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Züchten: Eier oder Fleisch?Jens Katrin Heinz Durch den Einsatz des Fallennestes kann man auch die guten Vererber besser herausfinden. Durch die folgende Kenntnis der Verwandtschaftsverhältnisse kann ich auch gezielter verpaaren, jedenfalls nicht zu eng, weil sonst in der Regel die Schlupfrate deutlich sind. Ich kann Jens nur bestätigen, die wüchsigen Hähne müssen keineswegs von großen Eiern kommen. Dennoch eine bestimmte Eigröße ist möglich, bzw. drauf hin zu selektieren, wie das Beispiel bei Katrin zeigt, wo wüchsige Tiere auch aus großen Eiern kommen. Allerdings ist es ehernes Gesetz der Genetik, wie auch Katrin richtig meint, dass hohe Legeleistung mit Fleischansatz negativ korreliert ist, wie auch bei Fleisch- bzw. Milchrindern. Ein Mittelwert ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich, daher haben wir bei fast allen Tieren auch den Zweinutzungstyp, der aber auf keiner Seite absolute Spitzenleistungen erlaubt und wenn, dann nur unter hohem Futteraufwand. Jens hat mit seinen Zielen der früheren Schlachtreife vollkommen recht. Das Fleisch wird mit 3 Monaten zäher, weil offenbar die Tiere das Babyalter verlassen. Tolle Zuwachsraten in relativ kurzer Zeit sind aber möglich, wie ein Kollege bei Sulmtalern festgestellt hat. Wenn es gelingt ein exaktes Zuchtbuch und etliche entsprechende Vatertiere einzusetzen, bin ich hinsichtlich züchterischer Spitzenleistungen äußerst optimistisch. Zu Jens muss ich noch sagen, dass ich mal in einer Barnevelder-Charge
festgestellt habe, das das Küken aus dem größten Ei auch
am besten gewachsen ist, in den ersten Wochen. In der Endgröße
war er jedoch nicht vorne. Auch das ist offenbar möglich. Somit dürfte
die Wuchsrate der Jugend nicht unbedingt auf die Endgröße schließen
lassen, weil eben das eine Tier eher zum Wachsen aufhört, quasi frühreifer
ist als das andere. |
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