieder vermittelt werden kann, ist es aber ein toller Erfolg

  8. #38
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von Batakie Beitrag anzeigen
    Sie weiß das sie es nicht darf...
    Genau das tut sie eben nicht.
    Sie weiß nicht, dass sie es nicht darf.
    Das wüsste sie höchstens, wenn du sie sofort beim Einbrechen in den Pferch erwischt und mit Erfolg abgehalten und gestraft hättest.

    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Ich beschreib mal wie es hier läuft. Meine Hunde müssen wenig entscheiden. Die Tür gehört mir, wer reinkommt entscheide ich. Hunde gehen nicht mit zur Tür sondern in die Küche wenn es klingelt. Unsere Chuggs (BC) steht noch nicht mal auf von ihrer Couch - Tür geht sie nix an. Mein Job. Akki bellt und geht dann in die Küche weil ich es ihr sage - geht sie nix an obwohl sie das meint - mein Job.

    Spielsachen gehören mir. Liegen nicht rum. Gibt es keine wenn ich sie nicht rausrücke und mitspiele. Ich kassiere sie sofort und pack sie weg, wenn ich entscheide, dass es genug ist. Rumgenörgel wird ignoriert. Ich bin stur.

    Meine Hunde kennen "Lass es" = hör sofort damit auf, was immer Du auch tust. Und ich bestehe darauf. Hört der Hund nicht darauf, korrigiere ich sofort. Ich gehe sofort hin, sage nix und schubs ihn weg und störe ihn. Hört er auf, lobe ich. Meine Hunde wissen, ich sage es nicht öfter, ich komme und korrigiere, mit wegschubsen, mal mit anrempeln oder sie werden angeleint und ich nehme sie wortlos da weg. Ich warte nicht und sage nix 25x.
    Das genau ist "Tabu setzen": Ein striktes Verbot, sich mit etwas zu beschäftigen - egal, was es ist!
    Wie es praktiziert wird, hat Lisa schön anhand von Chuggs beschrieben.

    Nicht mal hinsehen und/oder dran schnuppern ist erlaubt, solange das Tabu nicht akzeptiert ist!
    Ich gehe sogar noch n Schritt weiter und lobe nicht unmittelbar nach der gewünschten Unterlassung. Schließlich lobt der Rüde, der seine Welpenschar erzieht, die Kleinen ja auch nicht, wenn sie das Objekt der Begierde in Ruhe lassen.

    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Alles meins hier Unser Terrier hat mir mal als ich nach hause kam ein offenes Päckchen Leckerlie hinterher getragen und sie mir vor die Füsse geschmissen: "Gib sie mir" - er hatte 4 Stunden Zeit sie zufressen. Hat er nicht. Er hat gefragt und ich hab sie ihm dann gegeben. Das hatte er verdient.
    Ein wunderbares Beispiel für ein erfolgreiches Tabu!!!
    Und das auch noch bei einem Terrier, die gemein hin als schwer erziehbar gelten
    Man sieht: Kaum macht man's richtig, schon geht's!

    Mit Tabu bearbeite ich alle Dinge und Situationen, die einen hohen Reiz haben und die ich im Tagesablauf und Zusammenleben nicht unmittelbar beeinflussen kann und/oder will.

    Ob ich erfolgreich bin, zeigt sich, wenn der Hund ein Gebot auch in meiner Abwesenheit einhält.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  9. #39
    Avatar von flatter
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    Es liest sich einfacher als es dann im Einzelfall in der Praxis ist. Unseren Hund haben wir vom Tierheim übernommen, nachdem er als Fundtier mehrere Stationen erfolglos durchlaufen hat und wieder zurückgegeben wurde. Da man wusste, dass wir einiges an Hundeerfahrung haben, bekamen wir sie. Sie war zu Anfang extrem handscheu, geriet geifernd und zähnefletschend in Rage bei eingeklemmtem Schwanz, wich sofort zurück, wenn wir auf ihn zugingen. Besonders dann, wenn mein Mann Arbeitshandschuhe anzog. War klar, wozu die Vorbesitzer Gartenhandschuhe brauchten. Es gelang uns mit viel Ruhe auf den Hund einzuwirken, ihn heranzurufen, mit viel Lob und "Nein", aber niemals mit schmerzhaften Sanktionen. Auf einem Gartenmöbel in der Sonne liegen, heißt aber, dass er runter muss, wenn wir den Platz beanspruchen. Bitte das Foto nicht fehlinterpretieren. Es ist uns gelungen, einen unberechenbaren Beißer zu einem liebenswürdigen, zuverlässigen Familienhund und Aufpasser zu erziehen. Seine Abneigung gegenüber den Hühnern interpretieren wir mehr als Eifersucht, denn als Jagdleidenschaft.
    0,2 Marans, 0,2 große Welsumer, 0,4 bunte Legehennen,ymphensittich, 1 Hundemädel und diverse Frösche und Molche im Teich

    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die andern Windmühlen (China)

  10. #40
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Nur mal so:
    Lass sie ihre Arbeit tun.
    Sie frisst keine Ziegen.
    Durch ihr Alter und ihre Hüfte wird sich das ohnehin auf das Nötigste beschränken.
    Und sie wäre im Glück, weil sie selbständig arbeiten darf.

    Ich bin zwar streng zu allen meinen Hunden, aber ein Hütehund sollte hüten dürfen und ein Herdenschutzhund sollte bewachen dürfen. Ein Dackel sollte auch jagen dürfen. (z.B. Mäuse)

    Klar ist: Man kann jeden Hund zu jedem anderen Hund erziehen, aber wozu soll das gut sein. Sobald die Beißerei wegerzogen ist, sollte jeder Hund seinem Wesen nach behandelt werden.

    Ansonsten sind wir ja doch beinahe gleich, in der Erziehung, Lisa und Silvia.

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (23.02.2016 um 13:06 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

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