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Klassische Geflügelpest in Deutschland

Stand 22.05.03

09.05.03
Geflügelpestverdacht in Nordrhein-Westfalen  
 
Viersen (agrar.de) - Auf einem Hof in Schwalmtal/Kreis Viersen (Nordrhein-Westfalen) ist am 8. Mai 2003 ein ernster Verdacht auf Geflügelpest festgestellt worden. Erste Untersuchungen des staatlichen Veterinäruntersuchungsamtes Krefeld lassen befürchten, dass der erste Fall von Geflügelpest nun auch in Deutschland aufgetreten ist. Ein Schnelltest des Amtes bestätigte erste Befürchtungen. Ein endgültiges Ergebnis, ob es sich tatsächlich um die Geflügelpest handelt, wird erst nach sieben Tagen vorliegen.

Der betroffene Mastbetrieb hat einen Bestand von rund 32.000 Masthähnchen, der Bestand muss vollständig getötet werden. Die Behörden haben erste Sperrmaßnahmen getroffen. Die Polizei sperrt die Straßen um das Gehöft im Ein-Kilometer-Bereich weiträumig ab, die Feuerwehr hat eine Desinfektionsschleuse am betroffenen Betrieb eingerichtet.
Im 1000-Meter-Bereich rund um das betroffene Gehöft müssen alle Geflügelbestände getötet werden. Bekannt sind dem Veterinäramt des Kreises Viersen sieben, allerdings wesentlich kleinere Geflügelhalter. (...) (Quelle agrar.de - ganze Meldung lesen)

09.05.03
Höhn berät über schärferes Vorgehen gegen Geflügelpest
   
Düsseldorf (agrar.de) - Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Bärbel Höhn will heute über ein schärferes Vorgehen gegen die Geflügelpest entscheiden. (...) (Quelle agrar.de - ganze Meldung lesen)

09.05.03
Geflügelpest: 'Stand-still' für Nordrhein-Westfalen

Berlin/Düsseldorf (agrar.de) - Nach dem ernsten Verdacht auf Ausbruch der Klassischen Geflügelpest in einem Masthähnchenbestand im Landkreis Viersen wurden die Schutzmaßnahmen verschärft.

Der Radius um den betroffenen Betrieb in Nordrhein-Westfalen, in dem alles Geflügel getötet werden muss, wird von einem auf drei Kilometer ausgeweitet. Auf zwei größeren Betrieben werden über 70.000 Stück Geflügel getötet, auch kleinere Geflügelhaltungen mit einigen hundert Tieren sind betroffen.

Aus einem Umkreis von zehn Kilometern um den verdächtigen Hof dürfen keine Eier mehr nach außerhalb verkauft werden. Für ganz Nordrhein-Westfalen gilt für die nächsten 72 Stunden ein Transportverbot für lebendes Geflügel und Bruteier. Ebenfalls landesweit gilt ein Verbot von Trainings- und Wettkampfflügen mit Brieftauben, von Veranstaltungen mit Geflügel sowie des Transports und der Ausbringung von Geflügelgülle. (...) (Quelle agrar.de - ganze Meldung lesen)

09.05.03
Rheinland-Pfalz: Keine Genehmigungen für Taubenflüge
   
Mainz (agrar.de) - Aufgrund eines Verdachts auf Geflügelpest in Nordrhein-Westfalen werden derzeit in Rheinland-Pfalz keine Vorflüge- und Preisflüge von Tauben genehmigt. Flüge, die bereits für dieses Wochenende von den Kreisveterinärämtern genehmigt wurden, sind nicht zulässig, teilt das Ministerium für Umwelt und Forsten nach einer Besprechung auf Bund-Länder-Ebene mit. (Quelle agrar.de - ganze Meldung lesen)

09.05.03
Kreis Viersen: Geflügelpest-Verordnung ergänzt

Schwalmtal (agrar.de) - Zum aktuellen Geflügelpest-Verdachtsfall informiert der Kreis Viersen
Dieses oder ähnliches kommt - je nach Kreisverwaltung - auf die Geflügelhalter (auch Hobbyhalter) zu, wenn die Geflügelpest in der Umgebung ausbricht.

10.05.03
Geflügelpestverdacht: zwei große Bestände getötet (10.05.2003)

Viersen (aho) - Zwei große Mastbetriebe in der Gemeinde Schwalmtal/Kreis Viersen mit insgesamt 72.000 Tieren, ausnahmslos Masthähnchen, sind inzwischen wegen des Geflügelpestverdachts mit CO2 getötet worden. (...)
Das bereits vor Bekanntwerden des Geflügelpestverdachts eingerichtete Bürgertelefon beim Kreis Viersen unter der Rufnummer 02162/39 22 22 steht für Fragen der Bürger zur Verfügung. (...) web: www.kreis-viersen.de

13.05.03
BFAV bestätigt: Es ist Geflügelpest

Riems (aho) – Der Geflügelpestverdacht in einem Masthähnchenbestand im Landkreis Viersen (Nordrhein-Westfalen) hat sich nach einer Mitteilung des nationalen Referenzlabors für aviäre Influenza an der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) bestätigt. (...) (Quelle AHO - ganze Meldung lesen)

