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Thema: Dauerkräher

  1. #11
    Avatar von sternenstaub
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    Klar bekommt er was. Es gibt zwei Stellen und an denen hat er Aussicht auf Erfolg. Eben damit er die Mädels locken kann und besser da steht, hab ich mir gedacht.
    Gestern hat er mir mehr oder minder den Weg zum Auto verstellt, wo er sonst immer Platz gemacht hat, wenn ich kam. Als ich durchlaufen wollte, wie sonst auch, hat er angegriffen. Der Rest steht schon oben.

    Aktuell verkräht er mich und beäugt mich äußerst wachsam. Schade eigentlich.
    Zu den Mädels ist er ein Guter und Gelassener.
    Irgendwie hab ich für die Hähne dieser Rasse kein Händchen. Leo hat aus heiterem Himmel angegriffen. Beim Gismo kam das rückblickend vielleicht nicht ganz unerwartet. Ich hab mich an den leitfaden hier gehalten, durchlaufen, Platz einfordern. Aber vielleicht habe ich trotzdem irgendwas übersehen.

    Solche Geschichten demotiveren mich trotzdem ziemlich. Ich will weder den Nachbarn einen Dauerkräher zumuten (und zumindest, wenn ich draußen bin, ist Konzert), noch mir. Und dauerhaft im Haus bleiben, bloß damit Gismo ruhig ist, ist auch keine Alternative.
    Ich will auch keinen Gockel, der Angst vor mir hat und angreift. Hier ist ziemlich viel Begängnis, da muss auf den Kerl Verlass sein. Fraglich, ob das mit einem Sohn von ihm besser wäre. Oder schlimmer, weil der mich ja kennt.

    Hm. Vielleicht kann Rocco noch einmal was dazu schreiben. Gerade, im Hinblick auf eine Fehleranalyse und was ich verbessern kann oder vermeiden sollte. Vielleicht kann ich Gismo ja wieder "hin biegen", so dass er noch ein bisschen da bleiben kann.
    Geändert von sternenstaub (19.04.2016 um 13:58 Uhr)
    Gruß sternenstaub

  2. #12
    Avatar von melachi
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    Was wir als Betteln verstehen, versteht der Hahn als Fordern! Wenn er entscheidet, das er was haben will, kommt er an deine Tür und fordert das Futter ein. Und du gehorchst und wirfst was raus. Deshalb glaubt er auch, das er dir den Weg verstellen kann.

    Es ist kein Problem, dem Hahn was zu geben zum Locken, verstehe mich nicht falsch. Aber tu es genau dann, wenn er nichts einfordert. Ich verwende zur Hühnerbespaßung folgenden Trick: Ich gebe Mehlwürmer in einen Drahtspender für die Winterfütterung und häng ihn auf. Die Mehlis fallen dann nach und nach raus, und meine Hähne sind total happy, das sie mit großem Getöse jeden runtersegelnden Wurm ankündigen können, Nackenstarre inclusive

  3. #13
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo sternenstaub,

    bettelnde Hühner/Hähne geht überhaupt nicht. Wenn Du dann nachgibst, hast Du verloren.
    Vor allem, wenn Du beim Hahn nachgibst. Du bist für den nur ein Futterautomat. Wenn der nicht funktioniert, wird attackiert.
    Dein Hahn hat Dich gut im Griff.
    Meine Tiere kommen auch an, wenn wir draußen Kaffee trinken. Da stehen die aber nur neben uns oder liegen unter dem Tisch. Die bekommen dann etwas, wenn ich das will. Wird einer aufdringlich gibt es nichts. Da muss man hart sein. Meistens suchen die Tiere nur meine Nähe, ohne zu betteln.

    Dein Hahn ist momentan völlig irritiert. Sein Angriff ging schief, er hat vorerst verloren. Deshalb kräht er wie blöde, wenn er Dich sieht. Bei meinen 8 Hähnen ist es genau umgekehrt.
    Die liefern sich einen Krähwettstreit und wenn ich komme hören die auf, d.h., sie krähen weniger.
    Für die bin ich wichtig und dann erst das Futter. Die haben aber auch immer Futter zur Verfügung.
    Ich fülle nur nach.

    Leider kenne ich Deine Situation vor Ort nicht. Ist Dein Hahn zahm oder nicht. Lässt er sich anfassen oder ist er sonst scheu?

