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Thema: Bewußtsein von Tieren / The New York Declaration on Animal Consciousness

  1. #11
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich bin schon immer der Meinung, dass wir nicht alleine eine gewisse Intelligenz haben.
    Da ich sehr ländlich aufgewachsen bin, viel draußen war, beobachtet hab und evtl zu viel Phantasie hatte, sind mir Dinge aufgefallen die nicht jeder so wahrgenommen oder gesehen hat.
    Waldameisen z.B. haben mich in ihren Bann gezogen, sie haben ihre Hügel ganz flach gemacht, wenn es zu warm war, dann wurde es kühl und sie haben den Hügel wieder hoch gebaut, und dann kam ein Wildschwein und hat den Hügel zerstört
    Dabei sind sicher Ameisen ums Leben gekommen, ich fragte mich dann, woher wissen diese kleinen Tierchen welcher Posten in der Kolonien nicht mehr besetzt ist und wer wird dann auf den Posten gesetzt, woher weiß diese Ameise dann was sie zu tun hat?
    Oder das Tiere trauern können, dazu hatte ich mal einen Bericht im Fernseher gesehen, basierend auf der Wissenschaft, das hätte ich denen schon in der Grundschule sagen können.
    Die Symbiose von Pilz und Baum finde ich auch sehr spannend.
    Und dann die Fähigkeit, dass es Tiere gibt die auch Werkzeuge benutzen, Raben und Elstern sind da echt einfallsreich, manchmal sogar mehr als mancher Mensch.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  2. #12
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Danke für den Lesetipp!

    Der link von zfranky ist ja echt spannend zu lesen.Man wagt das gar nicht zu Ende zu denken, mit welcher , ich sag mal: Überheblichkeit der Mensch seine Umgebung sieht.

    Dabei ist es ja so, dass in früheren Zeit sogar Kleinkindern jede Art von Bewußtsein abgesprochen wurde... da wundert es eigentlich nicht, wie wir der restlichen Schöpfung gegenüber stehen.


    Sicherlich ist die Interpretation von Bewußtsein in manchen der Beispiele meiner Meinung nach doch recht weit gegriffen. Aber allein die Veränderung im Verhalten, ohne dass es lebensnotwendig ist, finde ich schon beachtlich.
    Die spielenden Hummeln...das ist so eine faszinierende Sache. Ich habe schon oft Tiere beobachtet, die Dinge tun, wo ich denke: Hey, das macht denen einfach Spaß! Unser alter Kater spielt manchmal ganz selbstvergessen in der Sonne mit seinem Schwanz. Der muß nicht mehr "Jagen" üben ... und senil ist er auch noch nicht. Ich denke, dass macht ihm einfach Freude. Sicher, eine Katze ist schon recht "hoch" entwickelt, aber sie hat doch anscheinend einen Sinn für Spaß (genau wie für Frust, denke ich), der nichts mit den Notwendigkeiten des täglichen Überlebens zu tun hat.
    Lg Anna
    Blumenhahn Gustaf mit seinen drei Damen,
    Mikesch&Lucky&Freunde und Hundelady Mandy
    Herr U


  3. #13

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    Jetzt ist mir ein Bsp für Insektenbewusstsein eingefallen, aus meiner Kindheit. Da gab es hier noch diese hübschen Schwalbenschwänze (Schmetterlinge). Ich habe die immer beobachtet, weil die so hübsch waren. Einmal hatte sich einer in einem alten Spinnennetz verfangen und verzweifelt gestrampelt und sich immer mehr verheddert. Ich hab`s alles in die Hand genommen und es wirklich geschafft, ihn da unverletzt rauszupulen. Hat bemerkenswert stillgehalten, wenn ich die Fäden abgezogen habe. Am Ende hat er dreimal meinen Kopf umkreist und ist dann lange in der Luft mitten vor meinem Gesicht stehen geblieben, bevor er wegflog. Ich glaube, er hat "Danke" gesagt. Mich berührt das noch immer, wenn ich dran zurückdenke.

