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Thema: Hühner- Halluzinationen?!?

  1. #1
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    Hühner- Halluzinationen?!?

    Hy!

    Heute begab sich echt was mega- schräges!
    Ich bin da so auf der Terrasse mein neues Gewächshaus am vormontieren, und höre zwei Krähen gelinde maulend anstreichen. Habe dem aber nur periphere Bedeutung beigemessen, weil das nicht besonders dringlich klang- hätte auch gegen Rivalen sein können, von der Art her.

    Auf einmal aber fängt eine Henne laut an zu klagen, als ob sie gegriffen worden wäre, direkt aus dem Ilex, wie es schien, der etwa 5 m schräg vor mir stand. Ich hätte also in jedem Fall gesehen, wenn da was reingefetzt wäre, und als ich kucke, sitzen die ältesten Küken da eigentlich ganz entspannt drin, und ansonsten nur die Maranshenne mit den zweitältesten Küken. Keine andere Henne, kein Räuber, und ich habe SOFORT das direkte und weitere Umfeld abgesucht- rein gar nichts.

    Soweit ja noch nicht ungewöhnlich, drückte sich daraufhin aber jedes Huhn ins Gebüsch, bzw. die Glucken sahen zu, dass sie mit den Küken in den Stall kamen- und kamen da über eine Stunde nicht mehr raus- ebenso wie ein paar Hennen aus den Büschen nicht ...
    Und wirklich nirgends Federn, nirgends Blut, und da zu sein scheinen auch noch alle...

    Einer 'ne Ahnung, was das war? Ich vermute ja fast, dass der Uhu vorbei geflogen sein könnte, für den Habicht waren die Krähen zu unaufgeregt, und auf den Sperber reagieren sie erst gar nicht. Ich stehe echt gerade noch immer wie der Ochs' vor'm Scheunentor und kann mir keinen Reim drauf machen, vor allem, dass die in den Stall geflitzten über eine Stunde nicht wieder rauskamen... Und eine Henne klagt, obwohl gar keine gegriffen wurde. Seeeehr sonderbar!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
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    Tippe auf Vogel, eine tieffliegende Taube reicht da manchmal schon, vielleicht haben auch die Krähen die Küken angeschielt ...
    „Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
    (Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)

  3. #3
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    Nee, es balzte zwar am Nachmittag ein Ringeltäuber hinten im Gebüsch, aber meine Hühner sind taffe, knallharte, mit (nahezu) allen Wassern gewaschene Outdoor- Spezialisten, die erschrecken sich nicht derart vor einer Taube, dass sie sich fast anderthalb Stunden nimmer aus der Deckung getrauen.
    Und die Krähen hätten sich mit Raubabsicht nicht so laut genähert- die sind dabei ebenso unheimlich still und fokussiert wie ein Hund, der an die Kehle will *blut gefrier*...

    Interessanterweise waren heute auch die ca. 600 Stare nicht hier im Dorf, wie die beinahe ganze letzte Woche, obwohl noch reichlich Kirschen da sind. Ich wette, da war ein richtiger Erzschurke unterwegs, und da käme eigentlich nur Bubo, der Bubo in Betracht, der ohne weiteres auch 3 kg- Hennen frisch machen kann. Haben meine Hühner zwar auch noch nie live gesehen, aber wenn sie da so instinktiv reagieren wie vor etwa einem Monat, als sie erstmals einem leibhaftigen Fuchs gegenüber standen, täte mich nicht wundern, wenn der nicht drüber gestrichen wäre.
    Aber dass eine Henne dann schreit, als ob sie gegriffen worden wäre... Das ist eigentlich der Ausdruck von Todesangst, könnte man sagen, und wenn eine Henne das von sich gibt, OHNE dass sie einer am Wickel hat, pfuh, muss ein eindrücklicher Schreck gewesen sein...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4
    Wer ist denn der Bubo?
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  5. #5
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    ich hab das dieses Frühjahr auch mal erlebt. Glucke saß mit Küken unterm Ilex und schrie plötzlich, als ob sie abgestochen würde. Selbst der Nachbar kam angelaufen, und ein Sperber flog dann ab. Weder sie noch ein Küken ist angetastet worden, allerdings hatte die Henne als Küken erlebt, wie sich ein Sperber ihre Schwester geholt hat. Vielleicht daher die massive Reaktion.