    Am besten lassen sich solche Zankteufel therapieren, indem sie von den Hennen isoliert werden und sich nur auf ihren Besitzer konzentrieren müssen. Damit verlieren sie ihr Misstrauen und ihre Scheu und lernen gleichzeitig, dass von Dir keine Gefahr ausgeht und Du der Chef bist.
    Harte Fälle bekommen dann Einzelhaft im passenden Kleintierkäfig, der immer in Kontaktnähe zu mir steht. Ich rede dann viel mit den Tieren, füttere aus der Hand und berühre sie so nebenbei bis sie sich anfassen lassen. Ich lasse sie aber auch in Ruhe, damit sie alles beobachten zu können.
    Nur so zum Vergleich, Glucken kommen in den Entgluckungskäfig. Der Hahn wohnt aber bequemer.
    Damit gewinnst Du das Vertrauen des Hahnes. Er lernt schnell, denn die sind nicht doof.
    Euer weiteres Zusammenleben wird dann viel entspannter. Er wird später auch seine Hennen zu Dir bringen.

    Es bringt nichts, wenn Du den Hahn abends von der Stange pflückst und durchknuddelst. Damit machst Du den nur verrückt. Diese Methode ist nur erfolgreich, wenn der Kumpel Dich angegriffen hat um ihm klarzumachen, dass er verloren hat (Tretaktsimulation). Das hat nichts mit streicheln und schmusen zu tun.

    mfg Rocco

    PS.: Wenn nichts hilft, was ich nicht glaube, schicke ihn mal zu mir in Urlaub.
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  4. #14
    Avatar von pet75
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    Wie macht ihr das eigentlich alle mit dem unaufgeregten Hahnhochheben. Wenn meiner nicht auf der Stange sitzt, ist er nur sehr schwer zu greifen. Ihn durchs Gehege zu jagen bis man ihn hat ist doch auch eher kontraproduktiv?
    LG Peter

  5. #15
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Meine Hähne lassen sich nach unterschiedlich langer Zeit freiwillig hoch nehmen.
    Bis jetzt standen die immer irgend wann vor mir, guckten mich an und ich konnte sie auf den Arm nehmen.
    Warum die das machen/machten, weiß ich aber auch nicht. Wahrscheinlich liegt es an der vielen Beschäftigung von meiner Seite mit den Tieren. Bei manchen dauerte es bis zu einem Jahr, dann ließen sie sich hochnehmen.
    Ich lebe fast mit ihnen. Jagen ist wirklich nicht gut, da erreicht man das Gegenteil.

    mfg Rocco
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  6. #16
    Avatar von sternenstaub
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    Dann habe ich es genau falsch angefangen und nun erklärt mir mein Schönster das. Naja, man lernt immer nur dazu.
    Betteln/fordern nachgeben wird abgestellt. Muss ich ihn wohl mehr wie Hund und Katz behandeln. Die kriegen aus Prinzip nichts wenn sie jammern und betteln.

    Heute morgen hat er erneut diskutiert. Hochnehmen und streicheln hat er aber offenbar als angenehm empfunden. Er war auf dem Schoß recht entspannt, hat kein einziges Mal gezappelt. Letztlich hat ihn das hoch nehmen auch nicht beeindruckt. Er hat weiter diskutiert. Ich habe ihn dann gepackt und auf den Boden gedrückt und nach hinten gestreichelt. Zappeln war zwecklos. Am Ende lag er regungslos und Gott ergeben da. Ich hoffe das genügt für den Anfang.

    Rocco,
    wie ist das mit dem separieren. Soll er die Mädels noch sehen können? Oder besser ins Haus? Ich habe derzeit ein kleines Areal mit eine Glucke zum entglucken (das dürfte ausgestanden sein) und einer kleinen Box zum schlafen drin. Dort hätte er Sichtkontakt zur Herde. Wäre das geeignet, oder darf er keinen Sichtkontakt haben?

