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Isolierung im Hühnerstall

Danny
13.10.02
Hallo,
hab nochmal ´ne Frage zu meinem Obi Hühnerhaus!
Ich hab es jetzt doch zum Teil isoliert, obwohl man mir sagte bräuchte ich nicht unbedingt, (Anfänger, Angst) will ja das beste für meine Kleinen. Also ich habe das Dach und 2/3 des Häuschen`s mit Styropor ausgekleidet, den Rest also unten habe ich frei gelassen aus Angst das die Hühner dran picken, jetzt meine Frage: Bringt diese 2/3 Isolierung eigentlich auch etwas ??
Grüße Liane


Ralf
13.10.02
Hallo Danny
Ich weiß zwar nicht, wer dir gesagt hat, du brauchst nicht isolieren, aber das war schon richtig, das du es getan hast. Du wirst im Winter beruhigter schlafen, denn 1,2 cm Bretter halten wenig Kälte ab. Was wäre denn, wenn wir einen Winter mit einer Woche um die -20°C kriegen, hatten wir auch schon. Den unteren Bereich würde ich auch isolieren, und den kannst du ja mit dünnen Hartfaserplatten gegen das wegpicken verkleiden.
Auch wenn nicht alles isoliert ist, bringt es schon was, aber unten halten sich die Hühner auf. Ich will es dir sicher nicht aufzwingen, nur meine eigenen Erfahrungen dazu mitteilen.
Viele Grüße
Ralf

Danny
13.10.02
Hallo Ralf,
ich denke das werde ich auch machen, es kann auf jeden Fall nicht schaden und hast Recht, es könnte doch noch recht kalt werden und das möchte ich den vier Kleinen nun doch nicht zumuten, wie du schon sagtest hatte ich Abends immer ein schlechtes Gefühl, hab immer an die Hühner denken müssen, morgens bin ich gleich in den Stall und nachgeschaut (nach gefühlt) ob es kalt drinnen ist. Es gibt bestimmt Hühner die Winterhart (hab ich gelesen) sind. Aber über meine Butschi Chabos kennt sich wohl keiner so richtig aus. Obwohl es in Japan auch kalte Perioden gibt, will ich doch lieber vorsorgen.
Mit Gruß und Dank
Liane


Eckard
13.10.02
Moin,
ein Mitglied unseres Geflügelvereins hält seit Jahren Chabos. Er hält sie in einem kleinen Stall, der auf Stelzen steht. Die Wände sind aus Rauhspund, sonst keine Isolierung. Die Chabos halten das wunderbar aus. Mein Stall (nee, keine Chabos oder Zwerghühner) ist nicht isoliert, nicht mal dicht, so das die Kälte in den Stall gelangen kann. Den Hühnern hat das aber noch nie etwas ausgemacht. Wichtig dabei ist natürlich: Trocken und ohne Zugluft, aber mit Belüftung! Und durch die Belüftung geht sowieso das meiste an Wärme wieder verloren. Gerade bei kleineren Ställen ist Belüftung um so wichtiger, da die Hühner enorm viel CO2 ausatmen.
Gruß
Eckard

Ralf
13.10.02
Hallo Eckard
Ich bin mir nicht sicher, welche Temperaturen ein Huhn unbeschadet übersteht.
Ich hatte dazu mal an anderer Stelle geschrieben, das es wohl imstande ist, Minusgrade auszuhalten. Meine Frage dazu, und meine Bedenken, waren: Muss es denn sein? Jeder weiß wohl, das Kälte sehr viel Energie abverlangt, und diese in dieser eh angebotsarmen Jahreszeit wieder gebunkert werden muss. Ich möchte dies meinen Tieren nicht abverlangen, weil ich keinen Sinn darin sehe, da es die Möglichkeit gibt, den Stall auf erträglichem Niveau zu halten. Und auch die Belüftung und die Luftfeuchtigkeit sind regulierbare Fakten.
Viele Grüße
Ralf

Eckard
13.10.02
Moin Ralf,
Jeder, der seinen Stall isolieren möchte, der soll es tun. Die Frage war, ob das was bringt. Und das kann man pauschal nicht beantworten, da die konkreten Umstände nicht näher erläutert wurden. Und auf die kommt es an (Rauminhalt im Verhältnis zur Anzahl der Hühner, Klimaverhältnisse am Wohnort allgemein usw.). Mit meinem obigen Beitrag wollte ich also vielmehr eine andere Sichtweise zu diesem Thema hinein bringen.
Gruß
Eckard

