Was tun gegen Ratten?
Iris
Zu meinem Entsetzen habe ich heute gesehen, daß sich eine
Ratte in meinem Auslauf herumtreibt und sich die Körner von
den Hühnern holt!!
Ich habe nix gegen Ratten, aber ich befürchte, daß
sie vielleicht Krankheiten auf meine Hühner übertragen
könnten!!!
Anscheinend hat sie sich einen Unterschlupf im Kompost gebaut,
welcher sich auch im Auslauf befindet.
Hat jemand einen Rat für mich, was ich da machen kann, oder
sind meine Bedenken überflüssig und ich lasse die Ratte
einfach in Ruhe
Günther
mein rat an dich, schau das du so schnell wie möglich die
ratte los wirst, denn wo eine ist sind die anderen nicht weit
und ratten bei den hühnern können eine plage werden.
die fressen nicht nur die körner,das ist für die praktisch
der einstieg: eier, kücken durch die bank die fressen alles,
von den krankheiten abgesehen die sie durch den kot übertragen.
am besten währe giftkörner,aber da werden einige listianer
keine freude daran haben.
wohnt ein jäger in der nähe dann hat er bestimmt eine
kastenfalle, damit fängst du sie lebend und kannst sie dann
nach möglichkeit weiiiiiiiiiiit weg aussetzen
Norbert
vermutlich hast Du schon mehrere Ratten. Wie die anderen auch
schon geschrieben haben, ist das problematisch.Von einem Kleintierzüchter
hörte ich, dass ihm die Ratten alle Küken geholt hatten
und sogar nachts die erwachsenen, lebendigen Hühner angefressen
hatten. Ausgelegte Köder wurden von den Ratten teilweise
nicht angenommen und einige Ratten waren anscheinend resistend
gegen das Gift. Er hat dann Haferflocken, Zucker und normalen
Gips zusammengemischt (Verhältnis: Haferflocken, Zucker,
weniger Gips) und in einer Schale hingestellt. Die Mischung haben
die Ratten sofort angenommen. Danach war Ruhe
Georg
mag sein, dass die Mischung Haferflocken - Gips in manchenden
Gegenden hilft. Ich hab's versucht, hat nichts genutzt. Erst ein
Gift, das mit einigen Tagen Verzögerung wirkt, brachte Ruhe
in den Bau. Nach dem Auslegen der Giftpackung hat es fast eine
Woche gedauert, bis sie angeknabbert wurde. Dann aber gründlich.
Seitdem habe ich keine Ratte mehr bemerkt.
Danach erzählte mir ein Bekannter, er finge eine Ratte mit
einer Lebendfalle und berühre sie einige Minuten lang mit
einem dünnen Zweig. Die Ratte finge durchdringend an zu quieken.
Dann ließe er sie laufen und habe für mindestens ein
halbes Jahr Ruhe, weil auch alle anderen Ratten das Weite suchten.
Getestet habe ich das selbst aber nicht
Katrin
(...) Bei Ratten ist das nämlich so'ne Sache mit Gift: bei
unbekanntem Futter probiert erst eine und die anderen warten ab.
Zeigt die eine irgendwelches Unwohlsein, wird nie mehr irgendeine
Ratte dieses Futter anrühren. Also kann man nur solches Gift
einsetzen, was langsam und absolut schmerzlos wirkt und deshalb
unbemerkt bleibt.
Brigitta
Ein "gewisser Bestand" an Ratten ist normal - und eine
Gegend ohne Ratten gibt es nicht - aber wenn sich die Tierchen
auch tagsüber sehen lassen, sind es eindeutig zu viele.
Bei uns im Dorf gab es im letzten Jahr eine richtige Rattenplage,
und da sich so recht niemand einig werden konnte, wurden die dann
"per Edikt" vom Kreis aus bekämpft.
Dazu gibt es sogenannte "Köderboxen" (so heißen
die hier...mag sein, das es auch andere Ausdrücke gibt).
Das sind Plastikkistchen, ca 20x20x10cm, die außen geschlossen
sind, und nur einen schmalen, rattengroßen Durchlauf haben,
kosten ca 15.-DM, kann man auch selber bauen. Innen in der Kiste
wird in einem seitlichen Extrafach Rattengift ausgelegt, so daß
außer den Ratten und ein paar neugierigen Mäusen keine
anderen Tiere das Gift erreichen können. (Zur Sicherheit
gegen Umstoßen kann man auch noch einen Ziegelstein drauf
parken).
