Hallo zusammen,
wir hatten vor ca. 4 Wochen eine Greifvogelattacke und ein Huhn ist verletzt. Es konnte nicht mehr aufstehen, auch nicht alleine stehen bleiben, sondern kippte immer auf eine Seite um. Man konnte ein paar kleine Löcher von den Krallen sehen, aber unblutig und auch sonst keine Verletzungen. Der TA verordnete ein paar Tage Antibiotikum, Schmerzmittel und Stallruhe. Zusätzlich schmierte ich das Beinchen mit Traumeel Salbe ein und gab Zeel (2 x 1 Tab. tägl.). Es wurde besser, nach ein paar Tagen humpelte es recht munter im Auslauf herum, lief allerdings häufig auf umgeklappten Zehen, versuchte einbeinig zu scharren, hatte Appetit und war gut drauf. Ich hatte den Eindruck, es arrangiert sich mit der Behinderung. Irgendwann wollte es auch wieder auf der Stange schlafen, das klappte aber nicht.
Seit 1,5 Wochen geht es ihr aber deutlich schlechter. Sie sitzt den ganzen Tag zurückgezogen im Legenest, frisst nur, wenn man sie rausnimmt und vor den Trog setzt. 2 x am Tag trage ich es in den Auslauf, dann sonnt es sich etwas und pickt im Sitzen, verschwindet aber schnell wieder im Stall und in der Box. Das Laufen fällt ihr deutlich schwerer als kurz nach der Attacke, sie kann das Bein zwar belasten, auch die Zehen gerade machen, aber nur ein paar Sekunden halten. Wir waren Anfang der Woche zum Röntgen, ohne Befund. Die Ärztin meint, vermutlich sei ein Nerv verletzt worden und das dauere. Nun bekommt sie wieder Schmerzmittel, Zeel und Vitamin B-Komplex. Bisher ist aber keinerlei Verbesserung eingetreten, im Gegenteil, vorhin zitterte sie am ganzen Körper als ich sie hochnahm (Angst? Schmerzen? Neurologisch?) Nun überlege ich, was ich noch für sie tun kann. Physiotherapie?? Ich habe auch ein Tens-Gerät, aber nichts darüber gefunden, ob man es bei Hühner einsetzen kann.
Bin sehr gespannt, ob jemand etwas dazu sagen kann oder noch eine Idee hat, wie dem Huhn geholfen werden kann.
Herzlichen Dank!
Lesezeichen