Walter
13.10.02
Hallo Ralf,
ich propagiere auch die "Robusthaltung" für Hühner - ist ja auch kein Geheimnis mehr.
Mir ist ein kräftiges, gesundes Huhn lieber als diese "Zierhühner" z.B. manche Orpington, Lachshühner, die eigentlich "Weicheier" sind. Wir hatten hier an der Küste schon Minus 28° C über einen Zeitraum von einer Woche, dazu kräftigsten Nordostwind der Stärke > 8. Das haben hier ALLE Hühner überlebt, auch die in den etwas nicht so dichten Ställen. Nicht alles was heutzutage gemacht werden kann, ist auch für Tiere notwendig. Es ist schon schlicht dekadent, Hühnerställe mit Klimaanlage zu bauen; den Tieren und besonders deren Nachzuchten tut niemand damit keinen Gefallen. Von angebotsarmer Jahreszeit kann aber auch nicht gesprochen werden, wir leben hier in der BRD mit einem Überangebot an Futtermitteln.

Hallo Eckard ,
auch ich habe u.a. solche "luftigen" Ställe. Die Tiere die dort überwintern sind die besten Zuchttiere, nur die Tiere die ich für den Topf benötige, werden etwas wärmer gehalten - die brauchen ja nicht für gesunden Nachwuchs sorgen. Es scheint allerdings ein Problem der heutigen Zeit zu sein, ALLES perfekt machen zu wollen. Bloß wird meist über´s Ziel hinaus geschossen und der Erfolg kehrt sich ins Gegenteil.
Munter
Walter


Sanne
14.10.02
Hallo,
noch etwas zu dem Styropor, der mit Hartfaserplatten abgedeckt ist. Ich hatte das auch in meinem ersten Stall, würde das aber so nicht mehr machen. Da in meiner unmittelbaren Nachbarschaft über 100 Tauben leben (seit 50 Jahren Zucht), habe ich im Sommer ein Milbenproblem gehabt. Leider musste ich feststellen, dass sich die Biester zwischen!! Styropror und Hartfaserplatten eingenistet hatten, für mich lange nicht erkennbar. Wir haben dann den ganzen Stall auseinandermontiert, das ganze Styropor entsorgt, da waren ügerall Milben. Nun habe ich Edelstahl (wir bekommen das relativ günstig) und alle Übergänge mit Silikon zugeschmiert und darüber Klebeband. Bislang keine Probleme mehr, außerdem kann ich nun wunderbar auswaschen.
Bin aber nicht ganz sicher, ob das mit dem Silikon für die Hühner unschädlich ist, jetzt würde ich es nicht reinmachen wollen, es hat schon bei 30 °C lange genug gestunken.
Grüße
Susanne


Ralf
14.10.02
Hallo Walter und Sanne
Zuerst einmal zu Walter:
Das Väterchen Frost gesunde und kräftige Hühner beschert, gehört wohl ins Fabelreich der Phantasien, (es sei denn, du lieferst hier ein handfestes Argument). Wer die physikalischen und biologischen Zusammenhänge kennt, weiß das die Kälte jedem Lebewesen zusetzt, auch dem Menschen, du bevorzugst doch auch das warme Wohnzimmer, oder biste ein Weichei?
Isoliert habe ich meinen Stall aus diesem Grunde, und um die Dezibelwerte meines Hahnes auf Nachbarschaftsfreundliche Werte zu reduzieren. Trotz der Isolierung konnte ich im letzten Jahr in einer -15°C Nacht, am Morgen noch -5°C im Stall messen, und da ich ja auch diese "Orpington Weicheier" habe, die nie krank waren, und lt. Rassestandard als robuste Hühner bezeichnet werden, erschien mir dies dann als Maximum des erträglichen. Im Gegensatz zu dir kenne ich kein Sezierbesteck, weil ich es nie benötigte, will aber nicht ausschliessen, das mir auch mal ein Huhn erkrankt.
Zu Marion: Ich habe diese Hartfaserplatten an den Wänden, wo ich jede Stossfuge, nicht mit Silikon, sondern mit Acrylat zugespritzt habe.(Acryl gibt es auch in Tuben, ist umweltfreundlich, stinkt nicht, und lässt sich ähnlich verarbeiten wie Silikon). Ich hatte noch nie eine Milbe im Stall. Man muss immer alle Ritzen und Fugen abdichten.
Kondensiert Edelstahl nicht, durch klimatische Einflüsse?
Viele Grüße
Ralf