Ratten bewegen sich gern auf "festen Pfaden", an Wänden
entlang, auf bevorzugten "Laufbalken" und lieben auch
Durchgänge, Röhren etc. An diesen Stellen werden die
Köderboxen aufgestellt. Nach dem ersten Befüllen der
Kisten mit Rattengift (gibts als Fertigköder in Stangen,
oder als Flocken-Packung) wartet man einige Tage, und guckt dann
nach, wieviel Köder aufgenommen wurde (wenn er alle ist,
gleich nochmal!!!). Da das Gift erst nach Stunden/Tagen wirkt
und die Ratten den Zusammenhang zwischen Kiste und Sterbenden
nicht erkennen (bis jetzt und je nach Giftart...), werden die
Köderkisten auch nach Wochen noch besucht und können
als "Dauerlösung" stehenbleiben. (In manchen Städten
oder stadtnahen Gebieten ist man ja eh zur Rattenbekämpfung
verpflichtet).
Liop Willi
Ich habe mein Rattengift -zum Schutz der Hühner- in einer
umgestürzten Plastikkiste, versehen mit 2 gegenügerliegenden
kleinen Schlupflöchern den Ratten angeboten. Nachdem sie
es einige Tage verschmäht hatten, hab ich es mit geröstetn
Speckstücken "anziehender" gemacht. Nach wenigen
Tagen waren die Ratten weg
Eckard
Am allerbesten hilft eine gute Katze. Ein Kater tut es auch, aber
einen zu finden, der auch an Ratten geht, ist schwieriger, als
eine gute Katze zu bekommen. Seit wir unsere Cora und unseren
Cäsar haben, haben wir keine Probleme mehr mit Mäusen
und Ratten. Auch nicht mit Wühlmäusen, Kaninchen usw.
Die beiden Räumen auf. Im Tierheim in Lengerich (nördlich
von Münster) sind noch zwei, die auch auf Ratten gehen werden.
Wenn sie nicht mehr da sein sollten, kein Problem, ich kann dir
noch 30 wilde (das heißt, es sind keine Wildkatzen, sondern
Rassemäßig Hauskatzen, die verwildert sind) Katzen
besorgen, die unser Tierschutzverein noch versucht zu vermitteln.
Früher, bevor Cora und Cäsar hier waren, hatte wir hier
auch Ratten.
Iris
Ich habe heute abend erstmal meinen Hund in den Kompost "gehetzt".
Er hat dann da rumgestöbert.
Ich habe vor, das einige Tage zu machen.
Morgen werde ich den Haufen "lüften" und mal nachschauen.
Wenn ich dann jeden Tag den Hund reinhetze, hoffe ich, daß
die Ratten das zu ungemütlich finden und sich bald verziehen.
Ich werde aber trotzdem morgen eine Lebendfalle besorgen und eine
Ratte fangen und sie ein bißchen ärgern
Iris
leider konnte ich unter dem Kompost kein Rattennest ausmachen.
Sie kommen wohl vom Nachbarn rüber und hatten dort nur einen
Gang.Jetzt bin ich etwas ratlos.
Wenn ich Gift auslege, kann ich das nur nachts machen, wenn die
Hühner im Stall sind. Ich frage mich aber, ob ich in dieser
ländlichen Gegend überhaupt Herr über Ratten werden
kann.
Der Auslauf liegt neben einer riesigen Heuwiese, an die grenzt
ein Kanal.
Eine Maus habe ich heute morgen auch verjagt, ob es nicht
hoffnungslos ist?????
Jens
Bezüglich Rattenfallen, lebend oder letal, bekam ich neulich
den Tipp, die Falle vor dem Aufstellen mit Erde einzureiben, um
den menschlichen Geruch zu überdecken.
Habe selbst z.Zt. mit Nagern, weiß noch nicht ob Ratten
oder Wühlmäuse zu kämpfen, werde es ausprobieren.
Für den Tipp mit den Ratten an den Zöpfen ziehen, (
Ärgern ) bin ich dankbar, den kannte ich noch nicht. Ich
hoffe dann auf Erfolg.
Susanne
Auch bei uns hüpfen die Ratten tagsüber über den
Rasen. Deshalb hab ich mir bei Sollfrank endlich eine Falle mit
2 Eingängen und mitlerer Wippe gekauft. Natürlich eine
Lebendfalle, da ich die Kitzelmethode anwenden wollte. Aber bis
jetzt hab ich den Rattenbestand aber nur mit Knoblauchfleischwurst
gefüttert, d.h. jeden Morgen war das Ding leergefressen!!!
Hätte ich lieber das Exemplar mit 1 Eingang und schräger
Wippe bestellen sollen?
Hat jemand Erfahrung?