    Pet 75,
    Scheuchen macht Angst und dann bist Du als Feind abgespeichert. Nur Fressfeinde jagen ihre Beute. Ich hab den Fehler bei Leo gemacht, Resultat war, dass er jeden Menschen verkräht hat. Und nachdem bei uns viel Begängnis ist, hat er nur noch gekräht und ganz offensichtlich Angst gehabt. Mir hat es hinterher sehr leid getan, dass ich ihn gejagt habe, aber da war es zu spät.
    Gruß sternenstaub

  7. #17
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Rocco,
    wie ist das mit dem separieren. Soll er die Mädels noch sehen können? Oder besser ins Haus? Ich habe derzeit ein kleines Areal mit eine Glucke zum entglucken (das dürfte ausgestanden sein) und einer kleinen Box zum schlafen drin. Dort hätte er Sichtkontakt zur Herde. Wäre das geeignet, oder darf er keinen Sichtkontakt haben?
    Er sollte möglichst keinen Kontakt zur Herde haben. Jedenfalls am Anfang nicht. Er soll sich an Dir orientieren. Da lenkt die Herde nur ab.

    mfg Rocco
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  8. #18
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Rocco und Sternenstaub,

    ich möchte mich nicht in eure Erziehungsmethoden einmischen, aber wäre es nicht auch sinnvoll, wenn sich Sternenstaub jetzt bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu den Hühnern einfach nur still hinsetzt ?
    Vielleicht begreift das aufgebrachte " Hähnchen " dann, dass sie keine Gefahr und kein Konkurent ist.
    Trennen von der Herde wäre für mich das letzte Mittel wenn gar nichts anderes mehr geht.
    Und das Füttern wenn der Hahn bettelt muß meiner Meinung nach sofort aufhören.

    LG
    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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  9. #19
    Avatar von sternenstaub
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    Hallo Sabine,

    ich bin ohnehin oft im Garten, die Huhns wohnen ja mit uns auf dem Grundstück und laufen frei herum. Da ist er meistens mehr an dem interessiert, was ich so mache. Letztens habe ich Hochbeete gebaut, da ist er dann am Ende um die Beete herum geschlichen, hat sie von allen Seiten beäugt und zufrieden vor sich hin gebrabbelt. Hat wohl gepasst, was ich da gemacht habe.

    Ich glaub, es war ein riesen Fehler, bei jeder Forderung Leckerchen springen zu lassen. Zumal die Damen offenbar sehr genau wissen, das nicht er - der Gockel - sie gefunden hat, sondern, dass ich sie geworfen habe. Ständig latschen mir die Weiber nach, wenn sie glauben, es gäbe was zum Futtern. Ich habe nicht gedacht, dass die Damen wissen könnten, von wem das Leckerlie stammt, was der Gockel so eifrig bewirbt. Aber wenn es alle ist, stehen sie vor mir und wollen mehr. Auch dann, wenn der Gockel allein ist, während ich Leckerle werf.

    Es ist bis dato nicht so, dass er Ärger sucht, sobald er mich sieht.
    Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist der Krach mit ihm schon sehr ans Futter gebunden. Ich kann bis jetzt unbehelligt im Garten umher streifen, buddeln, Löcher auffüllen usw. und im Rahmen dessen auch unbehelligt durch ihn durch laufen. Da macht er schon Platz. Es ist bisher auch kein Problem, dass die Mädels oft von mir weg geschoben werden, weil ich sonst statt Unkraut nur Huhn in der Hand habe.
    Bisher wird er nur sauer, wenn es Futter im Spiel ist.

    Ich hoffe wir kriegen die Kurve.
    Gruß sternenstaub

  10. #20
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Sternenstaub,

    das mit dem Futter und den verfressenen Hennen ist generell ein Problem, nicht nur bei dir. Bei mir kommen auch immer alle Hennen angerannt wenn sie mich sehen. Die Hybriden springen einem in die Futterschüssel..... und das obwohl sie immer genug Körnerfutter haben. Aber es könnte ja was besseres geben !
    Du hast das Problem erkannt und kannst etwas dagegen tun.
    Füttere deine Hühner morgens und abends, oder nachmittags am Stall und sonst nirgens anders. Es wird lange dauern bis sie begreifen, dass es von dir zwischendurch keine Lekkerlis mehr gibt, aber du kriegst das in den Griff und dann beruhigt sich dein Hahn mit seinem Krach ( krähen ) auch wieder.
    Das auf den Arm nehmen war absolut richtig. Ich mache das mit aufmüpfigen Hähnen auch. Mehr als zwei Mal brauchte ich einen Hahn noch nie hoch zu nehmen, dann hatten sie gelernt dass ich stärker aber kein Feind bin.
    Ich sitze oder liege völlig entspannt zwischen 5 erwachsenen Hähnen ! Sie gehen ganz dicht an mir vorbei und ich freue mich über ihr Vertrauen. Aber sie wissen wer der Chef ist.

    LG
    Sabine
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