Walter
14.10.02
Hi Ralf ,
Zitat: Zuerst einmal zu Walter:
Das Väterchen Frost gesunde und kräftige Hühner beschert, gehört wohl ins Fabelreich der Phantasien, (es sei denn, du lieferst hier ein handfestes Argument). Wer die physikalischen und biologischen Zusammenhänge kennt, weiß das die Kälte jedem Lebewesen zusetzt, auch dem Menschen, du bevorzugst doch auch das warme Wohnzimmer, oder biste ein Weichei?

Hat doch niemand behauptet, aber wer die Zusammenhänge der Natur kennt, weiß dann schon wie sich Tiere gegen Kälte schützen.
Ich habe ein warmes Wohnzimmer, gehe aber auch gerne bei Windstärke 12 und Eiseskälte an den Deich. Norddeutsche wissen, was das heißt. So viel zum Weichei. Ralf, du willst oder kannst das doch gar nicht verstehen. Wenn Du bei Minus 20° C Tiere erleben würdest, und nicht nur aus irgendwelchen schlauen Büchern Erkenntnisse hättest, würdest du dieses Thema nicht so hochhängen. Scheinbar muss ich wohl was falsch machen.

Zitat: Isoliert ... schnipp..
Im Gegensatz zu dir kenne ich kein Sezierbesteck, weil ich es nie benötigte, will aber nicht ausschliessen, das mir auch mal ein Huhn erkrankt.

Du hast sicherlich nicht viele Hühner in Deinem Leben geschlachtet. Ich z.B. verbrauche pro Jahr ca. 50 Stück, die ich auch selbst züchte. Zwangsläufig schlachte ich also diese Tiere, und mache sie küchenfertig. Logischerweise muss so ein Huhn aufgeschnitten werden, dabei kann dann der Inhalt des Schlachtkörpers betrachtet werden. So viel zum Sezieren. Die 2 Tiere, die ich entsorgen musste, waren 2 Hennen aus einem fremden Bestand, die mochte nicht einmal mein Hund fressen. Die stammten wahrscheinlich aus einem "wohlbehüteten Haus"
2 entsorgte Tiere in knapp 30 Jahren halte ich für außerordentlich wenig Verlust, aus meinem Bestand ist noch kein Tier außerplanmäßig verendet. Spricht doch wohl für meine Haltungsbedingungen, oder? (Bitte keine Antwort)
Nicht jede Weisheit die in schlauen Büchern steht, muß zwangsläufig das einzig wahre sein.
Jeder kann doch seinen Stall dicht machen wie er will, ich habe meine Meinung dazu, du deine, und gut ist´s. Mir ist das doch wirklich egal was andere machen, und beende für meinen Teil dieses Thema.
Freundliche Grüße
Walter


Tina_21
20.10.02
Hallo,
eigentlich wollte ich meinen Stall (Holzhütte) auch mit Styropor isolieren. Aber jetzt wo ich das mit den Milben gelesen habe bin ich etwas verunsichert ob das der richtige Weg ist. Außerdem hätte ich da noch so einige Fragen:
1. Wie dick sollte das Styropor sein?
2. Wo bekommt man so was günstig (bei uns im Baumarkt ist es relativ teuer)
3. Was mache ich am besten als Abdeckung darauf damit a. sich keine Milben etc. einnisten und b. meine Wellen und Nympfensittiche nicht alles wieder wegknappern?
4. Gibt es noch andere Alternativen zu Styropor?
Natürlich sollte alles relativ günstig sein da ich als Studentin nicht gerade im Geld schwimme *grins* Also ich freu mich auf euere Antworten und Ratschläge!!
MFG Tina
PS: Meine Hühner haben den letzten harten Winter auch sehr gut überstanden aber meine Wellis saßen immer recht gerne unter der wärmenden Rotlichtlampe daher würde ich auch gerne isolieren.