13.05.03
NRW: >>Stand still<< in Pufferzone für 21 Tage

Düsseldorf (aho) - Das Landwirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen hatte bereits gestern beschlossen, um den Hof, in dem nun die Geflügelpest festgestellt wurde, eine von 10 auf 20 Kilometer erweiterte Pufferzone einzurichten, in der in den nächsten 21 Tagen ein generelles Stand Still für Transporte von sämtlichem lebendem Geflügel gilt. Weiterhin hatte das Landwirtschaftsministerium nach eigenen Angaben zwei Anträge zur vorbeugenden Impfung von Zootieren und von vom Aussterben bedrohten Tierarten an die Europäische Kommission gestellt. (...)
Ausserdem gilt in Nordrhein-Westfalen ein Transportverbot von lebendem Geflügel und Bruteiern, das jedoch Ausnahmen, wie genehmigte Transporte direkt zum Schlachthof, beinhaltet. Die EU-Vorgaben gelten bis Freitag, 16. Mai 2003, 24.00 Uhr. (...) (Quelle AHO - ganze Meldung lesen)

14. Mai 2003, 14.00 Uhr
Aktueller Stand Geflügelpest
:
Bonn (aho) Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. informiert zum aktuellen Stand bei der Geflügelpest
Niederlande
Bestätigte Ausbrüche: 252 Betriebe
Getötete Tiere: 25,6 Mio.
Verdachtsfälle: 5 Betriebe - letzter neuer Verdacht 2. Mai 2003
Belgien
Bestätigte Ausbrüche: 8 Betriebe
Getötete Tiere: 2,7 Mio.
Verdachtsfälle: 0 Betriebe - letzter neuer Verdacht 27. April 2003
Deutschland
Bestätigte Ausbrüche: 1 Betrieb
Getötete Tiere: 0,08 Mio.
Verdachtsfälle: 0 Betriebe - letzter neuer Verdacht 8. Mai 2003

15. Mai 2003
Geflügelpest-Verdachtsfall im Kreis Kleve
   
Berlin/Straelen (agrar.de) – Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) teilt mit, dass auf einem Betrieb in Straelen (Kreis Kleve) der Verdacht auf den Ausbruch der klassischen Geflügelpest besteht. Es soll sich um einen kleinen geflügelhaltenden Betrieb mit 60 Hähnchen, 10 Enten, 11 Gänsen, 40 Legehennen handeln. Die Tötung des Geflügelbestandes läuft. (...)
Ein Futtermittel-Transporter aus Belgien könnte für den Ausbruch der Geflügelpest in Deutschland verantwortlich sein. Der Transporter hatte den betroffenen Hof im nordrhein-westfälischen Schwalmtal am Tag des Ausbruchs der Seuche sowie drei Tage zuvor beliefert.

Die EU-Kommission hat für Nordrhein-Westfalen das Exportverbot für Geflügel bis Ende des Monats verlängert. Das Verbot gilt unter anderem für Bruteier und lebendes Geflügel. Deutschland könne zudem beginnen, Vögel in Zoos zu impfen, hieß es.
(Quelle agrar.de - ganze Meldung lesen)

16. Mai 2003
Geflügelpest: Neue Verordnung tritt am Sonntag in Kraft

Insbesondere Geflügelhalter, die in NRW wohnen, sollten sie lesen. ->Neue Geflügelpest-Verordnung (AHO)

16. Mai 2003
Straelen: Erste PCR-Tests negativ

Bonn (aho) - Der Verdacht auf den Ausbruch der klassischen Geflügelpest in einem kleinen Geflügelbestand auf einem Betrieb in Straelen hat sich nach Angaben des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft im ersten PCR-Test nicht bestätigt. Auch der benachbarte Putenbestand wurde im Veterinäramt Krefeld untersucht, mit negativem Testergebnis. Ein weiterer PCR-Test mit höherer Verlässlichkeit wird derzeit in der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten auf der Insel Riems durchgeführt. Mit dem Ergebnis wird im Laufe des späten Nachmittag gerechnet. (Quelle AHO)

16. Mai 2003
Straelen: Geflügelpestverdacht nicht bestätigt

Düsseldorf (agrar.de) - Der Verdacht auf Geflügelpest in zwei Betrieben in Straelen im Kreis Kleve hat sich offenbar nicht bestätigt. Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium teilte in Düsseldorf mit, die Schnelltests seien eindeutig negativ. Die Sperrung der beiden Höfe sei aufgehoben. (Quelle agrar.de)

17. Mai 2003
Auch Riems schießt Geflügelpest aus
   
Bonn (agrar.de) - Inzwischen hat auch die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) auf der Insel Riems den Verdacht aus Geflügelpest in Straelen (Kreis Kleve) mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Das meldet der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft. (Quelle agrar.de)

21. Mai 2003
Rheinland-Pfalz: Tauben dürfen wieder fliegen

Mainz (agrar.de) - In Nordrhein-Westfalen ist der Ausbruch der Geflügelpest bislang auf einen einzigen Geflügelhof beschränkt geblieben. Zwei weitere Verdachtsfälle haben sich bisher nicht bestätigt. Darum sind heute bundesweit Lockerungen des Flugverbots von Tauben bei Flugveranstaltungen vereinbart worden, teilt das Ministerium für Umwelt und Forsten mit. (...) (Quelle agrar.de - ganze Meldung lesen)

Bitte beachten: Auch wenn man vielleicht - hoffentlich - aufatmen kann: es gilt weiterhin die Eilverordnung!

Insgesamt wurden über 30 Millionen Tiere getötet.


Mehr zur Geflügelpest
Eilverordnung zum Schutz vor der Verschleppung der Klassischen Geflügelpest
Klassische Geflügelpest: Verbreitung und Massnahmen (NL - BE - D)
Klassische Geflügelpest: Übertragung auf den Menschen
Links zum Thema Klassische Geflügelpest

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