Vogelgrippe 2005
Stand 16.10.05
29.01.05 Vietnam im Würgegriff der Geflügelpest
Hanoi (aho) - Vietnam wird weiterhin von der Geflügelpest heimgesucht.
Wie die Viet Nam News Agency (VNA) berichtet, wurde die Virusseuche an
17 Örtlichkeiten im Süden des Landes und in der im Norden Vietnams
gelegenen Provinz Hai Duong amtlich festgestellt. Insgesamtw urden 225.690
Hühner, 289.590 Enten und Gänse und 381.850 Wachteln Opfer des
Seuchengeschehens.
14.03.05 Thailand und Indonesien weiterhin von Geflügelpest betroffen
Paris (aho) - Die Geflügelpest (Vogelgrippe) kommt in Asien nicht
zur Ruhe. Wie das Internationale Tierseuchenamt (OIE) in Paris mitteilt,
ist in Thailand aktuell die Provinz Phitsanulok betroffen. Es wird angenommen,
dass das Virus der Geflügelpest dort
durch den Illegalen Import von Kampfhähnen eingeschleppt wurde.
04.04.05 Kambodscha: Geflügelpest und kein Ende
Phnom Penh / Paris (aho) - Aus Kambodscha werden weiterhin Fälle
von Gehflügelpest (Aviäre Influenza) gemeldet. Nach Informationen
des Internationalen Tierseuchenamtes in Paris wurde das Aviäre Influenza-A-Virus
vom Subtyp H5N1 in den Distrikten Takmao und Banteay Meas in kleinen Hinterhofhaltungen
festgestellt. Die betroffenen
Bestände wurden gekeult.
28.06.05 Vogelgrippe in Japan ausgebrochen
Tokio (aho) - In der japanischen Präfektur Ibaraki ist auf einer
Geflügelfarm die Vogelgrippe (Vogelpest) ausgebrochen. Wie verschiedenen
Quellen unter Berufung auf offizielle Stellen gleichlautend berichten,
soll es sich um ein Virus vom Typ H5N2 handeln. Die 25.000 Tiere der Farm
wurden am Montag getötet.
29.07.05 Russland: H5N1- Vogelgrippe in der Region Novosibirsk nachgewiesen
Moskau / Paris (aho) - Bei dem in der Region Novosibirsk bei Geflügel
nachgewiesenen Vogelgrippevirus soll es sich um den Typ H5N1 handeln.
Nach Informationen des Internationalen Tierseuchenamtes in Paris sind
Hühner, Puten, Enten
und Gänse in Hinterhofhaltungen in neun Dörfern der Region Novosibirsk
betroffen. Es wird vermutet, dass das Virus über Zugvögel eingeschleppt
wurde.
01.08.05 Westkurs: Vogelgrippe erreicht Kasachstan
Moskau (aho) - Das auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus
H5N1 hat sich von Fernost nach Russland und Kasachstan ausgebreitet und
bewegt sich offensichtlich weiter in westlicher Richtung. 600 Gänse
sind in den vergangenen zwei Tagen in Kasachstan im Dorf Golubovka (Distrikt
Irtysh, Provinz Pavlodar) verendet, melden verschiedene Nachrichtenagenturen
gleichlautend mit Hinweis auf kasachische Behördenvertreter. Wie
das Virus eingeschleppt wurde ist unklar. Nach bisher unbestätigten
Meldungen soll ein junger Mann eine
verletzte, aus China eingeflogene Wildente mit nach Hause genommen haben.
Diese habe dann die Tiere einer Farm mit dem Virus infiziert. Der 20-jährige
soll jetzt mit Symptomen der Vogelgrippe auf der Intensivstation in einem
Krankenhaus liegen. Laut Nachrichtenagentur Interfax wurde eine Lungenentzündung
festgestellt.
In der ostsibirischen Region Novosibirsk sind in der vergangenen
Wochen in mehreren Dörfern in großer Zahl Wildvögel und
Wirtschaftsgeflügel in kleinbäuerlichen Freilandhaltungen am
H5N1-Virus gestorben.
04.08.05 Vogelgrippe auf dem Vormarsch in den Westen +++ Bayern macht
Grenzen dicht
München (aho) - Bayern macht als erstes Land in Deutschland seine
Grenzen völlig dicht für jegliche Importe von Vögeln und
Vogelprodukten aus den GUS-Staaten. Dies hat heute Verbraucherschutzminister
Werner Schnappauf mit sofortiger Wirkung angeordnet. Schnappauf: "Mit
der vorsorglichen Ausweitung der Schutzmaßnahmen soll ein Einschleppen
des Vogelgrippevirus auf dem Handelsweg verhindert werden."