Stefan100000
20.10.02
Hallo,
sehr interessantes und kontrovers diskutiertes Thema.
Ich habe mir vor einiger Zeit mein Hühnerhaus in Holzständerbauweise mit innenliegender Wärmedämmung errichtet und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ich glaube zwar auch, daß die Hühner größeren Wert auf ihre Artgenossen legen, an die sie sich im Winter ankuscheln können, als auf einen perfekt gedämmten Stall, aber tatsächlich ist der Aufwand, die Körpertemperatur zu halten größer, und da kann man den Tieren in der eh Nahrungs- und Sonnenarmen Zeit mit einer Dämmung entgegenkommen. Die Vorteile des gedämmten Stalls liegen außerdem im sommerlichen Wärmeschutz und in der Winddichtigkeit (bei dann kontrollierter Lüftung). Wenn man dämmt, sollte die Dämmung möglichst gekapselt sein. Ideal ist eine Kostruktion aus Holzständerwerk, die beidseitig mit OSB Platten (Kanadaplatten) beplankt wird. Die Platten haben eine Nut und Feder, können also Ungezieferdicht verleimt werden und sind größtenteils eigenharzverleimt (Formaldehydfrei) und sehr stabil. Damit die Konstruktion nicht durchfeuchtet und der Stall lange hält, sollte die Außenseite mit einer belüfteten Fassade versehen werden. Als Dämmung empfehle ich Mineralfaserdämmstoff, Styropor hat zwar einen besseren Dämmwert, den kriegt man jedoch nie so paßgenau zugeschnitten und außerdem arbeitet Holz. Auf der Dämmung bringt man eine PE-Folie an bevor man die Wand mit einer OSB-Platte von innen schließt.

Dasselbe gilt für Dach und Boden, der idealerweise ca 30 cm oberhalb des Geländeniveaus liegt. Dann können Schädlinge und Feuchtigkeit dem Hühnerhaus nichts mehr anhaben, es wird ewig halten. Natürlich könnt ihr auch ein vorhandenes Hühnerhaus mit einer Voratzschale von innen dämmen, wichtig ist die PE-Folie als Dampf- und Windsperre (Hühner produzieren viel Feuchtigkeit) auch gut gegen Milben und sonstiges Gekreuch und die Verleimung der Nuten und Federn. Lebenswichtig ist dann jedoch eine garantierte Belüftung, die idealerweise nicht direkt dort sitzt, wo sich die Hühnchen aufhalten, damit sie nicht im Zug sitzen. Ich kann die Bauweise nur empfehlen, im Winter ist der Stall temperiert - bestimmt nicht warm - das geht allein schon wegen der Zwangsbelüftung nicht. Aber die Vorteile liegen auch in den feuchten Übergangszeiten, wenn der Wind fegt werden sie nicht krank und im Sommer. wenn die Sonne brennt, dann müssen die Hühnchen nicht so hecheln, was sich auch auf ihr wohlbefinden auswirkt. Ich glaube außerdem nicht, daß ein Huhn in den Wintern die wir zur Zeit erleben, erfriert, dafür können die sich selber durch aufplustern und kuscheln "dämmen". Das aber ein Kehllappen oder ein Kamm erfriert bei Zug, Feuchtigkeit und selbst bei leichtem Frost, erscheint mir schon eher wahrscheinlich.

Deshalb würde ich bei der Frage nach einer Verbesserung des Stalles für das Wohlbefinden der Hühner folgende Prioritäten setzen:
1.) Feuchtigkeit ausschließen
2.) Unkontrollierten Durchzug abstellen
3.) Dämmen


Mensch
11.01.03
Hier ein paar handfeste, belegte Dinge über die Befiederung und die Abhärtung von Hühnern.
Hühner, die das ganze Jahr draußen leben, passen sich der Witterung an - d.h. im Klartext, im Winter wird das Daunenkleid dichter - das nennt man ANPASSUNG & ABHÄRTUNG! Wenn ich jetzt einen gut isolierten, womöglich noch beheizten Stall habe, heißt das wiederum: Die Hühner bilden weniger Daunengefieder aus, was zur Folge hat, dass es im Stall schön warm ist, draußen frieren sie sich aber den Arsch ab.
MfG,
Mensch