    Unabhängig davon (es gäbe mehrere solcher Erinnerungen) ist ja erwiesen, dass viele Tiere in ganz anderen Wellenlängen sehen oder hören als wir ... da sind uns riesige Welten unbewusst, die andere aber wahrnehmen. Die dann Teil deren Bewusstseins sind. Vielleicht ist es ja auch so: Der Mensch kann im Vergleich zu anderen Spezies fast nichts richtig gut, ausser sich das Hirn zermartern. Daraus entstand ein (unbewusster) Minderwertigkeitskomplex, der durch Entwertung anderer Lebensformen kompensiert werden muss. Dafür muss man ziemlich gut Dinge in seinem Bewusstsein abspalten können (zB dass es offensichtlich ist, dass ein Tier Bewusstsein hat) ... was idR wiederum nicht bewusst ist. So langsam komme ich zu dem Schluss, dass der Mensch ein ziemlich unbewusstes Wesen ist ... Und weil er das verdrängen will, weil er Angst davor hat, will er wiederum möglichst bewusst sein. Jetzt habe ich einen Knoten im Kopf ... sorry für`s OT
    Geändert von Schwanzfeder (28.04.2024 um 22:44 Uhr)

  4. #14
    Avatar von cairdean
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    Das Wunder und die Schönheit, die allem Leben innewohnt, ist so bemerkenswert, erfüllt mich mit soviel Demut.

    Auch bedanke mich für die Lektüre! Und an Deinem Knoten, Schwanzfeder, könnte auch was dran sein. Dazu kommt ja noch, dass man nur das sieht, was man sehen will. Und wer sich von anderen Lebewesen ernährt, möchte erstmal nicht sehen, dass auch diese ein Bewusstsein haben.

    Ich erinnere mich immer wieder gerne an eine Saugschmerle aus meiner Kindheit zurück, die war total verspielt und ist immer wieder zur Spitze eines großen, länglichen, schräg stehenden Blatts geschwommen, um es runter zu rutschen. Auf dem Bauch. Jeden Tag ein paar Mal. Es hat mich total beeindruckt, dass ein Fisch Spieltrieb hat, nur um des Spielens Willen.

    Dass Hühner, Katzen, Hunde und Pferde (die Tierarten, die mich bisher begleitet haben) ein Bewusstsein haben, eine riesige Bandbreite an Gefühlen empfinden und Fähigkeiten besitzen, die weit über das Überlebensnotwendige hinausgehen, ist mir schon lange klar. Empathie, Freude, Kombinationsgabe, Trauer, Freundschaft, um nur die ersten zu nennen, die mir einfallen.

    Sogar Schnecken besitzen unterschiedliche Persönlichkeiten. Es gibt mutige, neugierige, schüchterne und ängstliche Schnecken. Da kann man natürlich sagen, dass das evolutionär einen Sinn ergibt, mal sind es die einen, die besser angepasst sind und sich vermehren, mal die anderen. Aber genau das Prinzip hat uns Menschen ja auch geformt.

    Der Satz „wir sitzen alle im selben Boot“ ist schön und trifft es genau. Ich habe die Hoffnung auch nicht aufgegeben, dass irgendwann die Gesellschaft als solche das auch versteht und beginnt danach zu handeln. Nicht nur wir als Einzelne.
    Liebe Grüße

    Jassi

  5. #15
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier auch noch was zu diesem Thema: https://www.oekotest.de/freizeit-tec...t-newtab-de-de
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #16