Brigitta
Lebendfallen hatte ich ganz zu Anfang auch mal versucht - völlig
ohne Erfolg, was nach einigem Nachdenken und -lesen auch verständlich
ist: Bei einer Lebendfalle für Ratten hast Du, auch wenn
sie funktioniert, leicht das Problem, daß die Tierchen nicht
dumm sind - egal ob eine oder zwei Wippen, eine gefangene Ratte
bekommt Streß, so daß die anderen über Geruchs-
und Geräuschsignale gewarnt werden können und die Falle
dann nicht mehr aufsuchen (auch die Falle "riecht" anschliessend
"gefährlich"!).
Es ist durchaus einzusehen, daß "vergiften" und
"langsames innerliches verbluten" nicht gerade angenehme
Vorstellungen sind, allerdings bleibt zu bedenken, daß ohne
menschliches Zutun die Rattenbestände auch gar nicht erst
eine sie zum "Schädling" stempelnde Größe
annehmen. Schneller wirkende Gifte führen leider zu Sekundärvergiftungen
anderer Tiere, weil die Ratten nicht mehr die Möglichkeit
haben, sich "zum Sterben zurückzuziehen" wie sie
es normalerweise tun (und würden auch Köderboxen untauglich
machen, s.o.).
Ich würde auch darüber nachdenken, daß eine einzelne,
gefangene Ratte, die man (mindestens einen Kilometer weit) vom
Haus entfernt aussetzt, mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine fremde
Ratten-Gruppe gerät, und dort von ihren Artgenossen totgebissen
wird. Auch nicht nett....
Mario
nun ist es amtlich. In Zusammenarbeit mit meinem brütenden
Kampfganspäarchen "Tristan und Isolde" wurde die
Rattenfamilie vertrieben.
Wie kürzlich geschildert haben die Jung- und Altratten des
nachts immer kräftiger im Stall gewütet. Den Hühnern
ist das ja egal, sitzen ja oben auf den Stangen. Den auf dem Boden
brütenden Gänsen gingen die Ratten jedoch wohl mehr
auf die Nerven und so fand ich die ersten, offensichtlich von
der Gans erschlagenen und ertränkten Ratten, wie berichtet,
vergangene Woche auf dem Stallboden bzw. in der Tränke.
Um die Gans zu unterstützen und weil es mir auch zu viel
wurde, erinnerte ich mich an den Tip, eine Ratte zu fangen und
"sacht zu quälen" bis sie fiepst. Nun denn, dies
gelang auf Anhieb recht gut, da nachts nach jedem Lichtanknipsen
sofort 3-6 kleine und große Ratten aus allen Ecken des Stalls
in Ihre Löcher flohen.
Da die "Fluchtroute" immer gleich war, legte ich einen
Unterfangkescher (vom Angeln bekanntes Netz) genau in den Weg,
kam eine Stunde später wider, knipste das Licht an, Mutterratte
floh direkt in den Kescher den ich dann anhob, in sich drehte,
und schwup - sie war gefangen.
Nun hatte ich (letzten Freitag) eine dicke fette Mamaratte in
der Hand, offensichtlich schon wieder trächtig, und wollte
sie (mit einem stumpfen Bleistift) ärgern bis sie piepst.
Doch die war so süß, hat mir so leid getan, daß
ich das nicht durchziehen konnte. Eher haben sowieso ihre kleinen
Babys, die wohl spürten das ihre Mama gefangen war, in der
Ecke gefiepst. Also habe ich der Ratte gut zugesprochen, ihr verdeutlicht
welches Glück sie gehabt hat an mich zu geraten und das sie
besser ausziehen sollte, und dann auf das benachbarte Feld gesetzt.
Zur Verdeutlichung das ihr Bleiberecht nun erschöpft ist,
habe ich einen Gang noch unter Wasser gesetzt (ertrunken ist mit
Sicherheit keine, da Fluchtwege blieben).
In der nächsten Nacht sah ich zunächst keine Ratten
mehr. Tags darauf fand ich jedoch sage und schreibe 5 tote Jungratten,
3 kleine und 2 mittelgroße, neben den Gänsen. Das gleiche
Spiel wie die Woche zuvor, nur das 2 direkt vor dem Nest lagen
(mit teilweise mehrfach gebrochenem Schanz) und 3 in der Tränke.
Alle definitiv in einer Nacht von den Gänsen "erlegt".
Seitdem ist Ruhe im Stall - Die Ratten-Elterntiere haben es wohl
vorgezogen und sind ausgezogen.
Nun denn, die Steinbacher Kampfgänse sind wohl, zumindest
in Ihrer Brutphase, äußerst gute Rattenfänger.
Dies war zwar nicht so geplant, hat sich aber so ergeben. Den
Ratten wünsche ich einen guten Neubeginn auf Feld und Flur,
jedoch nicht mehr in meinem Stall.
So gesehen geht es auch ohne Chemie - Haltet Euch Steinbacher
Gänse :-))
Siehe auch
Habichte
Raubtiere
Hunde
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