Sinner
11.01.03
Das mit dem Abhärten kommt wohl auch auf die Rasse an, man kann das wohl eher net mit den Rassen machen, die aus dem Süden, sprich warmen Ländern kommen!! Es gibt Kampfrassenzüchter, die müssen das ganze Jahr über Medikamente geben, damit ihre Hühner "abgehärtet" werden!! Ganz soooo einfach ist es dann nun doch nicht! Aber zurück zum Thema...........
@Migo
Ich hätte gerne einige Infos zum Estrich auf Holzboden!! Weil ich dasselbe Problem wie chicken habe und mir fürs Frühjahr etwas neues überlegen muß!! Also, erzähl!
Gruß
Sinner


Chicken
11.01.03
Hi Sinner,
lass dir doch von einem Mädel helfen:
Also: Du kaufst Dir im Baumarkt fertig abgemischten Etrich. Diesen rührst Du mit Wasser an. Die Konsistenz sollte sämig (flüssig) sein. Diesen Fließestrich schüttest Du dann auf den gesäuberten Boden deines Stalls. Der Estrich verteilt sich durch seine flüssige Konsistenz von selbst und legt sich somit auch in die Waage. Der Estrich sollte dann ca. 24 - 36 Std. abbinden. Die Hühner musst du dann solange anderswo unterbringen.
Die beste Zeit für die Aktion ist im Frühjahr, wenn es nicht mehr zu kalt ist. Es sollte aber auch nicht im Hochsommer sein, da der Estrich sonst zu schnell abbindet und Risse entstehen können. Na, war ich gut?
Wenn du noch Fragen hast, wende dich vertrauensvoll an mich (bzw. an meinen Mann)
Liebe Grüße
Claudia


11.01.03
Hallo Claudia!!
Sehr gerne laß ich mir von einer Frau helfen! Und wenns dann noch so charmant ist, umso lieber!! ("schleim") Die Tips waren super, wenn ich noch Fragen habe, meld ich mich im Frühjahr auf jeden Fall!! Zwei Fragen schon jetzt: Wie hoch muß der Estrich und wieviel rechnet man dann pro m2??
Gruß Sinner


Chicken
11.01.03
Hi Sinner,
für Komplimente bin ich immer empfänglich.
So 2 bis 3 cm Dicke müssen es schon sein, sonst kann er brechen. Mit einem 25 kg-Sack schaffst Du wahrscheinlich etwa 1 - 2 qm. Das steht aber auf den Säcken drauf, meist in Kubik, musst du dann umrechnen. Ganz genau hab ich das noch nicht ausprobiert.
Je nachdem wie groß dein Stall ist, haste jedenfalls ganz schön was zu puckeln.
Viel Spaß dabei
Gruß Claudia
PS: Lege am besten den Stall zuvor mit Styropor aus, und schütte darüber den Estrich. Sonst ist der Boden zwar schön und glatt aber noch immer nicht isoliert und somit kalt!
PS2: Mein Mann sagte gerade, man könne ja auch eine Fußbodenheizung einbauen (brüll)


Sinner
11.01.03
Danke Claudia! Endlich ein Mensch mit Fakten, die man brauchen kann! Ich werds so machen! Wenns net klappt, kommst du und reißt alles wieder raus!!
Danke
Gruß Sinner


Sinner
12.01.03
Hallo Claudia!
Hab da noch eine Frage: Wie stark sollte der Styropor sein?? Ich werde das auf jeden Fall im Frühjahr mal angehen!!
Gruß Sinner


Walter
12.01.03
Noch besser und schneller verarbeitet sind fertig isolierte Estrichelemente. Auf einer Fermacellplatte ist ein besonders fester Styropor aufgebracht. Diese Platten lassen sich gut verlegen und mit Haushaltsüblichen Werkzeugen bearbeiten. Auf diese Platten wird dann ein ca.1-2 cm Estrich aufgezogen. Nun hat der Boden alles was er braucht, Dämmung, Bewegungsausgleich (spart Estrichmatte-die eingebracht werden muss um ein Brechen des Bodens zu vermeiden), und diesen Boden kann man mit Wasser etc. abspülen. Da könnte man auch Fliesen draufkleben - spart dann die Estrichschicht.
Gruß Walter (Hobbyaltbaurestaurator)


Chicken
12.01.03
Hi Sinner,
20 - 25 mm müssten eigentlich ausreichen. Aber wie ich gelesen habe, haben sich ja noch zwei Fachmänner eingeschaltet (Migo und Walter). Vielleicht bist Du mit Deinen Fragen dort besser aufgehoben. Ich helfe gerne soweit ich kann, aber irgendwann bin ich mit meinem Latein auch am Ende. Das mit den Rändern hätte ich nämlich total verbockt. Danke an Migo und Walter.
Liebe Grüße
Claudia


