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Hunde und Hühner (N° 2)

Katja
Wenn ich nicht selbst drei Hunde hätte, könnte ich glatt zum Hundehasser werden. Gestern abend hat ein Wochenendler-Hund aus der Nachbarschaft meine beste Amrock-Henne gepackt. Die äußeren Verletzungen waren zwar schlimm, aber nicht lebensbedrohlich, trotzdem ist sie in der Nacht wohl an inneren Verletzungen gestorben.

Die Henne war natürlich mal wieder ausgebüxt. Als wir zum Blaubeeren sammeln gegangen sind kam Frauchen mit Hund in Begleitung einer Bekannten mit noch 2 Hunden vorbei. Meine Mutter hat mit der Nachbarin ein paar Worte gewechselt und die Henne, die unsere Stimmen gehört hatte, kam aus dem Gebüsch vor. Das war es dann. Der Hund auf die Henne los, großes Geschrei, irgendwann hatten wir den Hund zu fassen bekommen, aber die Henne war unauffindbar. Immer unruhig sind
wir dann sammeln gegangen und als wir zurück kamen, meldete sich die Henne. Sie hatte sich an den Zaun geschleppt. Wir haben dann die äußeren Bißwunden versorgt und sie separiert. Aber, wie gesagt, es hat ihr nichts genützt.

Wenn auch unhuhnig, aber interessant ist vielleicht, dass sowohl besagter Hund als auch die beiden, die noch mit waren die Begleithundeprüfung abgelegt haben. Die beiden fremden Hunde standen auf Befehl wie eine Eins.

Ich habe mich schon oft gefragt, was von Hunde-Prüfungen zu halten ist, die nur auf dem Hundeplatz statt finden und vor allem zeitlich unbegrenzt erteilt werden. Aus eigener Erfahrung mit unseren Hunden, würde ich diese Prüfung für maximal ein Jahr anerkennen und vor allem nicht, wenn der Hund diese Prüfung mit der Ausbilderin ablegt und nicht mit Frauchen/Herrchen selbst. In diesem Fall war es so und ich weiß, dass es von Frauchen an jeglicher Konsequenz gegenüber dem Hund fehlt. Seit dieser Hund da ist, gibt es nur Ärger, weil dieses Mistv... immer wieder unter dem Zaun durchgeht und im Dorf Remmidemmi macht. Steht notfalls eine halbe Stunde vorm Zaun anderer „Hundegrundstücke" und provoziert so lange, bis auch der besterzogene Hund ausrastet. Unsere Melli ist letztens über den Zaun
gegangen und hat sie sich geschnappt. Heute muß ich sagen „leider" at sie von dem Biest abgelassen, als es sich auf den Rücken gedreht hat. Man muß Melli natürlich zu gute halten, dass sie sich Regelgerecht verhalten hat, aber in diesem Fall...

Jochen
kondoliere! Deine Gefühle sind durchaus nachzuvollziehen. Mit hat vor knapp drei Jahren ein Pflegehund meinen Federfüssigen Zwerghahn gerissen. Ich hab den Hund damals aus einer Notsituation heraus aufgenommen. Hinterher stellte sich heraus, dass der Hund wegen seiner Gefährlichkeit für Geflügel von jetzt auf nacher abgegeben wurde. Ich wurde damals bewußt getäuscht und ausgenutzt.

Eine Bekannte hat mir damals erzählt man soll dem Täter das tote Opfer am
Halsband befestigen und den ganzen Tag dranlassen. Nach den diversen "Verordnungen über das Halten von gefährlichen Hunden" müssen Hund und Halter mit Konsequenzen rechnen wenn sie der zuständigen Behörde gemeldet werden. Jeder Hundehalter ist dafür verantwortlich Gefahr zu verhindern und wer weiß wie Fiffi reagiert handelt grob fahrlässig. Ich würde meine Hunde, NIE unangeleint an einem fremden Hühnerstall, einer Koppel oder Weide vorbeilassen genausowenig wie an Schulen und Kindergärten wer das tut handelt fahrlässig.

Setz der Tante ruhig die Pistole auf die Brust: Sichere Einzäunung und verantwortungsvolles präventives Handeln oder Meldung bei der Ortspolizeibehörde (Stadtverwaltung).

