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Binford 2000 Futter-O-Mat

Noch ein Futterautomat zum selber bauen von Michael

Michael
Ich habe ja vor einiger Zeit schon mal meinen Futterautomaten McGywer vorgestellt. Der wurde mir nur zu klein (und dickere Abwasserrohre sind *unangenehm* teuer). Ich bin eine faule Socke und habe nun mal keine Lust, einen 15-Liter Eimer mit Hühnerfutter alle zwei Tage hinter die Scheune zu schleppen. Die käuflichen Apparillos bei den "üblichen Verdächtigen" waren mir dann auch zu teuer und ich wollte jetzt was haben, das an der Wand montiert ist. Das ständige Slalomlaufen um meine Hängeautomaten im Stall ging mir dann doch langsam aber sicher auf die Nerven.

Was soll die Neukonstruktion "Binford 2000 Futter-O-Mat" also leisten?

1. Eine Futterrinne von ca. 1 m
2. mind. 30 kg Hühnerfutter sollen hineinpassen (hier: pelletiertes Legehennen-Alleinfutter)
3. möglichst nichts kosten, also möglichst Abfallholz meiner unergründlichen Baustelle einfliessen.

Die Rückwand bildet bei meinem Modell ein 1m x 1m grosses Abfallstück einen Bodenverlegeplatte . Auf der Rückseite habe ich dann zur Verstärkung zwei sägerauhe 24 mm -Bretter an den zukünftigen Seiten angeschraubt (1,1 m lang, 18 cm breit), mit denen das Konstrukt an der Wand verschraubt werden kann. Die seitlichen Wände des Futterschachtes sind ebenfalls aus dem sägerauhen Holz zugeschnitten, oben 18 cm, unten auf 8 cm Breite zulaufend. In der Mitte habe ich eine identische Zwischenwand eingezogen, die *eigentlich* nur zur Stabilisierung dienen soll, aber noch den angenehmen Nebeneffekt hat, zwei verschiedene Futtersorten gleichzeitig anzubieten. Vorstellbar wäre auch (fällt mir gerade ein), einen weiteren schmalen Schacht einzuziehen, über den Grit/Muschelschalen in der Futterrinne landet...Mhhhhhh....guter Gedanke ;-)

Die Seitenwände werden mit Stuhlwinkeln nach innen hin abgestützt (mit Spax-Schrauben befestigen), ich habe angesichts der zu erwartenden Gewichte danach noch einmal 100er Spax von der Rückseite her in die Schmalseiten der Seitenwände eingedreht. Dann kommen noch einmal 2 dünne Dachlatten auf die Front zur Versteifung. Die Front des Futterschachtes habe ich mit Abfallstücken meiner Deckenvertäfelung (Feuchtraumpaneelen) beplankt, die Paneelen habe ich mit Spax-Schrauben mit den Seitenwänden verschraubt.

Die Futterrinne habe ich mangels anderer Materialien auch aus Holz gefertigt, vorstellbar wären hier aber auch Abfallstücke einer Regenrinne oder aufgeschnittenes Kunststoffrohr. Bei meiner Holzkonstruktion habe ich noch eine Leiste im 45-Grad-Winkel zwischen Futterrinne und Rückwand eingebaut, um das Futter besser lenken zu können. Aber da soll sich jeder selbst Gedanken machen :-) Auch habe ich keinen irgendwie gearteten Bauplan zur Hand, das Dingen ist gestern und heute Nachmittag einfach so gewachsen.

Zeitaufwand für den Prototypen mit Grübeln und Ändern: 5 Stunden. Wenn man weiss wie es geht: nach 3 Stunden hängt er an der Wand :-) Meinen Prototypen habe ich vorhin in Betrieb genommen (schön, wenn man Sonntags den Bohrhammer benutzen darf ohne dass sich jemand drüber aufregt).

In meinen Automaten passen jetzt ca. 40 kg Pellets, da ist erstmal ne Zeitlang Ruhe. Nächste Woche kommt dann noch ein von aussen kontrollierbarer Füllstandsanzeiger ran (Loch im Deckel, Holz-Rundstab 10 mm, auf das Ende ein dünnes Sperrholzbrettchen. Das im Futtertrichter aufs Futter gestellt und den Rundstab aus dem Loch lugen lassen - fertig)

Ach so: ich hab mal eben auf die schnelle eine Skizze des Apparillos ins Netz gestellt:

Viel Spass beim Basteln!

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