    Es kann aber auch sein, das sie auf die Weise um Hilfe geschrieen hat, weil sie wusste, das mehrere Menschen und der Hund in der Nähe waren und reagieren würden. Sie weiß, das ich mehrfach nen Sperber weggescheucht habe, unter anderem auch den, der ihre Schwester geholt hat.

  6. #6
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    Wer ist denn der Bubo?
    Bubo, der Bubo? Der ist wech ...

    Hat Deine knallhart gewaschene Tucke vielleicht gezetert, wie von der Tarantel gestochen?
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  7. #7
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    Ach sorry, der Uhu halt ^^...

    Das mit dem Sperber ist aber eine interessante Beobachtung, melachi.
    Die Maranshenne ist nicht bei mir aufgewachsen, sondern bei einem Freund, bei dem sehr gerne mal der Habicht vorbeikommt/ -kam und sich bedient/e. Und die habe ich erst bekommen, als sie etwas über ein Jahr alt war, kenne ihre Vorgeschichte also nicht detailliert. Führen tut sie nun bereits zum dritten Mal, doch vorher passierte sowas noch nie.
    Eventuell war das was ähnliches heute wie bei Deiner Henne... Leiiiider habe ich nicht auf die Krähen gehört und daher nicht gesehen, wer der Schurke war. Eine ganze Weile später hatten die Schwalben was im Gebüsch verbellt, was dann schnell abstrich, wird wohl auch der Sperber gewesen sein, da mir Habicht ins Auge gefallen wäre, aber ob es an DEM lag?!?

    Das wirft natürlich nun im weiteren auch wieder Fragen über das Geistesleben des Huhns auf. Wenn die so traumatisiert werden können, das eventuell noch über drei Jahre später (die Maranshenne ist jetzt vier) diese Erlebnisse wieder hochkochen, hm ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
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    meine Glucke ist jetzt drei Jahre alt, also auch ne Weile her für sie.

    deshalb frage ich mich halt, ob das, was wir als klagenden Angstschrei ansehen, in Wirklichkeit doch eher ein Hilfeschrei mit entsprechender Fernwirkung ist, den eine Glucke in allerhöchster Not auch absetzen kann, bevor es Verletzte oder Tote gibt.

  9. #9
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    Das ist eine ergründenswerte Frage...
    Die direkte Wirkung des Schreis war aber eher der, dass sich alles in die Deckung verkrümelte und megalange nicht mehr rauskam- war sehr eindrücklich...
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  10. #10
    Avatar von melachi
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    naja, vielleicht sind die Hähne von heute einfach nicht mehr das, was sie mal waren...

    leider hab ich damals nicht drauf geachtet, wie meine Hähne reagiert haben. Ich weiß nur, das sie geantwortet haben. Aber dann war ich viel zu sehr mit Kükenzählen beschäftigt, weil ich sicher war, das bei dem Sound mindestens ein Tier tot unterm Busch liegen muß...

    Was mir immer wieder auffällt ist, das oft gesagt wird, ein in höchster Not schreiendes Tier hätte sich angehört wie ein schreiendes Kind. Vielleicht ist das halt einfach ein universeller Laut mit einer Frequenz, der von vielen Lebewesen im gleichen Zusammenhang verwendet und verstanden wird, und daher alle instinktiv darauf reagieren, mit den ihnen gegebenen Mitteln. In meinem Fall sind jedenfalls alle Menschen zusammengelaufen, um zu gucken was passiert ist, und der Hund hat gebellt wie verrückt. Für die Henne samt Küken hat sich die Situation zu ihren Gunsten geklärt... Mission erfüllt, würde ich sagen.

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