![]() |
![]() |
|||||
Startseite ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|||||
Fleisch räuchern und beizenKatja Burkhard Katja Der Hahn wird 2 Tage mit Kräutern eingerieben im Kühlschrank
gelagert und dann einmal geräuchert und kommt dann gleich in die
Gefriertruhe. Ich glaube nicht, dass es dabei Probleme mit Verderb gibt.
Manfred Katja Außerdem muss der Räucherraum ausreichend groß sein, damit sich der Rauch nicht so stark erwärmen kann. So bei 0 bis 5 °C Außentemperatur läuft unsere Qualmkammer am besten. Ein Durchgang dauert so 6 bis 8 Stunden. Je nach Räuchergut. Leberwurst wird z. B. 1 - 2 mal geräuchert, Schinken hängt bis zu 6 Durchgänge im Schrank und bekommt immer einen Tag Ruhe dazwischen. Vor dem Räuchern muss er noch - je nach größe - mehrere Tage in Pökellake und danach gewässert werden. Bei Dauerwurst kommt das Pökelsalz direkt in die Wurstmasse mit rein und die hängt dann erstmal 1 - 2 Wochen oder länger zum trocknen und wird dann erst geräuchert. Das war jetzt so eine lückenhafte Kurzbeschreibung. Nun aber zum geräucherten Huhn. Ich kann Dir jetzt nicht sagen, wie lange ein Huhn im heißen Rauch braucht. Ich schau heute abend mal in die Bücher. Bei der kalten Variante würde ich so lange räuchern, bis das Huhn eine schöne Farbe hat. Beim Heißräuchern kommt es ja darauf an, dass das Fleisch gar wird. Bücher zum Thema:
Brigitta Katja Brigitta Ein Superbuch für naturwissenschaftlich Interessierte Köche und Nicht-Köche, von Abhängen bis Zitronensäure und Zucker alles erklärt, ob es nun der "Senf als Emulgator" in einer Salatsauce ist, wie Pökeln ohne Nitrit geht, warum altes Mehl besser Brot backt als frisches, der "Trick", Fasanen an den Schwanzfedern aufzuhängen zum Reifen (die reissen als erstes ab, wenn es zu sehr gammelt) , oder eben der Ananassaft zum zartmachen von Fleisch. Genaue Rezepte sind nicht dabei - aber eine nette "Versuchsbeschreibung" wie man Enzyme in der Küche nutzen kann: ""Mit einer Spritze Ananassaft in die eine Hälfte eines rohen Schweinebratens (die andere Hälfte diente als Vergleichsmaßstab). Das Fleisch "einige Augenblicke" ruhen lassen, damit die Enzyme wirken können, dann braten. Garzeit reduzieren - also weniger lange braten als üblich. In der unbehandelten Hälfte war das Fleisch rosa, wie es für zu kurz gegartes Schweinefleisch üblich ist - in der gespritzten Hälfte aber völlig durchgegart."" Daher hab ich das und bisher mit Rind und einem uralten Hahn ausprobiert. Ruhezeit so ne halbe Stunde, etwa. Je nachdem, wieviel Abwasch grade dasteht oder sonst noch zu puzzeln ist. Rind mit Ananas war mir nicht so, da mag ichs lieber deftig, aber der Hahn war klasse, schmeckte so leicht chinesisch. Man kann auch Marinade spritzen, tut auch gut. Also nichts zum tagelang aufbewahren, nur als schnelle Alternative gedacht - und lecker :) Katja Gestern abend habe ich nochmal genau gekuckt, ich wußte, wir hatten so ein Buch und ich habe es gefunden. Vorweg zuerst die Räucherzeiten und Temperaturen für Manfreds Heißräucherei. Für die Fische klingt es so ähnlich, wie Du es gestern geschrieben hast: Weißfische Heiß-Trockenräuchern: Trockenphase: ca. 30 Min. bei 60°C Aal Heiß-Nassräuchern: Garen: 30 Min. bei 90°C Für Forellen und Makrelen z. B. ist die reine Räucherzeit (Färben) mit 30 Min. angegeben. Nun zum Geflügel. In Marinade eingelegt wird bei allen Rezepten (Einlegezeit ca. 6 Std.). Geflügelteile werden dann bei 160°C ca. 30 Min. geräuchert. Geflügel kalt zu räuchern ist im Buch nicht vorgesehen. Das hat natürlich den Grund, dass dabei das Fleisch nicht haltbar gemacht wird. Da ich es aber nach dem Räuchern gleich einfrieren werde, sehe ich da kein Problem. Die Marinierzeit werde ich - wie gesagt - auf 2 Tage ausdehnen, eben wegen der Hügenie. Mit meiner Annahme, die Marinade nur leicht zu salzen lag ich richtig. In den Rezepten kommt nur etwas Sojasoße dazu. Das ganze hier ist natürlich nur ein lückenhafter Ausschnitt. Drum herum gibt es natürlich noch viel zur Vorbereitung des Räuchergutes zu sagen und eine Menge Rezepte. Wer sich für dieses Buch interessiert: "Räuchern" von Gabriele Redden, erschienen im Weltbildverlag,
Man kann z. B. auch Eier, Käse und Nüsse räuchern. Räuchersalz
läßt sich auch selbst herstellen. Steht alles in diesem Buch. Katja Nun aber im Einzelnen. Als ich die Hähnchenteile zum Räuchern aufgefädelt habe, war sehr gut zu merken, wie weich das Fleisch war. Also sicher auch eine gute Methode für ältere Hähne und für die ganz alten Zossen kommt dann Brigittas Ananassaft zum Einsatz. Ich habe die Teile noch etwas mit Salz eingerieben und dann 2 x ca. 6 Stunden geräuchert. Als nächstes wird es vermutlich die Schenkel auf Champagnerkraut geben. Mein selbst gebautes Sauerkraut ist nämlich gestern auch gerade in den Kühlschrank zum Nachreifen gekommen. Das braucht aber sicher noch 2 Wochen. Die geräucherten Hähnchenteile werden vorerst eingefroren. Na und dann ist da ja noch die Sache mit den Gewürzranden und Kartoffelklößen. Eins nach dem anderen. Was sicher wichtig ist: Das Hähnchenfleisch war sehr weich und sollte deshalb vielleicht nicht bei zu starker Hitze und nicht zu lange gebraten/gegart werden. Was das Garen angeht, habe ich mich einfach nicht getraut dieses, zwar gebeizte und geräucherte, aber immerhin noch rohe Fleisch zu essen. Ich hatte dann doch die Sorge, dass sich vielleicht mal eine Salmonelle mit Raucherlunge einschleicht und bei einer Räuchertemperatur von immerhin 25 - 30°C ihrem Urtrieben freien Lauf läßt. Ohne mikrobiologische Tests möchte ich das lieber nicht probieren. Beim Heißräuchern besteht dieses Problem ja nicht. Ich bin auf jeden Fall auf Deine Ergebnisse gespannt. Georg Katja Monika Siehe auch Seite zuletzt aktualisiert am 14/10/12 |
|||||
|