Sinner
12.01.03
Nu wirds ja richtig spannend............
Ähm, Claudia, Walter und Migo, habt ihr drei so Ende März ein Wochenende Zeit?? Um da einen Estrichboden zu verlegen!! Ne, mal im Ernst! Erstmal danke für all die guten Ratschläge! Ich tendiere nun eher zu Walters Endlösung, zumal mir die Sache mit den Fliesen sehr gut paßt!!!
Walter, das werden wir dann im Frühjahr vertiefen, wenn ich mir einen Teil deines Urwaldes abhole!! Danke, bis ich weitere Fragen hab!!
Gruß Sinner


Vroni+Toni
12.01.03
Hallo Walter, 1-2 cm Estrich ohne Amierung halte ich für ein Wagnis. Da würde ich eher auf die Fermacell-Platten verzichten und auf dem Styrodur ein paar cm mehr Estrich aufbringen. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Gruß Klaus
PS: 1-2 cm oder bis auf Null auslaufend nimmt man eigendlich Neveliermasse, dann allerdings mit Haftbrücke
Gruß Klaus


Walter
13.01.03
Klaus hat im Prinzip Recht. Estrichmatten gehören in einen Estrich, aber jetzt kommt´s - im Hühnerstall (4 qm) treten keine hohen Belastungen auf, da würde ich locker auf die Estrichmatten verzichten, und lieber Spaltplatten (billige Steinzeugfliesen) reinlegen.
Ich habe schon vor ca. 20 Jahren diese Estrichelemente mit Dämmung verlegt und anschliessend gefliest - bis jetzt halten sie noch: :-)
BTW: Auf "normalem Styropor ist Estrich rausgeschmissenes Geld und Arbeit, das Material würde vom Gewicht zerdrückt und der Dämmeffekt ist weg. Es muss trittfest sein.
Gibt es eigentlich in jedem Baustoffhandel (oder bei Obi)
Ciao BELLO
Walter


Sinner
13.01.03
Bon giorno senior Walter!
Das leuchtet mir noch net ganz ein! Also kein Styropor, keine Estrichmatten, sondern günstge Steinfliesen in den Estrich legen? Oder auf den Estrich? Wie hoch muß der Estrich dann verlegt werden? Fragen über Fragen.........
Gruß Sinner


Ralf
13.01.03
Hallo an die Bauherren!
Zu Estrich: Estrich auf Holzboden unter 5 cm: Vergiss es!!! Der hält nicht lange.
Fliesen auf Holz: Vergiss es!!!! Mit Glück vielleicht 10 Jahre, dann finito!!!
Ursache bei allen Überlegungen sind nu mal die Spannungsunterschiede der Baumaterialien, ist nu mal physikalisches Gesetz!!!!!!!!!!! Nimm Laminat oder versiegeltes Holz, das hält auch.
Viele Grüße
Ralf


Sinner
13.01.03
Hallo Ralf!
Das mit den Spannungsunterschieden versteh sogar ich! Aber wenn das 10 Jahre hält, das wär ja spitze! Aber ob Laminat oder andere Holzfußboden, dann hab ich das selbe wie jetzt! Also m.E. auch nix! Ich denke, wenn der Untergrund unterm Estrich genügend Festigkeit aufweist, dann reißt der Estrich net! Und soviel Schwankung erzeugen meine Huhnis auch nicht! Aber ich, wenn ich in den Stall gehe...........
Gruß Sinner


Ralf
13.01.03
Hallo Sinner
Mein Tip: Leg dir 50 mm Styroporplatten auf den Boden, und darauf den Holzfussboden, schön versiegelt...fertig. Holz hält Spannungen aus, ist ein guter Klimaregulator, ist im Winter nicht kalt, im Sommer nicht warm. Na eben ein natürlicher Baustoff, den Hühner mögen!!
Viele Grüße
Ralf


Sinner
13.01.03
Die Verwirrung bei mir ist zwar nun komplett, aber wenn ich meine Sinne wieder bei einander habe, werde ich mich nochmal dazu melden!
Gruß Sinner