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    Vom buddhistischen STandpunkt aus ist es völlig klar, dass Tiere ein Bewusstsein haben.
    Und dass es 6 verschiedene Seins-Weisen gibt: Sog. Götter: sie sind "erhaben", lernen aber nichts dazu, karmamäßig. - die eifersüchtigen Götter, die unaufhörliche den Platz der Götter einnehmen wollen. - Menschen: nur von diesem Bereich aus ist es möglich, zur Erleuchtung zu gelangen. - Tiere - hungrige Geister: Symptom: Gier - Höllenwesen.
    Mit durchlässigen Grenzen...
    Ich denk mir manchmal, bei Begegnung mit einem besonders zutraulichen Tier: Wir kennen uns schon seit---

  7. #17

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    Die Erde existiert seit 5000 Jahren, sie ist eine Scheibe, sie bildet den Mittelpunkt des Universums, es gibt keine weitere Lebensformen außerhalb unserer Welt; und nun sollen Tiere auch noch ein Bewußtsein haben?

    Und damit das hier kein Einzeiler bleibt ( ): der Mensch in seiner Überheblichkeit und Unwissenheit liefert sich ein ständiges Wettrennen mit seinem Erkenntnisgewinn!

  8. #18

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    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Und damit das hier kein Einzeiler bleibt ( ): der Mensch in seiner Überheblichkeit und Unwissenheit liefert sich ein ständiges Wettrennen mit seinem Erkenntnisgewinn!
    Super auf den Punkt gebracht

    Gier, Hass, Unwissenheit: im Buddhismus die 3 Hindernisse auf dem Weg zur Erleuchtung (also gewisser Erkenntnisgewinn). Passt voll auf die aktuellen "Werte" unserer Ellbogen-Gesellschaft, was ich als traurigen Indikator unseres kollektiven Bewusstseinsgrades sehe

    Es gibt ja im Buddhismus auch so "Tiergeschichten", die mit Bewusstsein zu tun haben: Findet zB jemand einen halbtoten, verwesenden Hund und gibt ihm zu trinken ... war der Buddha in Tiergestalt gewesen. Man hätte ihn auch ignorieren können, aber dann hätte es die Geschichte nicht gegeben ... dh jemand hatte vmtl vor über 2000 Jahren mit der Geschichte sagen wollen, dass jedes Tier ein höheres Bewusstsein haben kann als der Mensch, der ihm begegnet und der weiss das idR nicht, bis es sich selber offenbart. Auch damals schon scheint es Ignoranz gegeben zu haben (sonst hätte man die Geschichte vielleicht nicht erzählt) ... aber es gab eben immer auch Menschen, die anders waren.
    Geändert von Schwanzfeder (01.05.2024 um 16:36 Uhr)

  9. #19
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Solche Menschen gibt es doch auch heute noch - sowohl als auch.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  10. #20

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Super auf den Punkt gebracht

    Gier, Hass, Unwissenheit: im Buddhismus die 3 Hindernisse auf dem Weg zur Erleuchtung (also gewisser Erkenntnisgewinn). Passt voll auf die aktuellen "Werte" unserer Ellbogen-Gesellschaft, was ich als traurigen Indikator unseres kollektiven Bewusstseinsgrades sehe

    Es gibt ja im Buddhismus auch so "Tiergeschichten", die mit Bewusstsein zu tun haben: Findet zB jemand einen halbtoten, verwesenden Hund und gibt ihm zu trinken ... war der Buddha in Tiergestalt gewesen. Man hätte ihn auch ignorieren können, aber dann hätte es die Geschichte nicht gegeben ... dh jemand hatte vmtl vor über 2000 Jahren mit der Geschichte sagen wollen, dass jedes Tier ein höheres Bewusstsein haben kann als der Mensch, der ihm begegnet und der weiss das idR nicht, bis es sich selber offenbart. Auch damals schon scheint es Ignoranz gegeben zu haben (sonst hätte man die Geschichte vielleicht nicht erzählt) ... aber es gab eben immer auch Menschen, die anders waren.
    Wenn du solcher Erkenntnis fähig bist, dann wirst du wohl mit Sicherheit keines deiner Hühner schlachten und essen.

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