Katja
danke für Deine Ausführungen. Du hast natürlich und im Prinzip Recht. Es ist eben das Problem, dass wir mit den Besitzern dieses Kö... Hundes sonst gutes Einvernehmen haben und sie auch durchaus einsichtig sind, es fehlte nur bisher an der Konsequenz. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie mit dem Hund eigentlich selbst nicht glücklich sind.

Zunächst ist jetzt erst mal sicher gestellt, dass der Hund nur noch angeleint an unseren Hühnern vorbei geführt wird. Gerade vorletzte Woche hat diese Nachbarin sich von uns den Siepmann- Katalog geben lassen, um nun endlich einen Elektrozaun zu ziehen, weil unsere Melli den Hund gescheucht hat. Es muß eben immer erst etwas passieren.

Wir hatten mit unserer Hündin ja das gleiche Problem, wobei unsere lediglich auf das Nachbargrundstück ging, um mit ihrem Freund Josch zu spielen. Leider hat es dabei immer Schäden im Garten gegeben und wer kann schon sagen, ob es bei diesen Spielausflügen geblieben wäre.

Nun, der E-Zaun war 2 Wochen in Betrieb, 2 x hat sie sich die Socken dran gebitzelt und 1 x die Nase und nun reichen die weißen Litzen als Attrappe. Josch kann direkt vorm Zaun stehen, sie geht nicht mehr drüber. Wie auch immer, mein
armes Hühnchen stand nun gerade in der Lücke zwischen der Einsicht, dass etwas getan werden muß und der nun hoffentlich anlaufenden Ausführung dieser Sicherungsmaßnahmen. Wenn dieser Hund allerdings zum Wiederholungstäter wird, könnte ich auf die Idee kommen mit Ihm – danke Georg – die Hauswand zu verbiegen.

Georg
Mir hat vor Jahren ein Hund mit viel Einsatz ein Loch in den recht weitmaschigen Maschendrahtzaun gerissen und ein Huhn handtellergroß abgepellt. Den Hund hätte ich am liebsten an den Hinterbeinen gepackt und mit ihm die Hauswand verbogen, so richtig mit Schwung aus der Hüfte heraus. Ich hab's nicht getan (das tut mit heute noch leid). Katja, es ist wie im richtigen Leben: es trifft immer die Falschen.

 

Friedrich K.
Irgendwie komisch - aber bei Marder, Katzen - oder Hundeattacken erwischts meist die besten (schönsten) Hühner - bei echtem Futterbeschaffen (Fuchs, Habicht, etc) - immer die krankesten.
Nein - nicht komisch - Mutter Natur selektiert - wenn Haustiere aus Blödheit, nerzogenheit, Jux oder Tollerei Hühner fangen sinds immer die schönsten und vitalsten!!!
Warum wohl????
arbeitende Grüße aus Wien
friedrich k.

H.
Ich möchte euch nur mitteilen, was ich dieses Jahr für einen Verlust hatte. Wenn in Nachbarhund eine Henne reißt,so ist das schon bitter und meistens sucht er sich auch noch die beste aus. Ich habe dieses Jahr schwere Brutverluste hinnehmen müssen ( von 200 Eiern ganze 40 Küken).

Da ich die Alttiere verkaufe um Platz für die Jungtiere zuschaffen,habe ich schon die besten Tiere ausgesucht 7 junge Hennen und 4 Hähne. So nun war es soweit die Alttiere wurden abgeholt, und wie das so ist wird auch noch ein bißchen geklönt.Während wir noch etwa 10 Minuten klönten und vergessen hatten die Tür vom Gehege wieder richtig zuschließen, hatte mein junger Jack-Russel (Barnie) alle Tiere tötlich verletzt so das ich kein Tier mehr retten konnte.

Jetzt könnt ihr euch gut vorstellen wie ich wohl zu Mute war,ich möchte mich hierzu lieber nicht äußern. Schuld war nur ich, ich habe die Tür nicht richtig wieder verschlossen und der Hund war noch nicht angelernt.

Viele Güsse und Kopf hoch für alle die auch Pech hatten.

Katja
Oh, graus! Die Hühner gemurkst vom eigenen Hund. Das kann ich gut verstehen, wenn man sich etwas nur selbst vorwerfen kann, macht das noch mehr graue Haare. Hat der Hund inzwischen gelernt, dass die Hühner zum "Rudel" gehören? Bei unseren hat das immer sehr schnell funktioniert.

Siehe auch
Hunde und Hühner N°1
Hunde angewöhnen
Burgfrieden

 

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