13.01.03
Hallo allerseits,
jetzt muss ich aber auch noch mal meinen Senf dazugeben: Habe mit einem Fachmann vom Bau gesprochen. Der sagt auch, die beste Alternative sei Holz auf Styropor (wie Ralf auch geschildert hat). Für den Hühnerstall belastungstechnisch völlig ausreichend und isolierungstechnisch für den Winter absolut super. Also, bei wem fangen wir im im Frühjahr an?
Gruß Claudia


Migo
13.01.03
Moin,
also ich vergrößer unseren Stall d.J. noch um 12 qm, aber mit Vollfundament. Dann noch 2 kleine Ställe näher am Wasser für Enten und Gänse, auch mit Fundament und Estrich. Materialkosten liegen "wenn man ein Beschaffer ist;)" pro qm bei 6.50.
MIGO


Sinner
13.01.03
Ich weiß nun wie ichs machen werde! Auf meinen vorhandenen Holzfußboden kommt Styropor und darauf ne vernünftige Holzplatte als Abschluß! Ähm, welches Material schlagt ihr dafür vor??
Sinner, der Bauarbeiter: "Ja, wir schaffen das!"


Gaby
13.01.03
Hi! Ich denke wir fangen bei mir mit dem bauen an. Mein Stall soll komplett abgerissen werden, der Milben wegen. In allen Ecken haben sich Milbennester gebildet und es ist eine fürchterliche Arbeit im Sommer diese Viecher unter Kontrolle zu halten. Jede Holzspalte ist befallen. Deshalb soll es ein Steinhaus werden. Innen mit Verputz und Latexfarbe. Die Sitzstangen aus Holz zum rausnehmen. Und der Boden Beton damit keine Ratten mehr reinkommen.
Also: Ich kann jede Hilfe brauchen! Gaby


Sinner
13.01.03
P.S: Es gibt ne Firma, die bietet Häuser aus Beton in Selbstbauweise an!! Recht interessant, auch Hühner und Kaninchenställe! Hier die Addy:
3S Selbstbau
Maschmühlenweg 97-99
37081 Göttingen
Tel.: 0551 383900
Ich hab mir mal nen Katalog zusenden lassen, ist sehr gut beschrieben und die sind auch günstig! So für Anregungen.........
Gruß Sinner


Ralf
14.01.03
Hallo Gaby!
Wegen Milben Hühnerhaus abreißen? Und Steinhaus bauen? Welche Bauweise hatte dein Haus bisher? Und Stein ist nach meiner Erkenntnis kein guter Baustoff für ein Hühnerhaus. Unbeheizte Häuser aus Stein, das soll es ja mal werden, haben viele Negativ-Eigenschaften. Stein ist tote Materie, die keinen Faktor hat, in Bezug auf Klimatik, begünstigt ein schlechtes Klima. Es sind alles Ansichtssachen.
Aber mein TIP: Nimm Holz, zum Wohle der Hühner, und spritz alle Ritzen zu, dann hat keine Milbe eine Chance.
Viele Grüße Ralf


Gaby
14.01.03
Hallo Ralf! Alles schon probiert, Milben wurde ich nicht los. Der alte Stall hat schon 10 Jahre auf dem Buckel. Da hat meine Mutter schon Hühner gehalten. Das Steinhaus ist genau geplant, mit Lüftung und überdachtem Auslauf. Außerdem will ich weiterhin Hähne haben. Den Holzstall konnten wir nie so hinkriegen das die Lautstärke gedämpft war. Auch das soll sich ändern. Ich bin froh, dass ich meinen Mann davon überzeugen konnte zu bauen. Gruß Gaby


Chicken
14.01.03
Hallo,
zum Thema Milben: Mein Nachbar hat ein gemauertes Hühnerhaus und selbst er hat Probleme mit Milben. Was da ein wenig hilft ist Farn. Ein Büschel Farn aus dem Wald holen und unter die Decke des Hühnerhauses hängen. Ist zwar jetzt nicht die Patentlösung, aber mein Nachbar sagt, ein bisschen bringts. Was bei uns gut hilft - und das kannst Du, Gaby, auch in Deinem Steinhaus machen - wir haben zur Isolierung an Wänden und Decke auf der Styroporschicht Presspappe angebracht - so wie manchmal die Schrankrückwände sind. Die Ritzen mit Silikon zumachen und gut ist. Die Presspappe hat den Vorteil, dass sie recht glatt ist - im Gegensatz zu Holz - und sich dort nicht viel einnisten kann.
LG Claudia


