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Mehr über KokzidioseHeinz Kokzidiose spielt eigentlich nur in den ersten Lebenswochen eine Rolle. Die Tiere infizieren sich über mit dem Kot ausgeschiedene Eier, die nach - so viel ich weiß - 4-5 Tagen wieder befallsreif sind. Mit konfektionierten Futtermitteln, eben das Fertigfutter für Küken aus dem Handel, kann man dem Ganzen begegnen, weil dort Kokzidiostatika enthalten sind, welche die Vermehrung der Kokzidien im Darm (beim Huhn ca. 7 Arten) hemmen. Erwachsene Tiere erkranken meines Wissens nach nicht an Kokzidiose. Auf den Menschen ist alles natürlich nicht übertragbar. Jedenfalls spielen Kokzidien v. a. bei künstlicher Aufzucht, wenn die Tiere auf begrenztem Raum, bei mäßiger Hygiene gehalten werden eine Rolle. Die Küken einer Glucke werden wohl kaum Kokzidien bekommen, so sie einen entsprechenden Auslauf zur Verfügung haben. Haben die Tiere ein gutes Immunsytem, respektive werden konfektionierte Futtermittel verabreicht, so spielt eigentlich die K kaum eine Rolle. Armand Nur Kokzidiose ist, wie manche aus Erfahrung wissen, sehr ansteckend
und verlustreich. Wenn die Tiere schon krank, mit aufgeplustertem Gefieder
herumstehen ist es meistens zu spät, wenn nicht sofort ein Medikament
zur Verfügung steht. Es gibt viele Arten von Kokzidien, die verschiedene Darmbereiche angreifen.
Ein Auszug aus "Geflügelkrankheiten" von Schobries: Kokzidien sind einzellige Gewebeparasiten, von denen es viele Arten gibt.
Viele (Säuge-)Tierarten können befallen werden. Die meisten
Arten sind artenspezifisch, das heisst, sie befinden sich nur bei einer
Tierart. Ihre Gefährlichkeit ist unterschiedlich. Bekannt sind auch
die grossenTierverluste durch Kokzidiose bei Kaninchen. Es wurde schon hier über Impfung gegen Kokzidiose geschrieben. Damit habe ich keine Erfahrung. Wäre schön, wenn darüber berichtet würde (Impfstoff, wo erhältlich, Preis, usw.?). Katrin Das funktioniert nur, wenn die Küken nicht (nur) auf Drahtboden gehalten werden, keine Coccidiostatica im Futter sind und sie für 3 Wochen nach der Impfung keine Antibiotika bekommen. An den Impfstoff ist leider nicht so leicht zu kommen, am besten noch
bei einer Fachpraxis für Geflügelkrankheiten. Der Preis liegt
dann bei ca 400,-DM für 1000 Dosen, kleinere Abpackungen gibt es
nicht :o(. Beim "normalen" Tierarzt bestellt (der nur 1 Packung
abnimmt) liegt der Preis so ca bei 600,-DM. (Wegen der Rabatte, die Fachpraxen
als Großabnehmer bekommen). Aktive Impfung - ja sowieso, lebender Impfstoff - ja auch, Ansteckung
- auch möglich, Erkrankung - sicher nicht!!! Denn diese Impf-Coccidien
lösen ja keine Erkrankung aus, das wäre für die Kleinen
wirklich verheerend! Sie vermehren sich wohl im Darm, zerstören aber
dabei nicht die Darmzellen, was sonst diese starken Blutungen auslöst. Armand Armand Katrin Wie lange hält sich eine aufgebrochene Packung Impfstoff? Ca 2 Monate (Ab Herstellung 3 Monate, 1 Monat dauert dann aber das Testen der Wirksamkeit, ehe er auf den Markt kommt) Könnte ja für eine ganze Aufzuchtperiode für mehrere
Züchter/Halter Dann wäre der Preis in Ordnung. Ja, wenn man die 1000 Küken zusammenbekommt Seit wann habt ihr Erfahrung damit? Wir machen das jetzt im 4. Jahr und hatten seitdem kein Problem mehr mit Coccidiose bei den beteiligten Züchtern Benutzen die Züchtereien ihn auch? Es ist derselbe, der auch bei der kommerziellen Junghennenaufzucht eingesetzt wird. Warum werden dann K.-Statika ins Futter gemischt? Seit es den
Impfstoff gibt, wird auch Aufzuchtfutter ohne Coccidiostatica Wie verhalten sich Impfstoff und K.-Statika miteinander? Entweder - oder !!! Die Medikamente töten auch die Impf-Coccidien ab und verhindern so die Bildung einer Immunität!! Heinz Armand Heinz Ich gehe heute davon aus, das die Küken der anderen Tiere deshalb nicht so robust waren, weil sie mit Sicherheit ingezüchtet waren, bzw. besteht die Möglichkeit, dass gerade die zugekaufte Henne eine Resistenz, bzw. Antikörper (AK) gegen K über die Eier den Küken mitgab. Man sollte sich nicht den Kopf zerbrechen, welche Medikamente man wofür woher bekommt, sondern drauf achten, welche Tiere im Bestand nicht erkranken, bzw. auch jene behalten, die erkranken und wieder ohne Medikamente gesunden. Diese haben dann in der Regel Antikörper, welche dann über die Eier an die kommende Generation mitgegeben werden. Mir wär sehr an einem Umdenken weg von dem zunehmenden Medikamenteneinsatz, hin zur züchterischen Förderung von Resistenzen über die Zuchtauslese gelegen. Siehe auch |
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