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Bio-EierNina Erich aus Österreich schrieb uns am 13/04/2002: Frühere Postings (2001) Antje Die Auflagen sind je nach Label mehr oder weniger weitreichend: sie umfassen natürlich Futter und Haltung, aber auch vor allem die Behandlung von Krankheiten. Nur die wenigsten Medikamente sind zugelassen. Zugekaufte Tiere müssen vom (kontrollierten) Biobauern sein. Katrin Die Bezeichnung "BIO" an sich ist aber nicht geschützt und deshalb darfst Du Deine Eier immer als Bio-Eier bezeichnen oder wie auch immer. Solange Du voll hinter dem stehst, was Du tust und Deine Kunden auch davon überzeugen kannst, ist das kein Problem. 30 PF ist sicher das mindeste, was Du für Freilaufeier nehmen mußt und bei uns bezahlen die Kunden das auch gern, denn sie sehen die Hühner ja tatsächlich herumlaufen, können sich also sicher sein. Man rechnet dann mit Entstehungskosten von 10Pf/Ei in größeren Freilaufbetrieben, aber ich liege je nach Legeleistung eher bei 18-20 Pf (ohne Arbeit gerechnet). Wenn Du aber "Bio"-Futter fütterst, hast Du wesentlich höhere Futterkosten pro Ei und da müsstest Du schon 40-50 Pf nehmen. Schau mal im www.geflügel-online.de Forum unter "Hühner", da fragte grade ein Björn nach Bio-Futter und es gab auch mehrere Antworten incl. Bezugsadresse. Mario Langfristig sollen nur von klein auf mit Bio-Futter aufgezogene Legehennen als solche Bio-Eier legen dürfen, bzw. so bezeichnet verkauft werden. Es gibt aber ne Übergangsfrist bis 2002 oder sogar 2004 nach der auch "konventionell erzeugte" Junghennen spätestens mit der 16-18 Lebenswoche eingestallt werden dürfen. Haben sie dann mindestens 6 Wochen Bio-Futter bekommen und stimmen die anderen Kriterien (flächengebundene Tierhaltung, keine prophylaktische Behandlung ect.) darf man diese Eier getrost als Öko-Eier bezeichnen. Ob Du einem Verband angehörst oder nicht, spielt bei einigen frei verkauften Eiern sicher keine Rolle. Du machst ja kein Bioland-Label drauf Ich strebe gerade die Anerkennung als Landwirt im Nebenberuf an, daher kommen hier weitere Faktoren dazu, wie mindestens 51% selbst erzeugtes Futter auf eigenen Flächen. Wobei hier eine vorhandene und ausreichende Weide schon mit 30-40 % angesetzt werden kann. Das neue ÖKO-Siegel welches jetzt kommen soll, erfüllt sich aber schon wesentlich leichter. Außerdem soll es einfach zu händeln sein und jeder der die Kriterien erfüllt soll es erhalten können. Das Problem zum Öko-Futter ist neben den Kosten der Bezug. Schau mal unter www.reudink.nl und dort unter der deutschen Seite. Die produzieren für Bioland und andere das Futter und liefern auch Paletten ab 1000 Kg. Ansonsten haben die auch Verteilstellen wo du lose Sackware kaufen kannst. ca. 80,-- DM je 100 Kg mußt Du aber rechnen. Bestenfalls findest Du einen Bio-Bauern in der Gegend und beziehst dein Getreide direkt. Aber da jemanden zu finden der vor allem Bio-Weizen abzugeben hat, ist nicht so einfach. Übrigens ist die Bezeichnung Bio zwar vielleicht nicht so geschützt wie Öko, aber die Verwendung dieses Begriffes wird gleichgesetzt und entsprechend von Wettbewerbshütern verfolgt. Von daher wäre ich vorsichtig sie als Bio-Eier zu bezeichnen wenn sie nicht, oder wenigstens überwiegend so gefüttert werden. Viel Erfolg dabei. Es lohnt sich, denn dann hast du das beste was es an Eiern anzubieten gibt. Bäuerliche Freilandhaltung mit Bio-Fütterung. Nicht unter 60 Pfennig beim Bauern zu haben. Für unsere östereichischen Freunde wären das dann ca. 4,2 Austauschschilling (ATS).
Siehe auch:
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