Ralf
14.01.03
Hallo an die Häuslebauer
@Claudia: Du hast recht, das Steine kein Milbenschreck sind, aber ihr ging es ja um die Schalldämmung, und da ist Stein besser als Holz. Ich hab ja auch diese Rückwandplatten genommen, die sehr glatt lackiert sind, und sich gut reinigen lassen. Alles schön zugespritzt, und noch keine Milbe gesehn, trotz ständigen Taubeneinflugs. Ich kann mir schon vorstellen, das ihr lieber beim Bier dabei seid, aber ein Kölsch entwickelt sein volles Aroma erst nach getaner Arbeit.
Viele Grüße
Ralf


Sinner
14.01.03
Die Baulust steigt in mir! Hoffentlich ist bald Frühling........
Hallo!!
Was das Material angeht, muß ich Migo und Ralf recht geben! Holz hat schon was! Ist m.e. auch flexibler zu verarbeiten und zu gestalten! Mein Außenstall ist ja auch aus komplett Holz! Meine Zuchtställe befinden sich in einem großen gemauerten Stall! Dort ist aber auch alles mit Holz verkleidet! Ich bin sau froh, keine Milben zu haben und meine Huhnis auch!
Meine Planungen für Um- und Neubau laufen auf Hochtouren! Kleiner Tip: Holz jetzt kaufen, weil viele Händler die Preise drücken!! Beispiel: Rauhspund, Profilholz, 21 mm Stärke, 11 cm Deckung, Länge bis 4,20 m, kostet im Sommer um die 6 Euro + Steuer, jetzt um die 5,20 inklusive! Da hab ich mich erstmal eingedeckt, weil Sinner achtet auf den Euro!
Gruß Sinner, der Baumeister: Wir schaffen das!


Ralf
14.01.03
Hallo Sinner
Hast recht!!! Und immer handeln, da stecken auch Euros drin. Du wirst dich wundern, wie die mit den Preisen runtergehen können, wenn die Konkurrenz angeblich billiger ist.
Viele Grüße Ralf


Ingrid
14.01.03
Hallo Claudia!
Das Farnbüschel gegen Milben hängt auch bei mir seit Jahren im Hühnerhaus! Auch ich habe -toi-toi-toi - noch keine Milbenplage gehabt!
Außerdem lege ich im Sommer, wenn sie wie verrückt bei uns wachsen, wöchentlich neue ins Haus, hinter den Nestern, usw. Auch habe ich etliche Farnbüsche im Auslauf und drumherum stehen! Vielleicht ist ja wirklich was dran an: Farn = Milbenschreck!
Und hier noch was gefunden für die fleißigen Häuslebauer:
Wärmedämmung an Gebäuden. Die Firma Alchimea Naturwaren GmbH, Wellersweiler Str.51e, 66450 Bexbach, stellt Wärmedämmung für Gebäude aus Schafschurwolle her. Dabei handelt es sich um Dämmvlies in 55, 65, 75 und 85cm Breite und 60, 70, 80, 90, 100 und 120mm Dicke. Laut Firmenangabe besteht das Material ausschließlich aus Schurwolle von deutschen Merinoschafen, Naturkautschukmilch, Borsalz, Eisenoxid, Kalk und Tonerde. Weitere Zusätze sind nicht darin enthalten. Das Material kann für die verschiedensten Einsatzgebiete am Bau verwendet werden und wird von Greenpeace empfohlen. Nähere Angaben können beim Hersteller angefordert werden.
Wie gesagt: Zufällig gefunden!
Gruß Ingrid


Sinner
14.01.03
Hallo Ingrid!
Über dieses Dämmsystem habe ich vor einiger Zeit mal was im TV gesehen! Es soll im Wohnbereich sehr viel Heizungsenergie sparen! Und Umweltfreundlich, wie du schon gesagt hast, ist es auf jeden Fall!
@Ralf: Beim Holzhändler ging es vorhin zu, wie auf einem Basar! Ich habe den m2 letzendlich für 4,90 Euro bekommen!! Inklusive Steuer!! Da nimmt man (auch Sinner) gerne einen m2 mehr, oder auch zwei bis drei! Wird ja net schlecht und frißt keine Körner!!
Gruß Sinner

Siehe auch Stall isolieren

Seite zuletzt aktualisiert am 05/03/03

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