Ab heute wird am Flughafen München die Einfuhr von jeglicher Art
von Vögeln und unbehandelten Federn aus den GUS-Staaten nicht mehr
zugelassen. Einfuhren von lebendem Geflügel, Geflügelfleisch
und Eiern aus Russland und Kasachstan in die EU sind bereits verboten.
Mit diesen Maßnahmen wird der bestehende Tierseuchenschutz ausgeweitet.
"Eine akute Gefahr für Mensch und Tier in Bayern besteht trotz
der noch nicht vollständig eingedämmten Vogelgrippe in Asien
und jetzt in den GUS-Staaten nicht. Veterinärbehörden und Geflügelhalter
sind dennoch hellwach", machte Schnappauf deutlich. Das neue Verbot
ergänzt die Importstopps für Geflügelfleisch und Ziervögel
aus Südostasien. Damit soll eine Ausbreitung des Virus über
Tiere oder Erzeugnisse verhindert werden.
Anfang August 05
auch andere Bundesländer erlassen Einfuhrverbote
15.08.05 Vogelgrippe erreicht Ural
Moskau (aho) - Die Vogelgrippe ist jetzt offensichtlich bis zum Ural vorgedrungen.
Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax am heutigen Montag meldet,
seien in der Ortschaft Oktjabrskoje im Gebiet Tscheljabinsk 60 Vögel
verendet. Die Region Tscheljabinsk wäre das bislang westlichste Gebiet
Russlands, das von der Vogelgrippe heimgesucht wird.
19.08.05 Niederlande: Freilandverbot für Geflügel ab Montag
Den Haag (aho) - Kommerzielle Geflügelhalter müssen in den
Niederlanden zum Schutz vor der Vogelgrippe ihre Federtiere ab Montag
den 22. August 2005 in den Ställen halten. Das teilte soeben das
niederländische Landwirtschaftsministerium mit. Freilandhalter können
auch Vorrichtungen installieren, die den Kontakt von Geflügel mit
Wildvögeln verhindern.
19.08.05 Vogelgrippe: Aus für Freilandhühner in Deutschland
Berlin (aho) - Die Bundesregierung wird mit einer Eilverordnung
Maßnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe ergreifen. Nach der Tagung
einer Expertengruppe aus Bund und Ländern kündigte dies Verbraucherschutzministerin
Renate Künast in Berlin an.
09.10.05
Ankara/Bukarest (Reuters) - Die Vogelgrippe hat Rumänien und die
Türkei erreicht und damit seine Ausbreitung in Richtung Westeuropa
fortgesetzt.
Der türkische Landwirtschaftsminister Mehdi Eker sagte dem Fernsehsender
CNN, dass die Krankheit erstmals in der Türkei entdeckt worden sei.
Mehr als 2000 Truthähne seien auf einem Bauernhof an der ägäischen
Küste im Westen der Türkei an der Vogelgrippe verendet. Eker
nannte keine Details, betonte aber, die Lage sei unter Kontrolle. "Alle
Maßnahmen wurden ergriffen, um eine Verbreitung zu verhindern."
In der Nacht zum Sonntag wurden rund 1500 Hühner und Truthähne
getötet, wie der türkische Fernsehsender NTV berichtete. Die
Tötungen sollten am Sonntagabend fortgesetzt werden. Über ein
Gebiet von drei Kilometern rund um die betroffene Geflügelfarm sei
eine Quarantäne verhängt worden. Bei den türkischen Landwirtschafts-
und Gesundheitsministerien war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Auch in Rumänien setzten die Behörden derweil die Tötung
von hunderten Vögeln fort. Im Donau-Delta wurde die Jagd verboten.
Dort waren am Freitag einheimische Enten positiv auf die vor allem in
Asien grassierende Vogelgrippe getestet worden.
Ärzte suchten nach Infizierten unter den rund 14.000 Bewohnern des
Deltas. "Bisher haben wir aber noch keinen Fall bei Menschen festgestellt",
sagte Gesundheitsminister Eugen Nicolaescu. Rund die Hälfte der Bevölkerung
des Deltas am Schwarzen Meer sei vorsichtshalber gegen die herkömmliche
Grippe geimpft worden. Allerdings gehen die Behörden davon aus, dass
der festgestellte Erreger möglicherweise weniger gefährlich
sein könnte, als zunächst angenommen.
Quelle: AHO
Siehe auch: Was betrifft Geflügelhalter
in Deutschland und den Nachbarländern?
Vogelgrippe 2005 - Ausbreitung
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