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OktoberbrutDoro Armand Heinz Man muss ganz klar sagen, dass die Jungtiere, welche nach der Sonnenwende,
oder gar im Herbst, schlüpfen, den Großteil der Energie zur
Thermoregulation benötigen, d. h. das Wachstum geht sehr langsam,
deutlich langsamer als bei den Chargen vom Frühjahr. Zusätzlich fällt im Stadium, wo die Glucke nicht mehr wärmen und bedecken kann, bzw. die Jungtiere verstoßt, ins Gewicht, dass das Verhältnis Körpergewicht/Körperoberfläche relativ ungünstig ist, d. h. die Körperoberfläche ist relativ groß. Das wirkt sich insbesondere bei schlecht isolierten Ställen mit niedrigen Temperaturen retardierend auf den Wuchs aus. Dennoch missachte ich diese Regel seit Jahren und habe noch immer Spätbruten, heuer bis Anfang September. Der Grund ist, weil ich möglichst viele Vatertiere testen möchte und bei begrenzten Platzverhältnissen und sonstigen Gründen nicht alle Hähne im Frühjahr einsetzen kann. Zieht man auch im Herbst, hat man letztlich 2 Generationen/Jahr, kann vielversprechende Hähne, oder auch Hennen schon früh einsetzen und hat von ihnen ein Jahr früher schon Nachzucht. Interessant ist dies etwa, wenn man die besten Remonten schon im Sommer auf erprobte Althennen einsetzen kann. So hat man im kommenden Frühjahr schon Hinweise, ob dieser vielversprechende Remonte gewisse Parameter verbessert, womit man quasi 1 Zuchtjahr gewonnen hat. Obwohl ich keine beheizten Ställe habe, nehme ich dennoch die zuvor angesprochenen Nachteile in Kauf und ziehe noch im Sommer, v. a. aus Gründen, auf die ich hier nicht eingehen kann. Voriges Jahr habe ich jedenfalls einen Hahn, der Anfang März geschlüpft ist, bereits Anfang Juli erfolgreich in der Zucht einsetzen können. Allerdings möchte ich noch anmerken, dass die Verluste im Herbst eher höher sind, als im Frühjahr. Siehe auch |
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