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Warum brüten unsere Hennen nicht?Antje Frank Ich kann Dir nur den Tipp geben, mindestens 3 Eier, besser 5 oder 7 in
einem der Nester liegen zu lassen. Gipseier sind noch besser geeignet,
da Du Dir keine Gedanken über die Haltbarkeit machen musst. Vielleicht
nimmt das eine Henne, die noch ein wenig Brutrieb in sich verspürt,
zum Anlass und setzt sich auf die Eier. Ein leeres Nest hat auch bei mir
noch keine Glucke animiert. Erst ab mindestens 3 Eiern fangen meine an
zu glucken. Hühner kann man nicht zum Glucken zwingen, im Gegensatz zu Puten. Wenn Du also eine Pute haben solltest, dann wäre diese ein guter Gluckenersatz. Unter eine Pute passen auch locker 16-20 Eier. Zur Zwangbrut bei Puten habe ich schon einige Artikel gelesen. Bei Interesse suche ich mal was raus.
Elke Soweit ich mich erinnere, hast du ja größere Rassen und brauchst wahrscheinlich mehr Nachwuchs als ich. Nimm dir doch einfach ein paar brutfreudige Wyandotten oder auch Seidenhühner dazu. Ich würde dabei aber sehr auf den Züchter achten, denn viele züchten nur auf äußerliche Merkmale auf Kosten der Brutfreudigkeit. Wenn wir nicht so weit von einander entfernt wohnen würden, würde ich dir gerne eine Glucke abgeben.
Walter
Heinz Veranlagte Hennen brüten oft 2 x auch, lassen sich nur kurzzeitig "entwöhnen". Dieses Szenario ist wesentlicher Grund, warum die alten Kulturrassen verschwunden sind, die Hybriden und damit das Material der Geflügelkonzerne Platz greifen konnte. Hybriden wurde der Bruttrieb, wie den meisten Kulturrassen auch, weggezüchtet. Da er aber so hoch vererblich ist, glucken dennoch an die 5 %. Zwischen Glucken und am Nest hocken bleiben bis hin zum zuverlässigen Erbrüten eines Geleges über 21 Tage ist jedoch ein weiter Weg. D. h. Hybriden erbrüten in den seltensten Fällen auch wirklich ein Gelege, sondern stehen früher auf. Ich habe bei dunkel-gesäumten Barneveldern versucht den Bruttrieb zu fördern, doch das ist auch nicht in wenigen Jahren umfassend möglich, gilt es doch auch andere Parameter zu erheben. Wenn man sich umhört, kann man hin und wieder Bestände finden, auch bei Rassegeflügelzüchtern, welche noch prinzipiell natürlich vermehren. Diese Tiere sitzen in der Regel als Glucken auch wirklich fest, verkoten auch das Gelege nicht, weil sie sich täglich entleeren (manche leider auch am Nest) und fressen gehen, verteidigen auch die Küken entsprechend, u. U. auch gegen Katzen etc.. Wenn man sich die Mühe macht und im Frühjahr bei den diversen Haltern/Züchtern nach Glucken sucht, kann man sich im Laufe der Zeit einen Bestand aufbauen, der sich natürlich vermehrt. Für Ausstellungszüchter ist es allerdings ein Problem, insbesondere bei Großrassen, wenn die Hennen erst im Mai brütig werden, die Ausstellungen aber schon im Oktober sind, wo die Jungtiere noch bei weitem nicht ausstellungsreif sind. Freilich kann man auch Bruthennen finden, die bereits im Feber/März brüten, machmal sogar schon im Jänner. Das alles ist auch langfristig im Bestand aufbaubar. Mit gezielter Selektion allerdings geht alles rascher, doch Stammbaumzucht und den Aufwand tut sich kaum einer an.
Eine Frage des Alters?Eva Es handelt sich übrigens um ein Deutsches Reichszwerghuhn und sie legt bislang auch noch lustig 5-6 Eier in der Woche. Auch sonst scheint sie top fit und ist im Gegensatz zu den Hybridhühner in dem Alter schön befiedert. Jedenfalls würde mich nun doch interessieren, wie lange eine Henne glucken kann, bzw. gewillt ist Nachwuchs groß zu ziehen.
Allerdings mache ich zur Zeit auch die Erfahrung, daß meine Glucken alle Schwierigkeiten machen und ich hatte mir nun überlegt, ob dies ev. damit zusammenhängen könnte, daß mein Hahn nicht mehr in der Lage ist zu treten. Könnte dadurch der Bruttrieb beeinflußt werden?
Ich habe aber in meiner Ungeduld bei uns in der Gegend herumgefragt, wo eventuell Glucken wären und es scheint dieses Jahr bei vielen ein Problem zu sein. |
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